Als Gin-Liebhaberin bin ich bei Aperol- und Lillet-Getränken meistens raus, wenn es was mit Gin gibt. Denn Gib dem Leben einen Gin und nicht, gib dem Leben Aperol. Jedoch ist mir die Tage dieses Rezept für einen winterlichen Lillet-Cocktail in die Finger geraten und wir haben es ausprobiert und so toll gefunden, dass wir es gerne teilen möchten. Vielleicht ist es etwas für die Silvester-Party? Bei uns ist der Drink auf jeden Fall heute mit dabei. Einen guten Rutsch und ein gesundes 2024 für Euch alle.
Zutaten für ein Glas:
Eiswürfel (wir haben vor ein paar Tagen dicke Eisblöckchen mit Bio-Orange, Rosmarin, Cranberries, … produziert, die sich besonders hübsch im Glas machen)
Bevor das alte Jahr sich dem Ende neigt, noch ganz herzliche Wünsche für einen guten Übergang und eine schöne Feier heute Abend. Ob wild oder ruhig, rutscht gut rein und wenn Ihr es wie wir haltet – wir rutschen gemütlich mit gutem Essen rein – dann habt Ihr vielleicht noch etwas Lust zu backen. Bei uns steigen die besten Parties in der Küche.
Dieses Rezept habe ich auf Instagram bei „Ganaschekatze“ entdeckt und fand die Idee einfach zauberhaft. Habe es direkt ausprobiert. Eine schöne Idee, um etwas „Glück“ an Familie und Freunde zu verschenken. Ein frohes und gesundes neues Jahr Euch allen.
Zutaten:
400 g (Dinkel)Mehl
1/2 Würfel Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
50 g Zucker
240 ml gewärmte Milch
50 g weiche Butter
1 Prise Salz
1 Eigelb, etwas Milch
Hagelzucker
Zubereitung:
Je nach Hefeart einen Teig herstellen. Bei der frischer Hefe zunächst aus Milch, Hefe und Zucker einen kleinen Ansatz erstellen, diesen kurz zur Seite stellen und dann mit Mehl, Butter und Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Bei der Nutzung von Trockenhefe direkt alle Zutaten vermischen und den Teig herstellen. Den Teig dann eine gute Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Die Ausrollfläche gut bemehlen und Backbleche vorbereiten. Den Ofen auf 180 °C O/U vorheizen.
Den Teig nun kurz „aufkneten“ und dann zum Ausstechen ausrollen. Mit einem Ausstecher Herzen ausstechen und jeweils aus vier Herzen ein „Kleeblatt“ auf dem Backblech auslegen. Noch einmal gut 15 Minuten gehen lassen.
Die „Kleeblätter“ mit „verkleppertem“ Ei-Milch-Gemisch bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Je nach Ofen zwischen 15-20 Minuten goldbraun backen, abkühlen lassen und verschenken/genießen.
In der aktuellen Dezember-Ausgabe von „Mein Buffet“ gibt es ein Panettone-Rezept vom bekannten „Das große Backen“-Juror Christian Hümbs. Da wir Panettone tatsächlich sehr mögen und schon länger ausprobieren wollten, mal einen selbst zu backen, kam das Rezept wie gerufen. Vor ein paar Wochen konnte ich nämlich für wirklich kleines Geld eine schöne, kleine Backform mit erhöhtem Rand von Zenker ergattern (ca. 18 cm Durchmesser, 10 cm hoch). Trockenobst hatten wir bei einem Weihnachtsmarktbesuch erstanden. Wir waren quasi super vorbereitet. Also ran ans Förmchen und ausprobiert.
