Archiv der Kategorie: Balkon- & Fensterbankgeflüster

Bartnelken und Steingewächsschale

Hier mal ein paar blühende Pflänzchen, die sich nicht vom schlechten Wetter schrecken lassen. Mein Schälchen Bartnelken blüht derzeit sehr schön in weiß, rosa und pink. Auf dem Bild sieht man die weißen nicht, weil sie leider so gut wie verblüht sind.

Und das kleine Mini-Steingärtchen in der Ying und Yang Schale hat sich auch sehr gut entwickelt. Zum einen sind die Ableger von der Arbeit sehr gut angewachsen und beachtlich größer geworden, wie man am linken, unteren Bildrand sehen kann. Und zum anderen treibt das Sedum immer wieder schöne rosa Blüten aus (rechts oben im Bild).

Basilikum selbst gezogen

Ende Mai hatte ich Basilikum selbst ausgesät. Nachdem es Anfang Juni schon recht gut aussah und man die typische Basiliumblattform erkennen konnte, hat es leider über die letzten Wochen eher wenig Fortschritte gemacht.

Basilikum selbst gesäht
Basilikum selbst gesäht Anfang Juni

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Wetter spielt leider einfach nicht so richtig mit und ich habe es wohl einfach zu früh nach draußen gesetzt. Es hat sich dort tapfer allen Widrigkeiten des Wetters entgegen gestellt, aber dabei ist wohl die Kraft fürs Wachsen etwas auf der Strecke geblieben. Ich habe es heute reingeholt. Wäre einfach schade drum. Ich hoffe, es entwickelt sich nun besser, wenn es geschützt im Wohnzimmer stehen kann und dort die nötige Wärme kriegt, die es draußen derzeit einfach nicht so recht gibt. Außerdem hat irgendwas dran geknabbert und wir möchten es dann doch lieber selber essen.

Basilikum Stand Juli

Tillandsien

Irgendwie probieren Sgail und ich so ziemlich alles aus, was es blumentechnisch geht (und unser beschränkter Platz zulässt). Egal ob Kakteen, Orchideen, Sukkulenten, lebende Steine, usw., wir haben schon so einiges ausprobiert. Tillandsien gehören auch dazu. Diese sind Aufsitzerpflanzen, so genannte Epiphyten. Das bedeutet, sie wachsen auf anderen Pflanzen, zapfen diese allerdings nicht wie Parasiten an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt Tillandsien für den Feuchtraum und welche, die man ohne Probleme im Zimmer halten kann. Feuchtraumtillandsien, mit einer gänzlich glatten Oberfläche, haben wir immer mal wieder in unseren Terrarien. Die im Zimmer ansässigen Tillandsien haben eine Art feine „Behaarung“, wenn man so will. Sie lässt die Pflanzen leicht silbrig erscheinen und schützt sie sowohl vor Austrocknung, als auch Sonnenbrand. Sie mögen es nämlich gerne hell. Wir sprühen die Pflänzchen regelmäßig, am besten morgens. So können sie bis zum Abend schön abtrocknen und faulen nicht. Besonders gut geeignet ist kalkarmes, gefiltertes Wasser und Regenwasser. Sehr gut funktioniert auch destilliertes Wasser.

Tillandsien sind extrem anspruchslose Pflanzen. Man kann sie durchaus auch mal vergessen. Sie nehmen es einen nicht direkt übel. Längere Zeit sollte man dies jedoch nicht, da sie sonst schlicht und einfach vertrocknen. Hin und wieder ein Tröpfchen Tillandsiendünger ins Sprühwasser und sie verwöhnen einen mit wunderschönen Blüten.

Man kann seiner Kreativität freien Lauf beim Gestalten eines Tillandsienastes oder -arrangements lassen.

Wir haben sie zum einen auf einem getrockneten und in eine Schalte gesteckten Ast von Wein gesetzt und zum anderen einfach als kleine „Landschaft“ in einer Schale aus Seegras. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sehr schön sind auch hängende Astvarianten, die z.B. vor einem Fenster baumeln können. Man befestigt die Pflanzen entweder durch Auf- und/oder Einstecken in natürlich gewachsene Öffnungen und Ritzen oder man klebt sie mit Tillandsienkleber aus der Heißklebepistole an. Hierbei muss man nur sehr vorsichtig zu Werke gehen, damit die Pflanze keine Verbrennungen durch den heißen Kleber erleidet. Aufbinden mit feinem Draht geht auch, man muss nur schauen, dass dieser nichts abklemmt oder unschön hervorsticht. Und es darf natürlich keinesfalls ein Draht sein, der rosten könnte. Das würde den Pflanzen schaden.

Fleischfressende Pflanzen die 2.

Vor 3-4 Wochen gab es bei Netto für ein kleines Geld Fleischfresser. Als ich mit Sgail am Nachmittag des Angebottages dort ankam, war die Auswahl nicht berauschend. Ich habe mich dann für eine grüne und rot-grüne Venusfliegenfalle entschieden.

