Archiv der Kategorie: Balkon- & Fensterbankgeflüster

Veilchenblüte

Nicht nur draußen gibt es was zu gucken. Drinnen blühen neben diversen Orchideen auch gerade ganz viele Usambaraveilchen. Von vielen zu Unrecht verkannt und als altbacken bezeichnet, mag ich diese kleinen, treuen Pflänzchen sehr gerne.

Sie sind genügsam, brauchen kaum etwas außer einem Ort, wo sie keinen Sonnenbrand davon tragen. Hin und wieder einen Schluck Wasser (aber nicht ins Pflanzenherz gießen, am besten in den Übertopf), auch ein Töpfchen mit Seramis ist ok und wenn es dann und wann noch einen Tropfen Dünger gibt, dann wird man mit solchen Blüten belohnt. Und das über Wochen hinweg. Das Foto zeigt übrigens noch lange nicht alle unserer Veilchen, nur die, die gerade blühen.

Unsere Veilchen
Unsere Veilchen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In ansprechenden Übertöpfen kann man sie meiner Meinung nach fast jedem Wohnstil anpassen. Ob frech und peppig mit buntem Übertopf oder ganz stilvoll z.B. nur in schwarz, die kleinen Pflänzchen bringen überall einen schönen Klecks Farbe hin.

Sie vermehren sich bei uns sehr gut. Ich weiß nicht woran es liegt, aber es dauert meistens nicht lang und schwups, schon wird es eng im Töpfchen und 1-2 Ableger drängeln sich um die Ursprungspflanze. Diese topfe ich entweder in Blumenerde oder in Seramis, was eben gerade da ist. Man kann sie allerdings auch problemlos über Blattstecklinge vermehren, wenn man nicht auf natürlichen „Nachwuchs“ warten mag. Verblühte/vertrocknete Blüten entferne ich vorsichtig. Auch mal gelb gerwordene oder verletzte Blätter werden komplett entfernt, um Fäulnis vorzubeugen. Dabei schön vorsichtig zu Werke gehen, weil die Blätter extrem sensibel sind und ganz leicht brechen.

Hin und wieder staube ich die samtigen Blätter vorsichtig mit einem Pinsel ab. Das mögen die Pflänzchen sehr gerne. Wer kann es ihnen auch verdenken? Man möchte ja auch nicht mit verstaubten Haaren herum laufen.

Außerdem kann man sie sehr gut sammeln. Ich bin immer wieder erstaunt, welch schöne Sorten es doch gibt. Einfarbig, mehrfarbig, glatter Rand, krauser Rand, grüne Blattunterseite, gerötete Blattunterseite, … Einfach nur wow. Eine Pflanze mit Potenzial.

Sonnenblume

Wenn die Sonne schon nicht scheinen mag, dann wenigstens ein Bild von einer unserer zwei Sonneblumen. Ich hoffe, Nummer zwei blüht auch bald. Nummer 1 ist übrigens ein Überbleibsel vom Vogelfutter des letzten Winters. Hat sich still und heimlich im Blumenkasten selbst ausgesät. Habe es dann entdeckt und umgetopft. Das Pflänzchen hat auf jeden Fall seine Chance genutzt.

Sonnenblume
Sonnenblume

Neuerwerbungen – Carnivoren alias fleischfressende Pflanzen

Als wir die Tage zu unserem ersten Ausflug im Urlaub in Hattingen waren, ist Sgail und mir beim stromern durch die Altstadt aufgefallen, dass Hattingen reichlich Blumenläden hat. Vor allem sehr einladende Blumenläden. Natürlich mussten wir einfach jeden ansehen und in einem besonders schönen, habe ich dieses Schätzchen hier in einem Regal entdeckt.

Sarracenia purpurea
Sarracenia purpurea

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es stand da gar nicht gut und seinen Haltungswünschen entsprechend. Das kommt ja leider öfters in Blumenläden vor. Aus Platzmangel stehen die Pflanzen für eine kurze Präsentationszeit irgendwo, nur nicht da, wo sie stehen müssten, um ihren Ansprüchen gerecht zu werden.