Was sollen wir sagen, es hat gut geklappt, die Anleitung war gut beschrieben. Spannend auch, dass man den fertigen Panettone kopfüber mit eingepieksten Holzstäbchen auskühlen lassen soll, um ein Einfallen zu vermeiden. Haben wir beherzigt und tapfer vier Stäbchen eingepiekst und den Kuchen kopfüber zwischen zwei große Keksdosen gehängt. Das war etwas aufregend, wenn ich ehrlich sein soll. Das Ergebnis konnte sich aber sehen lassen. Der Kuchen war locker und sehr lecker. Wir waren überrascht, wie gut es geklappt hat und werden jetzt wohl keinen Panettone mehr kaufen. Vielen Dank für das Rezept, Herr Hümbs. 🙂 Ich träume jetzt schon Versionen mit Aprikosen und und und…
Zutaten für eine Panettone:
„Zubehör“:
1 kl. Backform mit erhöhtem Rand oder eine Panettone-Papierform für 750 ml Inhalt
2-4 Holzstäbchen
etwas Backpapier
1 Butterwürfelchen von ca. 10 g extra
Für die Einlage:
90 g Rosinen
60 g Orangeat
50 g Cranberrys
50 ml Rum
Für den Teig:
165 ml Milch
40 g frische Hefe
100 g Zucker
425 g Mehl, wir haben Dinkelmehl verwendet
1 Prise Salz
4 Eigelb
130 g Butter
Mark einer Vanilleschote
Abrieb von einer Bio-Orange
Zubereitung:
Am Vortag die Trockenfrüchte mit dem Rum vermischen und abgedeckt bis zum nächsten Tag ziehen lassen.
Die Panettone-Form mit Backpapier auskleiden, den Boden „bespannen“ und einen Ring aus Papier formen, der über den Formrand hinaus geht.
Die Milch in einem Topf leicht erwärmen. In einer Schüssel die Hefe, 2 EL Zucker und 2 EL warme Milch mischen und kurz zur Seite stellen. Derweil Mehl, restlicher Zucker und eine Prise Salz in einer Rührschüssel mischen. Die Hefe-Milch-Mischung und die restlichen Zutaten zugeben. Den Teig nun mit einer Küchenmaschine oder einem guten Mixer mit Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Schluss die eingweichten Früchte zugeben und untermengen. Den Teig zu einer Kugel formen und für 45 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort in Ruhe gehen lassen. Der Teig sollte sich am Ende verdoppelt haben, also hier Ruhe bewahren und sich die Zeit auf jeden Fall nehmen.
Den Teig noch einmal kurz durchkneten, eine Kugel formen und dann in die vorbereitete Form geben und abdecken, wieder an einen warmen Ort stellen. Der Teig darf nun noch einmal gut 30 Minuten ruhen, bis er erneut ordentlich aufgegangen ist und ca. 2 cm unter dem Rand der Backform steht.
Den Backofen auf gut 175 Grad Umluft vorheizen. Ein Kreuz in den Teig schneiden, das Butterwürfelchen in die Mitte legen. Die Form in den Ofen schieben und ca. 50 Minuten backen. Wenn die Oberflächen zu dunkel wird, ein Blech in die oberste Schiene über den Panettone schieben.
Aus dem Ofen nehmen, am Boden nun vorsichtig Holzspießchen einbringen und den Panettone kopfüber zwischen zwei gleich hohe Gefäße aufhängen und auskühlen lassen. Dies verhindert ein Zusammenfallen.
Nach Wunsch mit etwas Puderzucker bestreuen und dann genießen.
Anmerkung: Unser Panettone hätte wohl noch ein paar Minuten mehr gebraucht, in der Mitte war der Teig nicht so fest, wie zum Rand hin. Er war zwar durch, aber etwas krümelig. Oder wir waren zu früh mit dem Anschnitt. Es hat einfach zu verführerisch geduftet…
Seit letztem Jahr begleitet uns ein ziemlich gesunder, gold-gelber „Mansch-Pansch“, ein kleiner Booster fürs Immunsystem ganz ohne Spritze. Wir haben das Rezept von einem schönen Adventskalender, es ausgiebig getestet und für sehr gut befunden. Gerne möchten wir es teilen.
Es ist nicht nur lecker, sondern eben auch gesund und jeden Morgen gibt es ein kleines Gläschen davon zum Frühstück.
Gut gekühlt hält sich das „flüssige Gold“ ein paar Tage im Kühlschrank. Kurkuma, Ingwer und Honig wirken u.a. entzündungshemmend und div. Vitamine und weitere Inhaltsstoffe tun ebenfalls ihr gutes Werk. Ein echter Power-Pun(s)ch, wenn man so will. Und lecker dazu.