Nachdem ich sie ca. 1 Woche in ihren Ursprungstöpfen gelassen habe, wirklich sehr winzig kleine Töpfchen, wo man kaum gescheit gießen konnte, habe ich sie in Glastöpfchen umgesetzt, die Teil einer „Pflanzschale“ sind. Hatte ich noch leer im Regal stehen. Den 3. Topf noch fix mit einem Fettkrautpflänzchen aus dem Baumarkt gefüllt und fertig ist das Arrangement.

Die rot-grüne Venusfliegenfalle macht mir ein wenig Sorgen, sie sieht irgendwie gestresst aus. Mal sehen, ob ich sie gepäppelt bekomme. Sgail meint zwar, es ist alles in Ordnung und es kämen ja auch jede Menge junger Fallen, aber irgendwie… Hm, ich weiß nicht. Im Vergleich zur grünen sieht sie etwas „durcheinander“ aus.

Irgendwie sind diese Blumenangebote in Discountern ja eh echt grenzwertig. Ich sage mir immer, ich rette die Blümchen und gebe ihnen eine Chance, wenn ich sie kaufe. Gleiches bei Baumärkten. Die meisten Pflänzchen stehen dort dicht gedrängt, vernachlässigt und falsch behandelt und es tut mir in der Seele weh. Aber kaufen kann ich sie natürlich nicht alle.

Wobei ich dann doch eine Lanze für einige wenige Baumarktangestellte brechen muss. Es gibt auch Ausnahmen, versierte und engagierte Mitarbeiter, die sich wirklich um ihre Pfleglinge kümmern und sie eben nicht, wie oben beschrieben, einfach vor sich hin vegetieren lassen, bis sie entweder verkauft werden oder wegen falscher Pflege vergammeln und auf dem Kompost landen.

Hier noch ein Bild von der wirklich schönen Blüte des Fettkrautes. Am Stiel ist sogar schon eine Erdfliege „in die Falle“ geraten.

 

Ingwer – UPDATE

Na, ist er nicht schon doll gewachsen? Bin ganz begeistert. Demnächst kriegt er einen richtig schönen Topf. Vesprochen. Und aufgegessen wird er auch nicht. Logisch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich hätte echt nicht gedacht, dass sich das Pflänzchen so gut entwickelt. Im Gegenteil, es sah sogar so aus, als würde sich ein Blattteil gar nicht richtig entfalten. So kann man sich irren.

Orchideen-Blüte

Bei uns blühen derzeit einige Orchideen. Gerade die Nordseite hat sich bei uns als „Orchideenparadies“ herausgestellt. Einfach nur schön. Sgail hat mir mal eben auf die Schnelle eine kleine Kollage gebastelt, damit alle Blüten auf einmal zu sehen sind. Und ich freue mich gerade sehr; denn eine weitere Pflanze steht schon in den Startlöchern und bildet Knospen aus. Und auf der Arbeit steht auch noch eine weiß-rosa-farbene, die jetzt schon über 8 Monate am Stück wie wild blüht. Ihr gefällt es offenbar auf meinem Fensterbänkchen im Büro. Leider habe ich sie jetzt nicht mit hier bei den Bildern bei.

Habe ich schon erwähnt, dass ich diese auf blau gespritzten Phaleanopsis ganz furchtbar finde? Im Moment stehen die ja an jeder Ecke und werden zu Höchstpreisen verkauft. Und das, obwohl es eigentlich ganz normale weiße Orchideen sind, die böse gepiesakt wurden, um so blau auszusehen. Hilflose Blümchen werden mit spitzen Nadeln malträtiert, bekommen Farbstoff injiziert und manch ahnungsloser Käufer denkt, wer weiß, was er da hat. Und ganz schlimm wird es, wenn dann versucht wird, zur nächsten Blüte eine erneute Blaufärbung hinzukriegen. Was da alles angestellt wird, mir tun die armen Blümchen echt leid.

Ich kann mir nicht helfen. Ich mag das gar nicht, obwohl blau meine absolute Lieblingsfarbe ist. Aber die Vorstellung dieses Gepansches und Gepiekses geht mir gegen den Strich. Außerdem hat die Natur so irre viele schöne Blühformen und Farben gerade im Bereich der Orchideen, da muss ich ihr echt nicht ins Handwerk pfuschen.

🙂 Und weil heute meine Mama Geburtstag hat, an dieser Stelle ein ganz herzliches „Happy Birthday, Mami“. Ich freue mich schon auf die Feier. Das Wetter spielt ja heute offenbar auch mal mit.  🙂

Winden-Experiment – UPDATE

Nachdem das Winden-Set von Tschibo optisch wirklich sehr schön ist, möchte ich heute kurz über „den Rest“ berichten.