Auf jeden Fall habe ich mich spontan in die ausgefallene Form und die prächtige Färbung dieser Pflanze verliebt. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um eine sarracenia purpurea (rote Schlauchpflanze) handelt, zumindest lassen Bildvergleiche mit Google und Carnivorenbuch dies vermuten.

Da Sgail früher öfters fleischfressende Pflanzen gehalten hat, habe ich mich mal rangetraut und das Pflänzchen aus seiner dunklen Regalecke gerettet und käuflich erworben. Es steht nun bei uns im Badezimmer, hell, luftig und nicht zu kühl. Die Luftfeuchtigkeit sollte auch entsprechend sein. Das Töpfchen hat auch einen großzügigen Wasservorrat in Form von desitilliertem Wasser. Ich werde ein Töpfchen auf dem Balkon aufstellen, um Regenwasser zu sammeln, was wohl das beste Wasser für diese Pflanzen sein soll.

Gestern rettete Sgail dann noch dieses Pflänzchen hier bei Hornbach, ebenfalls eine sarracenia. Sgail tippt auf eine sarracenia leucophylla, eine weiße Schlauchpflanze.

Sarracenia Leucophylla
Sarracenia Leucophylla

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir haben es schick mit Sphagnum Moos in eine vorhandene Glasschale gesetzt. Gut, dass man so etwas als Terrarianer fast immer da hat. Das Moss hält die Feuchtigkeit sehr gut und sorgt für eine gleichmäßige Verdunstung. Das sollte der Pflanze gefallen.

Auf jeden Fall müssen wir uns über die Versorgung der Pflanzen mit Insekten keine Sorgen machen. Durch unsere Terrarien haben wir immer mal wieder eine Handvoll Drosophila (Fruchtfliegen), die den Ausbruch wagen. Ich hoffe, diese Pflanzen helfen ein wenig mit, die Flüchtlinge wieder einzufangen. Die sind auf jeden Fall schöner als Essigfallen.

Balkon-Update

Es ist wonnig warm, wir gießen eifrig mit unserem neuen „Schlauch-durch-die-ganze-Wohnung-am-Wasserhahn-im-Bad-angeschlossen“-System und unsere Blümchen danken es uns. Die zwei Susannen haben ihr Rankgitter mittlerweile erobert, die dunkle Edelgeranie hält tapfer dagegen, unser kleiner Zwerg kämpft schwer gegen das zugewuchert werden. Der Sichtschutz zu den Nachbarn steht somit.

Unser natürlicher Sichtschutz, die Schwarzäugige Susanne
Unser natürlicher Sichtschutz, die Schwarzäugige Susanne

Die Geranien machen sich gut und ich finde sie gar nicht mehr altbacken und „Oma-Style“. Hätte ich nie gedacht. Sie blühen üppig und machen genauso Dreck wie Petunien. Ich dachte, es wäre etwas weniger, ist aber nicht so.

Die Clematis geht ab wie Luzi. Sie ist dermaßen gewachsen, einfach irre. Wir haben sie schon 2-3 Mal „umgeleitet“, weil unser Rankgitter von 2 m zu Ende war und. Sie wächst nun quasi im Kreis, wir haben sie einfach nach unten umgeleitet. Ab August soll sie dann laut Etikett blühen. Man darf gespannt sein. Ich traue den Anhängseln ja nie so. Da sehen Pflanzen farblich oftmals ganz anders aus, als sie dann in Wirklichkeit sind…

Unser „Sempervivumse“ blühen gerade. Wunderschön. Die kleinen „Nupsies“ vom begrünten Dach meiner Arbeitsbehausung sind auch angegangen. Sie haben sich aufgerichtet und ihre Mini-Wurzeln in den Boden gegraben. Ich bin gespannt, wie schnell sie sich ausbreiten und einen dichten Teppich bilden.

