Wie ich heute Morgen gelernt habe, ist der 12. Dezember eines jeden Jahres „Poinsettia Day“, der Tag des Weihnachtssterns (Euphorbia pulcherrima).
Da ich Weihnachtssterne in allen Varianten einfach nur sehr gerne habe (ausgenommen, der armen Gesellen, die man scheußlich eingefärbt oder mit Glitter und Kunstschnee zugekleistert hat), musste ich natürlich direkt nachforschen und vom Poinsettia Day berichten.
Was ist nun der Poinsettia Day? Er kommt, wie zu erwarten, aus Amerika und man feiert ihn, in dem man Familie und Freunde mit kleinen Sternengrüßen überrascht. Warum feiert man ihn? Der Poinsettia Day mit seinen Sternengrüßen soll eine Möglichkeit sein, um vor Weihnachten Missstimmungen aus dem Weg zu räumen, eine Freude zu machen, Feststimmung zu verbreiten oder einfach nur Danke zu sagen. Das ist doch ein schöner Gedanke.
Doch was weiß man eigentlich über den Weihnachtsstern? Mal davon abgesehen, dass er in jedem Advent zuhauf bei uns auf den Fensterbänken steht.
35 Millionen Pflanzen werden Jahr für Jahr für den Verkauf in der Vorweihnachtszeit gezogen, gut jeder zweite davon verschenkt. Das ist ordentlich. Beheimatet ist er ursprünglich in Ländern wie Mittel- bis Südamerika, Mexiko, Venezuela, Brasilien und den karibischen Inseln. Als Zierpflanze ist er jedoch auch nach Afrika, Asien, Australien und im Mittelmeerraum „eingeschleppt“ worden. In Deutschland wird er natürlich auch kultiviert. Das weiß ich aus 1. Hand, da ich jedes Jahr das „Fest der Sterne“ der Gärtnerei Fischer besuche und jedes Mal ganz fasziniert von ganzen Gewächshäusern voll Weihnachtssternen bin.
Wie der Namensteil Euphorbia schon sagt, gehört der Weihnachtsstern zu der Familie der Wolfsmilchgewächse. Der zweite Namensteil- pulcherrima – bedeutet „die Schönste“. Die gefärbten Hochblätter werden oft fälschlich als Blüte bezeichnet. Die eigentliche Blüte ist jedoch klein, grün-gelblich und eher unscheinbar.
Sorten gibt es wie Sand am Meer. Schon allein das Farbspektrum ist enorm und reicht von einfarbig knallrot bis hin zu zweifarbigen, gesprenkelten Pflanzen in pink, weiß und rosa. Neben der Farbe gibt es noch sehr viele verschiedene Blattformen: zackig, gerundet, gefüllt anmutend, …
Beim Kauf und bei de Pflege eines Weihnachtssterns sollte man ein paar Dinge beachten, damit man lange Freude an seinem Sternchen hat:
- Die Pflanze sollte schöne, grüne Blätter haben, die nicht gerollt oder vertrocknet sind. Des Weiteren sollte die Pflanze keine Verletzungen an Stielen oder Blättern vorweisen und die Erde darf weder triefend nass, noch total trocken sein.
- Weihnachtssterne vertragen keine Zugluft und haben es gerne warm, so um die 20 °C. Deshalb keine Pflanzen kaufen, die schon im Windfang eines Supermarktes oder gar draußen ihr trauriges Dasein fristen. Auch wenn sie einem noch so leid tun, sie sind regelrecht dazu verdammt, einen schnellen Weg zum Kompost zu gehen. Der Kälte- und Zugluftschock setzt in der Regel ein paar Tage später ein und die Pflanzen verlieren schlagartig all ihre Blätter. Deshalb ist es auch wichtig, die Pflanze gut zu verpacken, wenn man ein gesundes Exemplar erstanden hat. Ordentlich in Papier einschlagen, damit das Sternchen nicht friert und keine kalte Luft abbekommt.
- Hat man seinen Stern zu Hause, gilt es dafür zu sorgen, dass die Pflanze einen hellen, aber nicht vollsonnigen Standort, an einem warmen und zugluftfreien Ort erhält.
- Er verträgt keine nassen Füße und man sollte ihn erst dann mit nach Möglichkeit lauwarmen Wasser gießen, wenn die Erde trocken ist.
- Während der Blüte nicht düngen, erst danach mit einer monatlichen Gabe eines normalen Düngers.
- Farbige Hochblätter erhält man im Folgejahr in der Regel nur dann, wenn die Pflanze mehrere Wochen mindestens 12 Stunden am Tag im Dunkeln steht. Mit Hilfe eines Pappkartons kann man diesen Effekt erzielen.