Zutaten für ca. 700 ml:
70 g Bio-Ingwer mit Schale
30 g Bio-Kurkuma mit Schale
5 Bio-Orangen, laut Originalrezept entsaftet, wir verwenden jedoch die ganze, geschälte Frucht, wir mögen Fruchtfleisch und es wäre echt schade drum
1 Bio-Zitrone, laut Originalrezept ebenfalls entsaftet, doch auch hier verwenden wir einfach die ganze geschälte Frucht
100 g Bio-Honig, wir verwenden hier deutlich weniger, die Hälfte reicht locker, gesund hin oder her, uns eindeutig zu süß, jedoch sicher Geschmackssache
3 Pfefferkörner, schwarz
Zubereitung:
Ingwer und Kurkuma abbürsten, grob zerkleinert in einen kraftvollen Standmixer geben. Achtung: Kurkuma färbt.
Die Orangen und die Zitrone schälen und ebenfalls in den Mixer geben. Den Honig und die Pfefferkörner beifügen, Deckel auflegen und den Mixer starten. Alles vermixen, bis ein schöner goldgelber Fruchtbrei entstanden ist. Diesen sauber abfüllen und bis zum Verzehr gut gekühlt aufbewahren.
Hier haben wir ein weiteres Rezept aus einem der letzten „Mein Buffet“-Hefte. Es ist von Nicole Just, die für vegane Küche bekannt ist. Total lecker und sehr passend für die Jahreszeit.
Owohl als „Risotto“ titutliert, ist das Gericht mit wenig Aufwand gekocht. Es kocht sich eigentlich fast von alleine, wird nämlich nicht klassisch andauernd gerührt und immer wieder mit Brühe aufgegossen und ist damit wirklich sehr leicht und unaufgeregt zu handeln. Wer rote Bete liebt, der wird das Gericht sicher mögen und vielleicht kriegt man auch Bete-Verweigerer damit herum? Einen Versuch ist es wert.
Rote Beete Risotto mit Kürbis
Zutaten für ca. 4 Portionen:
Risotto:
1 rohe rote Bete
1 Zwiebel
1 EL getrocknete Pilze (wir hatten eine Pilzmischung), leicht zerbrochen/gehackt
1 Lorbeerblatt
200 g Risottoreis, hier gerne Arborio
700 ml zubereitete Gemüsebrühe
1 Birne, gewaschen
je 2 Zweiglein Rosmarin und Thymian
Für den Kürbis:
1 kg Hokkaido
3 TL geräuchtertes Paprikapulver
3 Sternanis
1/2 TL gemahlener Zimt
Weiterhin:
neutrales Pflanzenöl
Salz, Pfeffer
100 g Feldsalat, gewaschen, geputzt
3 EL Kürbiskerne
2 EL Kürbiskernöl
Zubereitung:
Zunächst die rote Bete gründlich säubern, unter fließendem Wasser abbürsten und ggfs. etwas schälen. Bioware muss übrigens nicht geschält werden und sie empfielt sich auch gerade bei roter Bete. Die Bete grob raspeln, dabei ggfs. Einweghandschuhe tragen
Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
Den Backofen auf 220 Gado Ober-/Unterhitze vorheizen.
1/2 EL Öl in einem Topf erhitzen und darin die Zwiebelwürfel, Lorbeerblatt und die Pilze bei niedriger Temperatur anschwitzen, bis die Zwiebeln schön glasig sind. Dann die rote Bete und den Reis zugeben und eine gute Minute anschwitzen, mit der Gemüsebrühe ablöschen und zugedeckt aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und das Risotto 20-25 Minuten zugedeckt sachte vor sich hin köcheln lassen. Dabei immer mal wieder unterrühren, so dass nichts anbrennt.
In der Zwischenzeit den Kürbis waschen/putzen/entkernen und ca. 2 cm breite Spalten schneiden. Die Spalten in eine große Schüssel geben. Für die Würze in einer kleinen Schale 1 TL Salz, 3 EL Öl, das geräuchterte Paprikapulver, Sternanis und Zimt mischen. Diese Mischung über die Kürbisspalten gießen, alles gut vermischen und die Spalten dann auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen. Auf mittlerer Schiene den Kürbis 25-30 Minuten backen.
Wenn der Reis gar ist, den Topf vom Herd nehmen. Nun die gewaschene Birne vom Kerngehäuse befreien und in Würfelchen von ca. 0,5 cm schneiden. Die Kräuter zupfen und fein hacken. Birne und Kräuter unter den Reis geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dabei direkt das Lorbeerblatt beim Reis entfernen. Beim Ofenkürbis den Sternanis ebenfalls entfernen.