Sempervivumblüte
Sempervivumblüte
Sempervivumblüte nah
Sempervivumblüte

Den Balkonboden habe ich jetzt mehrfach mit dem Schrubber bearbeitet und für gefühlte 30 Minuten sieht er auch sauber aus – dann kommen die Tauben und lassen uns ihre „Andenken“ da. *hmpf* Oder eben die Geranien lassen ihre Blütenblätter rieseln.

„Chef“ ist auch endlich da. Wir haben ihn die Tage aus dem Winterschlaf geweckt und auf den Balkon bugsiert. Schön gesäubert hat er uns die ersten Köstlichkeiten gegrillt und wie jedes Jahr freuen wir uns, dass wir ihn haben. So ein Gasgrill ist einfach toll, sofern die Gasflasche gut gefüllt ist, versteht sich. Sonst kann man schön blöd dastehen. Hatten wir natürlich auch schon, logisch. Aber Gott sei Dank gibt es ja diese Gasflaschen schon fast an jeder Tankstelle, so dass man auch an Sonn- und Feiertagen nicht aufgeschmissen ist.

Unser Outdoor Chef Milano 480
Chef, allzeit einsatzbereit

Unser kleiner Ginkgo ist auch wieder draußen und treibt durch das üppige Gießen endlich wieder gescheit aus. Ich finde es etwas komisch, ich habe jetzt öfter gelesen/gehört, man soll einen Ginkgo sparsam gießen. Nur kriegt er dann kaum neue grüne Blätter nach der Winterpause. Und jetzt, wo wieder mehr Wasser fließt, dankt er es uns mit vielen Trieben. Ich glaube, ich mache das jetzt einfach nach eigener Fasson. Mit Blättern ist er mir eindeutig lieber, also ohne.

Unser Ginkgo Tempelbaum - und der schlägt doch aus
Unser Ginkgo Tempelbaum schlägt wieder aus
Unser Ginkgo Tempelbaum - und der schlägt doch aus
Unser Ginkgo bekommt neue Blätter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein angezogenes Basilikum kommt auch langsam. Ich hatte das Tütchen Saatgut zusammen mit der Kresse bei DM erstanden. Es hat sogar Bioqualität, was mich freut. Ich bin kein Biofanatiker, aber ich freue mich immer, wenn ich was schönes in Bioqualität erwerben kann.

Basilikum selbst gesäht
Basilikum selbst gesäht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Lavendel blüht auch ganz wunderschön. Immer wieder wow, wie toll das aussieht.

Lavendelblüte
Lavendelblüte
Lavendelblüten ganz nahe
Lavendelblüten ganz nahe

 

 

Neue Schätze und Sanseverienblüte

Letzte Woche Samstag, der obligatorische Schwung Werbung verstopfte mal wieder unseren Briefkasten. Bis auf wenige Prospekte landet generell fast alles direkt im Müll. Die Blättchen mal studiert und dabei auf ein paar nette Angebote bei Kaufland gestoßen. Nicht unbedingt mein Lieblingsladen, aber na ja. Es gab diverse Sorten Sepervivum für nur einen Euro das Stück. Da wollte ich zumindest mal gucken fahren, ob die Pflänzchen was taugen. Taten sie, fünf durften mit. Gestern hatte ich dann endlich Zeit sie einzubudeln. Und mein Mann hat mir noch ein schönes Pflanzgefäß besorgt und ein tolles Sedum gleich mit dazu.

Die kleinen Knubbelchen, die so verstreut zwischen den großen Pflanzen stecken sind übrigens Pflänzchen, die es auf dem begrünten Dach bei mir auf der Arbeit gibt. Ich gehe von einer Sedum-Art aus. Habe ein paar Ableger nehmen dürfen und hoffe, sie gehen an. Begrünte Dächer sind einfach nur genial schön.

Und ich habe beschlossen, für mich ist die Mehrzahl von Sempervivum Sempervivum(se). Das klingt schön, ist garantiert nicht richtig, aber es bringt mich zum lachen.

