Die Bilder habe ich vor ein oder zwei Wochen aufgenommen. Als es zum ersten Mal Frost morgens gab. Auch in dieser Jahreszeit ist unser begrüntes Dach auf der Arbeit eine echte Augenweide.
Genauso wie gefrostete Wiesen und Gräser, ich finde das immer wieder ganz wunderschön.
Heute war es trocken, Sonnenschein, gute 12 Grad. Eigentlich wollte ich ja nur „mal eben“ meine zwei Dahlienknollen ausbuddeln und zum Überwintern in den Keller bugsieren. Das Ende vom Lied war aber eine spontane „wir machen den Balkon winterfest“-Aktion.
Leere Blumentöpfe, Terrakottakrams und Schnickschnack gingen in den Keller. Der Balkon wurde komplett bis in die hinterste Ecke entlaubt, da nun die Linden vorm Haus ihre Blätter komplett verloren haben. Der Boden ist schön abgefegt. Ok, er ist immer noch schmutzig, aber im Frühjahr gehen wir mit dem Kärcher dran. Dann lohnt sich das alles. Sgail hat alles fein entsorgt und verstaut. Unsere Clematis haben wir sturmsicher in eine Ecke verfrachtet und ihr Blasenfolie gegen Frost verpasst. Auf dass sie dann im nächsten Jahr blüht. Hoffentlich.
Die Weihnachtsbeleuchtung haben wir auch direkt in die Kästen „gefrickelt“. Ich hasse es ja, das bei eisiger Kälte und Regen zu machen. Meistens ist es doch genau dann so. Also, die Gunst der Stunde wurde genutzt. Alles ist startklar. Zum Adventsbeginn muss ich nur noch meine hübschen rostigen Sterne-Stecker in die Kästen packen, die ich gestern erworben habe. Das war dann wohl die Balkonsaison 2011. Ich hoffe ja schwer auf 2012. So richtig viel draußen waren wir dieses Jahr wegen des doofen Wetters nämlich nicht.
Nachdem wir ja nun schon seit einigen Monaten ein sehr schönes Anzuchtsieb für u.a. Kresse- und Ruccolakeimlinge haben, sind nun zwei Keimgläser hinzugekommen. Der Grund dafür ist recht einfach, Radieschenkeimlinge klappen leider nicht so gut auf dem Sieb. Die Keimlinge werden zu schnell zu dick und so kappt man beim Rausziehen den Keimling und das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache.
Sgail hat also heute zwei Keimgläser im Reformhaus besorgt, da wir auch keine etagenartige Konstruktion haben wollten, die doch etwas mehr Platz weg nimmt. Die beiden Gläser kann man wunderbar einzeln nutzen und wenn man sie gemeinsam aufstellen mag, kann man sie aneinander klipsen. Verstauen lassen sie sich auch ohne große Probleme. Sie haben beidseitig Luftlöcher, so dass alles atmungsaktiv ist und es keine Bakterienschleudern werden dürften. Und in die Spülmaschine dürfen sie auch.
Wir haben heute Radieschen und Senf angesetzt und nun sind wir gespannt, wie gut das klappt. Die Saatkörnchen mussten nicht wie beim Sieb vorher eingeweicht werden. Man gibt sie direkt ins Glas, lässt ordentlich Wasser durchlaufen, schwenkt dabei immer schön herum. Dann einfach etwas abtropfen lassen und schräg stellen. Zwei Mal am Tag ist Durchspülen Pflicht. Einmal mehr, als beim Keimsieb. Aber das sollte kein Problem darstellen. Je nach Saatgut soll man nach 3-4 Tagen ernten können. Wir werden sehen.
Sgail und ich waren im letzten Jahr total begeistert vom „Obstober“-Event der Gärtnerei Giesebrecht in Lünen. Bei tollstem Wetter gab es dort neben ganz vielen Pflanzen bunte Stände mit Kunsthandwerk, eine Tracktorausstellung, leckere Futtereien, hausgemachte Marmeladen und musikalische Untermalung von einer Truppe Dudelsackspielern aus Dortmund. Das fanden wir so genial, da wollten wir dieses Jahr unbedingt wieder hin.
Fähnchen mal anders, die fanden wir echt schön so als Bundle.