Das Risotto auf Teller verteilen, darauf Ofenkürbis und den verzehrfertigen Feldsalat geben. Mit Kürbiskernen bestreuen und zuletzt mit etwas Kürbiskernöl beträufeln.
Heute ein Pestorezept der ganz anderen Art. Tadaaaa, Grünkohlpesto. Ich sehe jetzt direkt viele Fragezeichen über den Köpfen und verdutzte Gesichter vor meinem geistigen Auge. Ja, das schmeckt. Ziemlich gut sogar.
Grünkohl ist für uns Westfalen ein (zumeist) gern gegessenes Wintergemüse. Oft ganz klassisch sehr fleischlastig mit viel Kohl-, Mettwurst/Pinkel, Kassler, geräuchertem Bauch und Schmalz zu Salzkartoffeln gekocht, ist er aber auch ein Seelenwärmer in der kalten Jahreszeit und auch auf vielen Weihnachtsmärkten vertreten. Man kann das auch leichter und sogar veggy kochen, jedoch hat das „fette Original“ schon was.
Passend zum 1. Advent also ein besonderes Grünkohlrezept und die Kurzinfo, dass es sich hierbei um ein ausgesprochen gesundes Gemüse handelt, weil reich an Vitamin C und K, Calzium, Eisen und div. Antioxidantien. Grünkohl ist nicht ohne und wirklich, auch ohne die großen Wellen, die gerade in den vergangenen Jahren in Amerika darum gemacht wurden, ein absoluter Renner.
Grünkohl und Schwarzkohl – shutterstock – fujilovers
Das Grünkohlpesto ist ein absoluter Hauptgewinn und wir haben es im GU-Büchlein „1 Nudel – 50 Saucen“ entdeckt und für uns ein klein wenig angepasst. Ein sehr schönes Büchlein übrigens, wenn man auf der Suche nach neuen Ideen für seine Pasta ist.
Zutaten für ein großes Glas Pesto, ca. 6-8 Portionen:
200 g geputzte, gewaschene Grünkohlblätter ohne Strunk, grob gehackt
80 g Walnusskerne
2 Knoblauchzehen
2 Bio-Orangen, ganz wichtig, hier muss es bio sein
100 g Pecorino
ca. 100 ml Olivenöl (laut Ursprungsrezept sogar 200 ml) Hinweis: Wir haben deutlich weniger Öl verwendet und würden hier anraten, sich vorsichtig an die gewünschte Konsistenz ranzutasten. Ich würde sagen, wir sind sogar unter den 100 ml geblieben.
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Den vorbereiteten Grünkohl in kochendem Salzwasser ca. 3-4 Minuten blanchieren, dann in Eiswasser oder unter dem Wasserhahn abschrecken, anschließend gut abtropfen lassen.
Die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Sie sollten etwas Farbe nehmen, jedoch nicht schwarz werden und dann schön duften.
Die Orangen heiß abwaschen und die Schale vorsichtig abreiben und auffangen. Danach die Orangen auspressen.
Den Knoblauch schälen, den Käse grob stückeln.
Nun alle Zutaten in einem Blender oder mit einem Stabmixer zu einem Pesto verarbeiten. Das Öl kann man dabei am besten einrinnen lassen. Hier hilft es, wenn man einen Kochbuddy hat, der ggfs. die 3. Hand stellt.
Das Pesto endgültig abschmecken und in einem schicken Glas oder sonstigem Behälter bis zum Verzehr aufbewahren.
Ansonsen gilt, leicht mit Öl bedecken und ab in den Kühlschrank für etwas bessere Haltbarkeit.
Wer mich kennt, der weiß um meine eher bescheidenen Backkünste oder vielmehr, dass ich Backen eben nicht entspannend finde oder es eines meiner liebsten Hobbies ist. Trotzdem versuche ich mich immer mal wieder am einen oder anderen Rezept.
Dieses Rezept habe ich aus dem aktuellen Heft „Mein Buffet“, das meine Mama und ich immer sehr gerne lesen. Da gibt es eine schöne Mischung aus Kochen, Garten, Reisen, Deko, Lifestyle. Genau mein Ding.