Sepervivum(se) mit Sedum in einer Terracotta-Schale in Ying- und Yang-Form
Sempervivum(se) mit Sedum in einer Terracotta-Schale in Ying- und Yang-Form
Sepervivum(se) mit Sedum
Sempervivum(se) mit Sedum

 

In der Wohnung selbst gibt es derzeit auch noch etwas schönes zu bestaunen. Zwei unserer fünf Sanseverien blühen. Eine davon besonders schön. Früher als Kneipenpflanze verschrien, erleben sie ja derzeit ein echtes Revival. Finde ich gut so. Sie sind so dankbar, total anspruchslos und dabei mit den richtigen Töpfen unglaublich wandelbar. Von frech bis elegant, mit diesen Pflanzen kriegt man jeden Wohnlook perfekt bedient.

Wir haben sie in recht unterschiedlichen Größen und Formen. Ich habe übrigens wirklich gestaunt, als ich gehört habe, dass es auch bei Sanseverien unglaublich viele Sorten gibt. Hätte ich nie gedacht. Aber durch das Revival kommen immer mehr auf den Markt und ich finde das einfach nur klasse. Hätten wir mehr Platz, ich würde wohl zu sammeln beginnen. *dumdidum*

Sanseverie mit Büte
Sanseverie mit Büte
Sanseverienblüte Close Up
Sanseverienblüte Close Up

 

 

Kresse selber ziehen

Ein neues kleines „Projekt“. Sogar witterungsunabhängig und absolut vor den Eisheiligen sicher. Wir essen gerne Kresse zum Frühstück. Bisher haben wir uns immer mal wieder ein Schälchen im Supermarkt gekauft. Jetzt sind wir die Tage auf Kressesamen von Alnatura bei DM gestoßen und irgendwie wanderten sie mit in den Einkaufswagen zu duftigen Lotionen und Entkalkungstabs für die Waschmaschine…

Unser neues Kressesieb direkt nach dem Auspacken
Unser neues Kressesieb direkt nach dem Auspacken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um die Kresse möglichst sauber und gut anzuziehen, haben wir uns jetzt eine Art Kresseanzuchttablett bestellt. Ich habe immer noch die Kresseanzuchtversuche aus meiner Kindergarten- und Grundschulzeit vor Augen. Auf Watte herangezogen war es doch irgendwie eine ziemliche Sauerei und irgendwann müffelte das Ganze auch noch. Ein Grund, warum ich jahrelang keine Kresse essen wollte… Nun, um dies zu vermeiden haben wir dieses Anzuchtset bestellt. Man weicht die Kressesaat zunächst 15 Minuten in Wasser ein und gießt dann alles einfach durch das kleine Sieb. Das gequollene Saatgut wird dann glatt gestrichen. Für zwei Tage deckt man nun alles mit einer Glasschüssel ab. Man muss jedoch zwei mal täglich alles schön durchspülen und das bis zur Ernte. Nach 6-8 Tagen sollte die Kresse ein verzehrfertiges Stadium erreicht haben.

Unser neues Kressesieb frisch befüllt mit Kressesaat
Unser neues Kressesieb frisch befüllt mit Kressesaat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

UPDATE 05.05.2011: Heute früh konnte man schon sehen, dass die Kresse gekeimt hat und ihre Mini-Wurzeln bereits durch das Sieb gewachsen sind. Voll spannend.

UPDTAE 06.05.2011: Man kann deutlich Kresse erkennen. Zwar noch klein, aber seit gestern Nachmittag sieht man Grünes und heute früh waren deutlich Mini-Pflänzchen sichtbar.

Unsere Kresse an Tag 2
Unsere Kresse an Tag 2

Update 08.06.2011: Heute haben wir geerntet. Die Kresse ist ausgewachsen und ist sehr lecker. Und man kann sie wirklich komplett und ohne Abfall essen.