Letztes Wochenende war es soweit. Diesmal begleiteten uns auch meine Eltern. Wir bekamen einen tollen Parkplatz direkt vor dem Eingang. Das schöne Wetter war wieder da, die Dudelsackspieler leider nicht. Die wurde ersetzt durch eine Bergmannskapelle. Gut und schön, aber bei weitem nicht so toll vom Flair, wie die Dudelsackler. Hach ja, schade. 🙁 Aber immerhin kann man bei „Glück auf, Glück auf“ schon automatisch mitsingen…
Kürbisstand Kürbishof Ligges
Ansonsten wie gehabt, tolle und schön bunte Stände mit den dollsten Dingen. Ich habe mir neue Keksausstecher gekauft (Herbstblätter, ein Pilz und ein Weihnachtsstern). Sgail hat am Kürbisstand des Kürbishofes Ligges zugeschlagen und zwei wunderbare Kürbisaufstriche erstanden. Wir haben uns zuvor mit Mama und Papa durch die Kostproben gefuttert. Oh man, was man nicht alles aus Kürbis herstellen kann. *yummi*
Hübsch, oder? Mal was anders, als geschnitze Halloweenfratzen.
Nachdem wir uns mit einer tollen Erbsensuppe aus Gulaschkanone, Schmalzbrot und überbackenen Laugenbrezel gestärkt hatten, schauten wir uns erst einmal in Ruhe um.
Neben dem schönen Kürbisstand gab es ja auch noch schöne andere Sachen zu bestaunen. Leider waren meine Eltern nicht kauffreudig. So ein geschmiedetes Herz hätte sich bei ihnen im Garten sicher sehr gut gemacht. Für unseren Balkon war das eher nichts. Auch wenn es noch kleine Versionen mit einem Holzfuß gab. Ich hätte bei Sturm immer Angst haben müssen, dass was runter fegt. Oder wir hätten uns schwer was überlegen müssen zwecks Befestigung.
Dieses Herz mit der geriffelten Kugel gefiehl mir besonders gut. Und auch die Regale aus alten Obstkästen fand ich genial, wenn auch nicht neu.
Gut, jetzt bin ich doch schwach geworden bezüglich Herbst-/Winterbepflanzung unser Balkonkästen. Aber ich bin trotzdem stolz, dass ich es doch weitaus länger ausgehalten habe, als ich gedacht habe.
Letzten Freitagabend habe ich es nach dem obligatorischen Wochenendeinkauf einfach nicht mehr ausgehalten. Zwei Kästen sahen von der Straße aus betrachtet total unschön aus, fast alle Nachbarn hatten auch schon irgendwie auf Herbst und Winter umgestellt und das Wetter war gerade angenehm sonnig, trocken, wenn auch kühl. Also habe ich mir meine kleine Gartenschere, die Mini-Schaufel und drei Tüten geschnappt und in gut einer Stunde war alles erledigt, die Kästen leer, der Müll verstaut und netterweise von Sgail zur Biotonne getragen.
Am nächsten Tag sind Sgail und ich dann losgezogen. Wir hatten so einige Ideen im Hinterkopf. Eigentlich wollten wir nach einem tollen Beitrag zu Balkon und Garten im Fernsehen auch mal Gräser ausprobieren. Dann waren wir uns jedoch schon wieder unsicher, ob diese sich wohl über den Winter in den Boden zurückziehen oder stehen bleiben würden. Bei Nachfrage konnten uns die Verkäufer bei Risse leider auch nichts näheres dazu sagen. Hmpf. Frau Rimkus hätte das sicher gewusst. Blöderweise war aber da schon zu, sonst wären wir hingesaust. Und irgendwie wollte ich dann auch Pflanzen kaufen und nicht erst bis nächste Woche warten.
Geworden ist es am Ende nach viel hin und her, etwas total unspektakuläres, einfaches, sicher 08/15, aber dennoch irgendwie hübsch: 4 Calocephalus brownii oder auch Stacheldrahtpflanze genannt, 4 weiße Eriken und 4 Gaultheria alias Scheinbeeren.
Weiße Erika, Scheinbeere und Stacheldrahtpflanze - Herbst/Winter 2011
Ich glaube, ich bin einfach mit Sommerbepflanzung besser. Sicher hätte man noch Efeu dazwischen packen können oder so, aber irgendwie finde ich es jetzt auch so sehr schön und so baumelt wenigstens nichts zu „Nachbars“ runter. Gräser haben mich wirklich sehr gelockt, aber da ich bis jetzt leider zu wenig drüber weiß, habe ich lieber die Finger davon gelassen. Vielleicht nächstes Jahr, ich muss mich da mal beraten lassen und richtig schlau machen.
Knapp 25 Euro haben uns die 16 Pflanzen gekostet, einen Kurs den wir gut vertreten konnten. Ich denke, ausreichend Tannengrün zum Reinstopfen wäre auch nicht viel günstiger gekommen. Für die Weihnachtsbeleuchtung sollten genug Befestigungsmöglichkeiten vorhanden sein und somit sollte die liebe Seele für dieses Jahr balkontechnisch ihre Ruhe haben.
