Fröhliche Weihnachten allerseits. Passend zu Weihnachten heute eine Rezension über eine schwedische Weihnachtsgeschichte vom deutschen Autor Lars Simon. Von Lars Simon habe ich bisher nur den 1. Band der Lennart Malmkvist-Reihe gelesen und den fand ich gelungen und unterhaltsam (Band 2 werde ich in Kürze angehen). Als ich von seinem kleinen Weihnachtsroman gelesen habe, war sofort klar, dass ich ihn lesen möchte. Gesagt getan, kurz vor Weihnachten kam das Büchlein bei mir an. Es hat dann ein paar Tage gedauert, in denen ich meistens in der Badewanne jeweils ein paar Seiten zum Entspannen gelesen habe. Die Vorweihnachtszeit war hektisch, mehr muss ich wohl nicht sagen…
Ja, es sind nur 173 Seiten, doch muss ich sagen, die Geschichte um den Patriarchen Carl-Johann Gustafsson und seiner doch recht geldgeilen Familie, hat mir sehr gut gefallen. Die Familie Gustafsson ist im Kunstgewerbe tätig und nur der Einladung des Vaters bzw. Großvaters zum gemeinsamen Weihnachtsfest gefolgt, weil sie denkt, es ginge um die vorzeitige Verteilung des Erbes. Beide Söhne Carl-Johanns reisen also geschlossen mit Kindern und Enkelkindern an, um einen möglichst guten Eindruck zu machen und natürlich ihren ganz eigenen Plan zu verfolgen, den Löwenanteil des Erbes zu ergattern. Dabei lassen sie sich so einiges einfallen bzw. ihr Verhalten treibt seltsame und unschöne Blüten. Man steht quasi beim Lesen staunend als Gast in der Geschichte dabei und fragt sich, ob das wirklich alles so nötig ist und warum die liebe Familie nicht einfach gemeinsam Weihnachten feiert.
Ratz fatz sind die 173 Seiten ausgelesen und lassen einen mit einem wohligen Gefühl von Weihnachten zurück. Auch die schönen Beschreibungen des schwedischen Winters, des Landgutes und der einen oder anderen weihnachtlichen Tradition lassen das Herz höher schlagen und auf ein Happy End hoffen. Alles in allem, eine absolute Empfehlung. Auch die wunderschöne Gestaltung des Buches tun ihr übriges. Es wird zu meinen liebsten Weihnachtsbüchern ins Regel wandern und sicher jetzt jedes Jahr einmal gelesen.