Unsere Kresse reif zur Ernte
Unsere Kresse reif zur Ernte

 

 

 

Die Eisheiligen

Oh je, da macht man schon seit Jahren Witze darüber, dass das Wetter bei weitem nicht mehr so „funktioniert“, wie man es aus der Jugend gewohnt ist.  Dass die Sommer immer früher kommen, die Winter immer kälter werden und es auf einmal Schneemassen in Regionen gibt, wo man sonst nur mal eine verirrte Flocke am Fenster beobachten konnte und jetzt scheint es dieses Jahr tatsächlich nach langer Zeit mal wieder Eisheilige zu geben.

Die Eisheiligen mit den Namen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie sind den Tagen vom 11. bis 15. Mai eines jeden Jahres zugeordnet. Die letzten Jahre war das eigentlich ein Witz. Es gab nie Nachfröste in dieser Zeit und somit konnte man schon Ende April dem großen „Blümeln“ fröhnen. Nachdem es rund um Ostern schon so schön warm war, habe ich das auch dieses Jahr getan. Jetzt muss ich böse aufpassen, denn tatsächlich werden für die nächsten Tage Nachtfröste angesagt.

Die Chilis sind bereits gestern ins Wohnzimmer gezogen und heute Nachmittag werden mein Mann und ich wohl alles reinholen, was irgendwie mobil ist. Ärgerlich. War doch gerade alles so schön an Ort und Stelle. Blöd das. Aber geräumt wird trotzdem, wir wollen ja nicht, dass uns die Blumenpracht erfriert.

Pflanzherz

 

Aufgerüstet und frohe Ostern

Zunächst einmal frohe Ostern. Ich hoffe, es gibt viele Ostereier und der Tag wird schön verbracht. Wir werden später zur Familie fahren und im Garten Kaffee und Kuchen und später Gegrilltes genießen.

An Karfreit gab es einen Aktionstag in unserer Lieblingsgärtnerei Fischer. Mit Glücksraddreh für Rabatt. 3 – 13 % waren möglich. Vorm Ostereierfärben mit Mama waren wir also bei Fischer, schon wieder… Leider habe ich nur den schlechtesten Prozentsatz von 3 % erdrehen können, aber man freut sich ja auch darüber. 😉 Vielleicht hätte ich doch die Dame vor mir drehen lassen sollen, die schaffte 10 %. Gelohnt hätte sich das bei unserem dicken Einkauf auf jeden Fall. Aber wie gesagt, man freut sich auch über 3 %. Einem geschenkten Gaul und so… 🙂

Wir haben noch einmal tüchtig aufgerüstet:

  • 1 Blumenampel für Mama und Papa, die hängt und ist wunderschön (orange Schwarzäugige Susanne, terrakotta-rot gefärbte Mini-Petunie, Husarenköpfchen und eine Überraschungspflanze, die gerade mit blühen anfängt und rötlich zu sein scheint)
  • 1 Petunien-Stämmchen in bunt, ohne Tunies geht es einfach nicht
  • 1 riesiges Terrakotta-Herz, wunderschön bepflanzt (das war mal teuer, aber es musste einfach mit, die Kombination war einfach zu bezaubernd)
  • 1 Terrakotta-Gießkanne, die ich selbst bepflanzt habe (Weihrauch, blaue Mauritius, Angeleyegeranie und ein Töpfchen wo Petunie, Husarenköpfchen und Schneeflocke direkt zusammen gesetzt war, habe ich vorher so auch noch nicht gesehen), unglaublich, was man alles in so ein Gefäß quetschen kann und noch doller ist, wenn es nett aussieht
Pflanzherz
Pflanzherz
Herz und Petunien-Stämmchen, die Tunies müssen noch etwas aus dem Quark kommen
Herz und Petunien-Stämmchen, die Tunies müssen noch etwas aus dem Quark kommen
Gießkanne
Gießkanne

Alles würdiger Ersatz für die beim RUMMS kaputt gegangen Lieblingsstücke.