Und bunter und noch mehr herbstlich habe ich es ja auch auf unser Fensterbank vorm Wohnzimmer. Dort habe ich mich mit diversen Sedumarten und Günsel so richtig ausgetobt.
Außerdem ist noch ein kleiner Teppich-Feldthymian hinzu gekommen, den ich zu den Steingewächsen in den großen Kasten gepackt habe. Da war gerade eine schöne Ecke frei und er kann sich dort ausbreiten.
Schön finde ich die winzigen pink-lilafarbenen Blüten. Auf dem Bild kann man es leider kaum erkennen, aber 1-2 waren noch dran. Total knuffig. Überhaupt sehr schön, diese winzigen, filigranen Blättchen.
Da ist es wieder. Zweimal im Jahr kommt es. Im Frühjahr und im Herbst. Dieses Gefühl von „ich muss buddeln – JETZT“. Der Buddeltrieb hat mich voll erwischt. Am letzten Wochenende konnte ich mich schon im Vorgarten meiner Eltern voll austoben, inklusive Unkrautjäten und Laubhaufen zusammenkratzen. Ich dachte eigentlich, ich könnte mich einigermaßen beherrschen. Doch schon seit Tagen drehen sich meine Gedanken um die Herbstbepflanzung unseres Balkons. Was pflanze ich zwischen die zwei grünen Puschel? Was ist hoch genug, um die Lichterkette zu Weihnachten gut zur Geltung zu bringen, was gibt ihr dabei genug Halt? Was ist nach Möglichkeit nicht 08/15 und gefällt? Was könnte ich anders machen, als in den letzten Jahren? Wann kann ich starten? Wo kaufe ich? Rimkus oder Risse?
Meine Gedanken kreisen, wie ein Hamster Runde um Runde im Hamsterrädchen läuft. Trotz der eher geringen Vorfreude, die rausgerupften Blumen übers Treppenhaus 2 Etagen runter zur Biotonne zu schleppen zu müssen und im Anschluss an die ganze Pflanzaktion erst einmal den Balkon abschrubben zu können. Zum gefühlten 1000. Mal dieses Jahr.
Heute Mittag war ich noch ganz fix dabei und sagte in der Pause zu meinen beiden Lieblingskolleginnen: „Ich glaube, ich rupfe heute alles raus und gehe morgen Winterkram kaufen. Das Wetter ist so toll, das lädt zum Buddeln ein.“ Auf dem Heimweg machte sich dann schon ein flaues Gefühl in der Magengegend breit. Ein Gefühl von „Die Blümchen sind noch zu schade, sie sehen noch viel zu gut zum Rausrupfen aus.“
Als ich dann gerade auf dem Balkon stand, habe ich es nicht übers Herz gebracht und nur verblühte Triebe und Ästchen entfernt – und beschlossen, heute Abend gibt es eine Extra-Ladung Dünger. Ich muss mich einfach zusammenreißen. Nur weil kalendarisch Herbst ist, kann und darf ich nicht einfach die noch so schönen Blumen auf den Kompost schicken und Heidekraut und Co. einbuddeln. Zumal mir die bunten Blumen doch eigentlich auch besser gefallen, als Heide und Stacheldraht. Die triste Zeit kommt doch noch früh genug. Warum nicht warten? Warum bin ich so ungeduldig? Ist es die Angst, die schönsten Pflanzen könnten schon weg sein? Ist es das Gefühl, nur jetzt kann der richtige Zeitpunkt für die Bepflanzung sein und in 2 oder 3 Wochen ist es nicht mehr so? Ich weiß auch nicht so recht.
Bei meinen Eltern war das anders. Wo nichts ist, kann man nichts verfrüht rauszupfen. Da war die Aktion pure Verschönerung und Pflege der paar toughen Pflänzchen, die trotz widriger Umstände irgendwie durchgehalten haben. Hach, gar nicht so einfach. Aber angesichts der Probleme und Nöte anderer, ist dieses Gedankenkarussell einfach nur unbedeutender Kleinkram. Beschäftigt mich aber trotzdem.
Vielleicht kann ich aber morgen einfach mal mit Sgail gucken fahren.Wir wollten eh in die Richtung von Risse und ich könnte mir Inspiration und noch weitere Birdies holen. Ja genau, nur mal gucken und ganz doll Blumenladenduft schnuppern. Das sollte mich beruhigen. Und Sgail muss aufpassen, dass ich nichts kaufe und wenn, dann nur, um die Paletten erst einmal auf dem Balkon zu parken, bis es dann wirklich soweit ist mit Neupflanzung. Und bis dahin genießen wir, was uns die Pflänzchen noch sehr willig bieten.