Trichterkwinden-Hängetopfset
Trichterkwinden-Hängetopfset
Winden-Töpfchen
Winden-Töpfchen

Die mitgelieferte Erde ist leider übelster Qualität und hält keinerlei Feuchtigkeit. Man muss also am besten 2 Mal an warmen Tagen gießen, damit die zarten Windentriebe eine Chance zum Überleben haben und nicht vertrocknen, wo man dabei steht. Ansonsten auch bei kühleren Temperaturen immer einmal am Tag schauen, was die Erde macht.

Leider haben die unteren beide Töpfe aus genau diesem Grund bei uns schon etwas gelitten. Ich war schon kurz davor, alles abzurupfen und in die Tonne zu hauen. Aber dann habe ich mich doch besonnen und gedacht, es wäre doch nett, der Pflanze eine Chance zugeben. Es hat sich gelohnt. Seit ein paar Tagen blüht die Winde in einem ganz tollen Blauton. Jetzt haben wir es endlich geschafft, ein Bild zu machen. Die Blüten sind immer sehr fix verblüht. Bei Winden muss man echt schnell sein…

Fazit für nächstes Jahr: Wir werden nach Möglichkeit Saatgut direkt von der Pflanze nehmen oder eben neues kaufen und dann mit gescheiter Erde auf jeden Fall einen neuen Anlauf nehmen. Optisch ist das Gebammel nämlich echt schön. Wenn nur die Erde besser wäre…

blaue Trichterwindenblüte

Lorbeer

Wir haben zwei schöne Lorbeerpuschel auf dem Balkon und weil sie sehr schön gewachsen sind, habe ich heute großzügig frische Blätter geerntet. Ich werde sie trocknen und habe sie für diesen Zweck auf einen dünnen Küchenfaden aufgezogen.

Lorbeer auf dünnen Faden aufgezogen und zum Trocknen bereit.

Schön kühl, trocken und dunkel aufgehängt, werde ich die Lorbeerblätter vielleicht an Nikolaus nett verpackt verschenken. Alle selbst aufbrauchen werden wir wohl kaum können. Ich freue mich aber u.a. schon auf schönes, selbst gemachtes Sauerkraut, wo die eigenen Lorbeerblätter verwendet werden können.

Lorbeer und Co.
Lorbeer im Frühjahr, hier mittig zu sehen und noch vor dem großen Austrieb.

 

Lavendelzucker

Sgail und ich haben jedes Jahr Lavendel auf dem Balkon. Sollte er den Winter nicht so recht überlebt haben oder zu groß werden, tauschen wir ihn alle paar Jahre aus. Ist die Pflanze zu groß geworden, wandert sie als Spende in den elterlichen Garten, wo mittlerweile eine schöne, ca. 3 m² große Lavendelfläche entstanden ist. Diese wird nicht gedüngt. Bienen und Hummeln sowie andere Insekten sind davon ganz begeistert. Wir auch. Neben dem obligatorischen Lavendelsträußchen für die Küche, haben wir gestern auch Lavendelblüten für Lavendelzucker geerntet. Es ist ein Versuch. Meine Mama hat also treu und brav die Schale gehalten, als ich Blüte um Blüte den Hummelchen abgetrotzt habe und ein Kilo Zucker gespendet. Dafür wird sie natürlich die Hälfte des Zuckers bekommen. Ehrensache. Und den Bienchen und Hummelchen habe ich natürlich noch reichlich stehen lassen. Auch Ehrensache.

Rezepte für Lavendelzucker gibt es recht viele. Ich habe mich für eins entschieden, wo die Blüten nicht gemörsert und vorher großartig getrocknet werden. Ich habe die Blüten nur über Nacht antrocknen lassen und die Stiele ein wenig gekürzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Blüten einfach abwechselnd mit Zucker in Gläser einschichten und gut 4 Wochen stehen lassen. Danach durch ein Sieb schütten, um die Blüten zu entfernen, in Gläser geben und gut verschlossen lagern.

Der Zucker kann – sehr fein und vorsichtig dosiert – an Tees, Kuchen, Sahne und noch viele andere Gerichte gegeben werden. Man muss nur darauf achten, nicht zu viel zu nehmen, da sonst das Essen oder der Tee seifig und streng schmecken kann. Er soll sehr lecker sein, beruhigend und einschlaffördernd wirken, wenn man ihn im Winter in Melissentee gibt. Wir werden das natürlich ausprobieren.

Ingwer

Wir verarbeiten durch die asiatische Küche sehr viel Ingwer. Eigentlich haben wir immer eine schöne Knolle parat, die nach und nach verbraucht wird. Neulich war es so, dass unsere Knolle seitlich austrieb und mein Mann sie dann letzten Endes einpflanzte. Schon nach kurzer Zeit entwickelte sich ein kleines Pflänzchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sicherlich ist die Pflanze bisher nicht sonderlich spektakulär, aber ein Kultivierungsversuch kann ja nicht schaden.

Im Gärtnerblog gibt es dazu auch schon die eine oder andere Erfahrung. Es hat sogar jemand den Ingwer nach dem Einpflanzen ernten können.

Ich bin mal gespannt, wie sich unsere Ingwerpflanze entwickelt.