Gestern gab es dann noch einen Topf Liebstöckel von meinem Mann. Und die heiß ersehnte Kapuzinerkressemischung „night and day“. Beim OBI gab es ja leider nur eine einzige Sorte. „Tip Top Alaska“, hellgrün-weiß panaschiertes Laub und niedrig wachsend. Im Netz bin ich dann auf die „night and day“-Mischung gestoßen und wollte sie direkt odern. Bis ich die Versandkosten gesehen habe. Eine Tüte Samen für 1,89 € plus 4,50 € Portokosten. Bei denen piept es wohl. Mein Mann ist dann netterweise extra zum Hornbach gefahren für mich. Und hat zwei Tütchen mitgebracht. Da gab es übrigens auch noch mehr Sorten.

Die Chilis haben wir auch direkt pikiert. Hoffentlich werden sie noch was. Wir hatten einen kleinen Unfall und ein Großteil der bereits gekeimten Pflanzen sind uns kaputt gegangen. 🙁 Wir mussten darufhin von vorne anfangen, weshalb die Pflänzchen noch so mini sind. Sie sehen heute übrigens schon nicht mehr so „umgefallen“ aus. Haben sich schön aufgerichtet und strecken sich gen Sonne.

Unsere Dahlie ist auch eingebuddelt. Bin gespannt, welche übrig geblieben ist von den dreien, die wir mal hatten. Auf dem Balkon ist das einfach nicht so ideal, leider. Im letzten Jahr sind uns zwei regelrecht zerregnet und weggefault. Wir haben kein Dach über dem Balkon und irgendwie trocken stellen war leider nicht möglich.

Liebstöckel und Chilis
Liebstöckel und darüber frisch pikierte Chilis, durchs Angießen etwas umgefallen

Jetzt ist unser Balkon eine kleine Oase.

Unsere kleine Oase
Unsere kleine Oase

Abgefegt bis in die letzte Ecke habe ich schon, wenn jetzt der nächste Regen kommt, wird hoffentlich der Hauptteil des gelben Pollenstaubs weg gewaschen. Danach wird mit Wurzelbürste geschrubbelt. Das Zeug sitzt einfach überall. Ich kann kaum dagegen anfegen und wischen. Und besonders fett sitzt es natürlich auf den gerade erst frisch geputzten Fenstern. Wie mich das fuchst.

Immerhin habe ich beim Abfegen und Aufräumen auf dem Balkon direkt meine zwei kleinen „Gießhilfen“ vom letzten Jahr wieder gefunden. Grillsoßenflaschen eignen sich nämlich gesäubert hervorragend dafür, kleinere Gefäße kontinuierlich zu bewässern. Habe ich direkt mal bei der Kanne und beim kleinen Terrakottaherz mit der blauen Mauritius gemacht. Hilft eindeutig und kostet nichts. Und wirklich blöd sieht es auch nicht aus. Ok, es ist keine bunte Kugel oder so, aber klein und unauffällig in einem Wust aus Blumen.

Winden-Töpfchen
Winden-Töpfchen
Lorbeer und Co.
Lorbeer und Co.

Sommerbepflanzung – endlich

Ich habe es nicht mehr ausgehalten und bin vorgestern mit meinem Mann Blumen kaufen gefahren.  Die Ausbeute war ordentlich: 13 Geranien (7 stehend, 6 hängend), 3 Verben, 1 Clematis, 2 schwarzäugige Susannen in gelb, 2 Lavendel, 1 Rosmarin (wird verschenkt), 1 blaue Mauritius. Und keine einzige Petunie. Das ist ganz neu für mich, waren doch bisher Petunien meine absoluten Lieblingssommerblumen. Geranien fand ich immer sehr altbacken. Aber mittlerweile gibt es so viele neue schöne Sorten, da musste ich es einfach mal probieren. Eigentlich wollte ich alles mit der dunklen Edelgeranie bepflanzen, man riet uns jedoch ab. Auf einen Südbalkon würde sie wohl schnell bleichen. Damit ich wenigstens eine davon habe, habe ich sie für den Susannenkasten gen Nachbarn ausgewählt. Ich hoffe, die Susannen beschatten sie etwas, auch wenn ich aufpassen muss, dass sie die Geranie nicht überwuchern.