Klingt doch echt nach einem Plan, oder? Jetzt muss ich mich nur noch irgendwie daran halten.
Und noch ein Pflänzchen, das uns beim sonntäglichen Blümeln in unser Wägelchen wanderte: Corokia cotoneaster alias Zickzackstrauch. Bisher habe ich die Pflanze ein paar Mal im Laden gesehen, aber nie wirklich bewusst. Jetzt stand ich wirklich einmal genau vor diesen Töpfchen und war irgendwie vom namengebenden Zickzackwuchs der Blätter beeindruckt. Insgesamt hat das Pflänzchen auch etwas, was mich spontan an Winter erinnert. Diese filigranen Zweiglein, das winzige Laub… Kommt ein wenig wie ein Bonsai daher. Gefällt mir.
Laut Recherche steht das Sträuchlein gerne hell und im Sommer auch halbschattig draußen. Es mag regelmäßiges, jedoch mäßiges Gießen und hin und wieder ein wenig Dünger. Sollten die Triebe zu lang werden, kann man sie zurückschneiden, besagt das Beipackschildchen.
Die Pflanze kommt ursprünglich aus Neuseeland und gehört zu der Familie der Steinbrechgewächse.
Bin gespannt, wie es sich bei uns macht. Habe ihn mal einmal fürs Foto auf die Küchenfensterbank geschoben, aber da kann er nicht bleiben. Ist dauerhaft nicht hell genug. Insgesamt finde ich ihn aber sehr schick und dekorativ.
Letzte Woche Sonntag war ich mit Sgail auf Blümeltrip. Wir waren bei Risse. Dort kann man bei uns nämlich auch Sonntags wunderbar ein paar Stunden stöbern und sogar im eingebetteten Café Kuchen oder frische Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne verknuspern. Eine sehr feine Angelegenheit. Auf jeden Fall fiehl mein Blick auf einen Tisch mit Gynuren. Was war die Freude groß! Sofort wanderte ein Töpfchen in den Einkaufswagen. Witzigerweise hatte ich vor ein paar Wochen noch nach einer Gynura dort gefragt und nur ein „Häääh?“ geerntet, da die gute Verkäuferin von dieser Pflanze noch nie zuvor gehört hatte.
Gynura – wunderschönes Farbenspiel in grün-violett
Gynuren oder auch Samtnesseln gehören zur Familie der Korbblütler und es gibt sie in stehend oder in einer kletternden/hängenden Version. Viele bezeichnen sie als zickig oder schwer zu pflegen. Dem ist aber eigentlich nicht so. Sie weiß eben, was sie will und wenn man es ihr nicht gibt, zeigt sie es recht deutlich, dass man etwas falsch macht. Kann man ihr das übel nehmen? Nein, finde ich nicht. Ich melde mich doch auch, wenn was nicht stimmt.
Vor Jahren hatte ich eine hängende Version, die ich Audrey taufte und die ich im Büro hegte und pflegte, bis sie gigangtische Ausmaße angenommen hatte. Dann hatte ich 3 Wochen Urlaub. Und als ich zurück kam, erwartete mich leider ein Bild des Jammers. Meine Kollegen hatten es mit dem Gießen entweder zu gut oder zu schlecht gemeint. Audreys Triebe hingen wie Sauerkraut. Mit Geduld und Liebe päppelte ich sie und sie erholte sich bis zu meinem nächsten Urlaub. Ich briefte die Kollegen noch einmal genau, was sie machen sollten, aber ne… Als ich zurück kam, war meine Gynura Audrey leider nur noch reif für den Kompost. RIP Audrey. Danach sah ich diese wunderschöne Pflanze nie wieder. Bis vor einer Woche. Also – GEKAUFT.
Zur Pflege kann ich folgende Angaben machen:
Gynuren mögen es gerne hell, aber nicht vollsonnig, da sonst die Blätter schnell verbrennen. Stehen sie zu schattig, vergrünen sie allerdings. Gynuren sind in gewisser Art Säufer. Man muss nur aufpassen, nicht zuviel Wasser auf einmal. Man kann sie am besten mit Wasser-Selbstbedienungskugeln aus Glas und Terrakotta verpflegen. Oder mit diesen schönen neuen Bördies, die Scheurich jetzt auf den Markt gebracht hat. So ein Teilchen wanderte natürlich letzte Woche auch in unser Wägelchen. Diese Wasserspender haben einfach den unschlagbaren Vorteil, die Pflanze holt sich, was sie braucht und man übergießt sie einfach nicht. Einfach immer wieder auffüllen und gut ist es. Hin und wieder mal einen Schluck Dünger und sie sind happy.