Als ich das Rezept sah, musste ich es einfach direkt testen. Wir haben doch jetzt eine ganz tolle Tate-Form und Diät hin oder her, wir müssen ja nicht alles alleine und auf einmal auffuttern…
An dieser Stelle muss ich sagen, mir ist das Umsetzen des ursprünglichen Rezepts schwer gefallen. Ich hatte mir die Zutaten schön abgewogen parat gestellt. Und habe dann – eben weil ich nicht so oft backe – beim eigentlichen Anmischen fast Fehler gemacht. Die Zutaten waren als Gesamtmenge angegeben und wurden jedoch in zwei Schüben verarbeitet. Ich schreibe daher mal lieber die Zutatenliste getrennt nach Boden und Füllung. Mir erleichtert es das weitere Vorgehen, vielleicht hilft es ja noch weiteren Interessierten.
Zutaten:
Boden
150 g Butter
1 Prise Salt
50 g Zucker
200 g Mehl
125 g gemahlene Haselnüsse
plus ein klein wenig Butter zum Einfetten der Form
Füllung
65 g Butter
65 g Zucker
1 Ei Größe M
Abrieb einer Bio-Zitrone
1 Tropfen Vanillepaste
30 ml Milch
100 g gemahlene Mandeln
15 g Mehl
Weiterhin
2-3 Birnen
1 TL Aprikosenkonfitüre
100 g gehobelte Mandeln
etwas Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
Zunächst die Tarteform einfetten und zur Seite stellen.
Den Teig für den Boden vorbereiten. Hierfür 150 g Butter mit einer Prise Salz und 50 g Zucker cremig rühren. 125 g gemahlene Haselnüsse und 200 g Mehl zufügen. Alles zu einem glatten Teig vermischen und die Form damit ausfüllen, dabei nicht vergessen, einen kleinen Rand zu formen. Das geht ganz gut, der Teig ist nicht zu klebrig und man kann den Rand sehr gut mit den Fingern hochziehen.
Nun die Mandelfüllung zubereiten. Dafür 65 g Butter, 65 g Zucker, Ei, Zitronenabrieb und Vanillepaste cremig rühren und dann mit 30 ml Milch und 100 g gemahlenen Mandeln vermischen. Zum Schluss die 15 g Mehl unterrühren, die Masse in die Tarteform füllen.
Nun den Backofen vorheizen, 200 Grad Ober-/Unterhitze oder 180 Grad Umluft.
Die Birnen schälen, das Kerngehäuse vorsichtig entfernen (ein Apfelausstecher hilft hier hervorragend) und halbieren. Nun werden die Birnenhälften wie „Hasselback“-Kartoffeln eingeritzt-
Die Birnenhälften nun mit der nicht eingeschnittenen Seite nach unten dekorativ leicht in die Masse gedrückt in der Tarteform verteilen. Im Originalrezept stand, man solle das anders herum machen, fand ich jedoch unlogisch, dieses drumherum verteilen der Füllmasse.
Die Tarte nun mit Mandelblättchen bestreuen (rund um die Birnen). Hier haben mir schon 40 g Mandelblättchen mehr als ausgereicht.
Die Tarte in den Ofen geben und ca. 30-35 Minuten goldbraun backen.
Die Aprikosenkonfitüre vorsichtig erhitzen und die Birnenhälften dünn bestreichen.
Zum Schluss die Tarte zum Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.
Ostern steht vor der Tür und irgendwie ist es dieses Jahr so gar nicht „mein“ Fest. Ich habe mich selten so wenig um anstehende Feiertage gekümmert, wie in diesem Jahr. Gearbeitet bis zum letzten Moment, keine besonderen Einkäufe oder Festessen geplant.
Dennoch packte uns heute früh die Lust auf einen Hefezopf und da ich Mamas Backbuch nicht zur Hand hatte, habe ich das Rezept aus Theresa Baumgärtners „Frühlingserwachen“ ausgewählt. Das Buch ist zauberhaft, wie alle ihre Koch- und Backbücher. Im Buch läuft es unter „Osterhefezopf“. Wir haben die Teigmenge halbiert und nur einen kleinen Zopf gebacken. Ich gebe jedoch die Originalmengen an, bei Bedarf also einfach halbieren. Da wir noch Hagelzucker hatten, haben wir den Zopf nach dem Einstreichen damit bestreut. Mandelblättchen oder -stifte gehen natürlich auch. Oder einfach pur, wie im Rezept.