Eine Baby-Sonneblume haben wir netterweise geschenkt bekommen. Die ist nun getopft mit einer zweiten, die aus dem Vogelfutter vom letzten Winter erwachsen ist. Mal sehen, wie groß sie auf unserem Balkon werden.

Die Hängegeranien kommen leider farblich nicht ganz richtig rüber, die sind nicht rot, sondern mehr pink-lila.

Hier ist unsere Ausbeute:

Eingebuddelt sah es dann kurze Zeit später dann so aus:

Schwärzäugige Susanne, Edelgeranie, grüne Puschel und Wächterzwerg Tungdil
Schwarzäugige Susanne, Edelgeranie, grüne Puschel und Wächterzwerg Tungdil
Stehende und hängende Geranien mit Verbene und grünen Puscheln. Links sieht man noch die Reste der Krokusse. Kein Unkraut also. ;o)
Lavendel
Lavendel
Rosmarin und namenlich unbekannte blaue Blume *googeln gehen muss*
Rosmarin und blaue Mauritius
Unsere neue Clematis Montana
Teppichflox und die neue Clematis Montana Fragrant Spring

Jetzt muss nur noch einmal alles ordentlich abgeschrubb werden. Pollen, Staub und Vogelfutterhaus haben ihre Spuren hinterlassen. Die Holzumrandung muss ordentlich gesäubert werden und der Boden auch. Ich wollte das ungern machen, bevor ich alles neu bepflanzt habe. Da kommt ja doch immer noch mal ordentlich Dreck bei rum.

Gestern habe ich noch in einer Schale Kapuzinerkresse ausgesät. Ich finde sie zum einen sehr hübsch anzusehen und zum anderen lecker. Wenn die Blattläuse sie heimsuchen werden sich dann unsere Frösche freuen. Für die sind Blattläuse nämlich wie Süßigkeiten.

Burkhard Müller-Ullrich – Marco Polo Reiseführer Balkonien

Bald geht die Zeit wieder los. Bald wird es draußen wunderschön und bald kann man endlich auf dem Balkon sitzen. Man merkt, ich sehne Sommer, Sonne und Urlaub herbei. Deshalb möchte ich gerne diesen Reiseführer der anderen Art empfehlen. Ich habe ihn mir im letzten zum Geburtstag gewünscht, bekommen und auch so manchen Rat mit meinem Mann zusammen beherzigt. Unser Balkon ist unsere Oase. Dieses Buch ein toller Guide, wie man es sich dort noch netter machen kann. Hier verbinden sich zwei Themen, die mir am Herzen liegen, Balkon/Blumen und Bücher.

In überaus liebenswerter und witziger Art und Weise wird darüber philosophiert, warum Balkonien geradezu ein ideales Urlaubsland bzw. – ziel ist. Nirgendwo schmeckt es so gut wie dort, der Cappuccino ist unschlagbar günstig und die beste Liege niemals von jemand anderem belegt. Der Anreiseweg ist geradezu phänomenal kurz, es sei denn man plant noch eine Rast in der Küche ein…

Lauter schöne Tipps rund um Gestaltung, Bepflanzung und natürlich auch kulinarische Versuchungen werden in dem kleinen Büchlein gegeben. Wie tune ich meinen noch so kleinen Balkon von nichts auf kleine Oase? Hier wird einem geholfen. Der Preist ist mit 9,95 Euro auch nicht zu hoch und man hat eine schöne Sommerlektüre. Fein finde ich natürlich auch, das man Balkonien natürlich jederzeit auf – sofern man so glücklich ist und hat – das heimische Gartenparadies übertragen kann.

Klar, dies ist natürlich auch ein wenig Parodie auf die normalen Reiseführer von Marco Polo. Aber weil ich die Idee und Umsetzung so klasse und liebenswert finde, möchte ich gerne dieses knuffige Büchlein empfehlen.