Wenn eine Gynura blüht, dann bilden sich in der Regel kleine orangefarbene Blüten. Die sehen sehr fetzig aus in mitten der grün-violetten Blätter. Aber leider können sie auch erbärmlich stinken. Audrey hat hin und wieder heftig Blüten getrieben und es war kaum zu ertragen. Man kann die Blüten deshalb auch ruhig vorher ausknipsen, wenn es zu viele sind und man den Gestank einfach umgehen möchte.
Auch sollte man die Pflanze regelmäßig etwas zurückschneiden, damit sie kompakt bleibt. Man kann sie durch Stecklinge vermehren und auch wenn ich schon gelesen habe, dass man spätestens nach 2 Jahre eine unansehnliche Pflanze hat, so kann ich das nicht bestätigen. Bei richtiger Pflege bleiben sie länger schön und wachsen munter vor sich hin. Ich freue mich auf jeden Fall total, wieder eine zu haben. Ich nenne sie logischerweise Audrey 2.
Beim Blümeln haben wir bei Risse eine neue Bewässerungshilfe namens Bördy von Scheurich entdeckt. In Vogelform aus dem obligatorischen Kunststoff wie auch die Gießkännchen sind, gibt es nun Gießhilfen mit einem Terrakottafuß.
Bördy von Scheurich in Groß
Gibt es in zwei Größen (15 oder 20 cm) und man steckt sie einfach nur ins Töpfchen und gießt dann in den weit aufgerissen Vogelschnabel. Finde ich sehr praktisch. Die bisher von mir verwendeten Gießkugeln musste man immer auseinander nehmen. Die Glaskugel füllen und dann blitzschnell wieder umdrehen und auf den Terrakottafuß setzen. Da kleckerte man schon mal. Und die ganz aus Glas gefertigten, wirklich toll anzusehenden Kugeln mit Glasnstab fand ich zwar schön, aber nicht praktisch. Bei uns war grundsätzlich das Löchlein verstopft und das Wasser wollte einfach nicht mehr in die Erde gehen. Ist bei uns also mehr ein Zierstecker geworden, als eine Bewässerungshilfe. Mal sehen, wie sich Bördy bei uns macht. Haben zwei große mitgenommen und werden demnächst noch kleine nachkaufen. Es gibt sie in mehreren Farben. Gesehen haben wir transparent, blau, grün und orange. Preislich lagen die kleinen bei 3,99 € und die größeren bei 4,99 €.
Wir waren blümeln und haben unsere schöne Terrakotta-Kanne neu bepflanzt, herbstlich versteht sich. Ich bin kein großer Erika-Fan, aber diese Sorte fand ich sehr hübsch, gerade in Kombination mit der kleinen Aster und dem Günsel-Puschel.
Dann hat eine neue Dahlie ihren Weg zu uns gefunden. Wir hatten diese Sorte schon einmal und ich war sehr traurig, als sie mir durch irgendwas verdorben und die Knolle zerstört wurde. Fand es ganz toll, dass wir sie noch einmal gefunden habe. Die Farbkombination ist einfach wunderschön.
Die rot-gelbe Dahlie blüht übrigens nach wie vor wundervoll und sehr üppig.
Unser Schälchen mit fetter Henne blüht nun und ich finde es wieder einmal ganz bezaubernd. Es ist eine kleinbleibende, hängende Sorte und ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert, wie schön die nach Frost und Schnee wieder austreibt.
Was den Rest der Balkonpflanzen angeht: Die Clematis steht nach wie vor dicht im Laub, will aber einfach keine Blüten bilden. Hm. Wir sind weiterhin geduldig. Vielleicht klappt es auch erst im nächsten Jahr, wer weiß. Die Geranien sind nach wie vor ein schöner Anblick, sie sehen noch gesund und kräftig aus. Allerdings gibt es doch ein paar Anzeichen dafür, dass es weniger wird mit Büten. Wir werden sie so lange es geht in den Kästen behalten und mit einer herbstlichen Bepflanzung noch etwas warten. Die schwarzäugigen Susannen sind nach wie vor üppig, aber zeigen erste Anzeichen von „es ist bald vorbei“. Nun, sie haben sich auch lange tapfer gegen das stürmische „Sommerwetter“ behauptet. Wenn es vorbei ist, dann ist es leider so und wir werden ihren Kasten anderweitig bepflanzen.
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