Ein sehr feines Gebäck, das nicht nur an Ostern gut zum Kaffee oder auch Frühstück passt. Was uns sehr gefallen hat, es ist nicht so süß und der Hagelzucker tat dem Zopf tatsächlich gut.
Zutaten:
200 ml Milch
500 g Dinkelmehl, Type 630
1/2 Würfel frische Hefe (21 g)
50 g heller Rohrzucker
1 TL Meersalz
2 Eigelb
100 g zimmerwarme, weiche Butter
Zum Bestreichen:
1 Eigelb
1 EL Milch
Zubereitung:
Das Mehl in eine große Schüssel sieben. In die Mitte des Mehls eine Mulde drücken. Die Milch leicht erwämen und in die Mulde gießen. Die Hefe hinein bröckeln und den Zucker ebenso beifügen. Einen Hauch Mehl vom Rand darüberstäuben und die Schüssel für 15 Minuten abgedeckt an einen warmen Ort stellen, damit der Vorteig gehen kann.
Nach den 15 Minuten die restlichen Zutaten hinzugeben und entweder mit der Küchenmaschine oder von Hand zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zu einer Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort erneut gehen lassen. Dieses Mal für eine gute Stunde.
Ein Backblech mit einem Backpapier auslegen. Die Arbeitsfläche leicht bemehlen. Dann den Teig noch einmal kurz in der Schüsssel durchkneten und ihn anschließend in drei gleich große Teile teilen. Diese Teile zu ca. 4 cm dicken Strängen rollen und zu einem Zopf flechten. Die Enden einschlagen und den Zopf vorsichtig auf ein Backblech legen. Noch einmal mit einem Tuch abdecken und 20 Minuten gehen lassen.
Derweil den Backofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen.*
Das Eigelb mit der Milch glatt rühren und den Zopf damit einpinseln, bevor man ihn in den Ofen schiebt und 20-25 Minuten goldbraun backt.
*Hier eine persönliche Anmerkung: Jeder Ofen ist anders und bei uns waren die 200 Grad Umluft schon ordentlich heiß, weshalb ich die Temperatur reduziert habe, da der Zopf uns zu schnell braun wurde. Wir haben ihn auch nur knapp 20 Minuten gebacken, die letzten 3 Minuten sogar nur noch auf Restwärme. Also ein Auge auf den Ofen halten.
Wir haben am zweiten Feiertag ein neues Rezept probiert und uns angeregt durch die Borrelkultur unserer niederländischen Freunde ein „Borrelplankje“ mit feinen Leckereien dazu gebastelt.
„Borrelplankje“, was ist das? Ganz einfach, ein wundbares Brett mit lauter kleinen Leckereien, die man gerne mag und die man dann einfach nach Herzenslust zu einem guten Glas Wein oder Sekt genießt. Hier eine Olive, da eine gefüllte Paprika… Einen Cracker mit Käse oder Hummus gefällig? Oder ein feiner Dipp? Dann nur zu und dazu dann dieses schöne Partybrot, das man nach je nach Geschmack und Laune noch pimpen kann mit „Belag“ oder auch „Füllung“.
Wir haben das Rezept aus dem wirklich schönen Sonderheft „Festtagsküche“ von Landidee. Es lohnt sich und war so einfach und prima vorzubereiten, dass wir es uns für Silvester in Raketenform noch einmal backen werden. Auch aufgebacken schmecken die kleinen Kugeln ganz wunderbar. Ideal auch zu einer Party oder zum Grillen. Auch ein tolles Geschenk aus der Küche, ein schönes Mitbringsel. Bei der Form kann man kreativ sein.
Zutaten für ein Bäumchen mit ca. 35 Portionen:
5 g frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
400 g Mehl
8 g Salz
50 g Naturjoghurt
1 EL Olivenöl
1 TL Zucker
ca. 200 ml Wasser
2 Kugeln Mozzarella à 125 g (oder auch gerne die kleinen Bällchen, dann einfach halbiert)
Für die Garnitur:
1 Ei
fein gehackter Rosmarin und Thymian, Röstzwiebeln, getrocknete Tomaten, Sesam, Kümmel, Schwarzkümmel, … zum verzieren
Zubereitung:
Zunächst ist es wichtig, was für Hefe verwendet wird. Bei Frischhefe diese zerbröckeln und im Wasser auflösen, kurz zur Seite stellen. Bei Trockenhefe alle Zutaten (ausgenommen Mozzarella) in einer großen Schüssel vermischen und dann vorsichtig nach und nach das Wasser zugeben und zu einem schönen, möglichst nicht klebenden Teig verkneten. Bei der Trockenhefe diese dann mit dem Wasser zu den trockenen Zutaten geben und ebenso zu einem schönen Teig verarbeiten.
Den Teig nun mit einem Tuch abdecken und den Teig mindestens 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen (oder bis zu 36 Stunden im Kühlschrank).
Nach der Gehzeit den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und 35 Kugeln zu je 20 g formen. Pro Kugel ein Stückchen Mozzarella bereithalten und diese in die Kugel einarbeiten/einkugeln. Darauf achten, dass die Kugeln schön dicht verschlossen sind, damit der Käse nicht flüchtet.
Nun ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Wunschform aus den Kugeln legen. Bei dem Weihnachtsbaum funktioniert das in etwa so, von oben nach unten gelegt:
1 > 2 > 1 > 2 > 3 > 4 > 5 > 6 > 7 > 2 > 2
Die Kugeln so legen, dass sie sich gerade so eben berühren. Wenn der Baum fertig liegt, erneut mit einem Tuch abdecken und das Kunstwerk noch eine Stunde in Ruhe gehen lassen.
Den Backofen auf 210 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und dann das Ei verquirlen. Das Bäumchen mit dem Ei bestreichen und mit den Wunschbelägen verzieren.
Auf mittlerer Schiene nun gute 18-22 Minuten goldbraun backen. Gerne noch lauwarm verzehren.
In Schottland gibt es neben Haggis noch viel mehr zu entdecken. Wenn es auch in diesem Jahr nicht geklappt hat, in eines unserer Herzensländer zu reisen, so sind wir doch zumindest kulinarisch zu Besuch. Mitgebracht haben wir Euch DAS schottische Dessert schlechthin – Cranachan. Wenn Ihr wissen wollt, wie das gesprochen wird,klickt hier.
Wir haben es in diesem Jahr zum Weihnachtsmenü beigesteuert und die Familie war begeistert. Wir auch, denn es ist nicht nur sehr lecker, sondern lässt auch prima vorzubereiten und ist dabei wenig aufwendig. Dafür ist es geschmacklich ein Knaller, der ein schönes Essen gut abrundet. Man kann alles wunderbar einschichten und kurz vorm Essen gibt man einfach den Crunch und Honig drüber und schon kann man den Nachtisch genießen.
Zutaten für 4-5 Portionen:
Für den Hafercrunch:
30 g kernige Haferflocken oder Basismüsli (wir finden Basismüsli tatsächlich total lecker)
1-2 TL flüssiger Honig
Für die Früchte:
300 g Beeren (TK funktioniert auch hervorragend, die Schotten verwenden meistens Himbeeren, wir haben hier eine bunte Mischung verwendet)
5 EL Ahorn- oder Karamellsirup
3 EL Whisky (ein guter)
Für die Creme:
200 g Mascarpone
2 EL flüssiger Honig
2 EL Whisky
200 ml Schlagsahne
1 Sahnesteif
1 Vanillezucker
zum Beträufeln noch etwas flüssigen Honig extra
Zubereitung:
Die Haferflocken trocken in einer beschichteten Pfanne anrösten, bis sie duften und leicht gebräunt sind.
Nun 1-2 TL Honig zufügen und verrühren, bis die Haferflocken den Honig schön aufgenommen haben. Den Hafercrunch dann auf ein Tellerchen zum Abkühlen bei Seite stellen.
Die Früchte in eine Schüssel geben. Den Ahorn-/Karamellsirup mit dem Whisky in einem kleinen Topf erwärmen, so dass sich die beiden Zutaten gut vermischen. Diese Mischung dann über die Früchte geben und sanft untermischen.
Die Mascarpone mit dem Honig glatt rühren. Danach dann unter Rühren den Whisky beifügen. Die Sahne mit dem Sahnesteif und dem Vanillezucker steif schlagen und dann in kleinen Portionen unter die Mascarpone ziehen.
Zum Anrichten schichtet man Obst und Creme abwechselnd übereinander. Mit Hafercrunch bestreuen und zum Schluss noch ein wenig Honig darüber träufeln.
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