Archiv der Kategorie: Vegetarisch

Glücksgebäck

Bevor das alte Jahr sich dem Ende neigt, noch ganz herzliche Wünsche für einen guten Übergang und eine schöne Feier heute Abend. Ob wild oder ruhig, rutscht gut rein und wenn Ihr es wie wir haltet – wir rutschen gemütlich mit gutem Essen rein – dann habt Ihr vielleicht noch etwas Lust zu backen. Bei uns steigen die besten Parties in der Küche.

Dieses Rezept habe ich auf Instagram bei „Ganaschekatze“ entdeckt und fand die Idee einfach zauberhaft. Habe es direkt ausprobiert. Eine schöne Idee, um etwas „Glück“ an Familie und Freunde zu verschenken. Ein frohes und gesundes neues Jahr Euch allen.

Hefegebäch Glücksklee
Hefegebäck Glücksklee

Zutaten:

  • 400 g (Dinkel)Mehl
  • 1/2 Würfel Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
  • 50 g Zucker
  • 240 ml gewärmte Milch
  • 50 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 Eigelb, etwas Milch
  • Hagelzucker

Zubereitung:

Je nach Hefeart einen Teig herstellen. Bei der frischer Hefe zunächst aus Milch, Hefe und Zucker einen kleinen Ansatz erstellen, diesen kurz zur Seite stellen und dann mit Mehl, Butter und Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Bei der Nutzung von Trockenhefe direkt alle Zutaten vermischen und den Teig herstellen. Den Teig dann eine gute Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

Die Ausrollfläche gut bemehlen und Backbleche vorbereiten. Den Ofen auf 180 °C O/U vorheizen.

Den Teig nun kurz „aufkneten“ und dann zum Ausstechen ausrollen. Mit einem Ausstecher Herzen ausstechen und jeweils aus vier Herzen ein „Kleeblatt“ auf dem Backblech auslegen. Noch einmal gut 15 Minuten gehen lassen.

Die „Kleeblätter“ mit „verkleppertem“ Ei-Milch-Gemisch bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Je nach Ofen zwischen 15-20 Minuten goldbraun backen, abkühlen lassen und verschenken/genießen.

Hefegebäch Glücksklee
Hefegebäck Glücksklee

Panettone

In der aktuellen Dezember-Ausgabe von „Mein Buffet“ gibt es ein Panettone-Rezept vom bekannten „Das große Backen“-Juror Christian Hümbs. Da wir Panettone tatsächlich sehr mögen und schon länger ausprobieren wollten, mal einen selbst zu backen, kam das Rezept wie gerufen. Vor ein paar Wochen konnte ich nämlich für wirklich kleines Geld eine schöne, kleine Backform mit erhöhtem Rand von Zenker ergattern (ca. 18 cm Durchmesser, 10 cm hoch). Trockenobst hatten wir bei einem Weihnachtsmarktbesuch erstanden. Wir waren quasi super vorbereitet. Also ran ans Förmchen und ausprobiert.

Was sollen wir sagen, es hat gut geklappt, die Anleitung war gut beschrieben. Spannend auch, dass man den fertigen Panettone kopfüber mit eingepieksten Holzstäbchen auskühlen lassen soll, um ein Einfallen zu vermeiden. Haben wir beherzigt und tapfer vier Stäbchen eingepiekst und den Kuchen kopfüber zwischen zwei große Keksdosen gehängt. Das war etwas aufregend, wenn ich ehrlich sein soll. Das Ergebnis konnte sich aber sehen lassen. Der Kuchen war locker und sehr lecker. Wir waren überrascht, wie gut es geklappt hat und werden jetzt wohl keinen Panettone mehr kaufen. Vielen Dank für das Rezept, Herr Hümbs. 🙂 Ich träume jetzt schon Versionen mit Aprikosen und und und…

frisch gebackene Panettone
Unser 1. selbst gebackener Panettone

Zutaten für eine Panettone:

„Zubehör“:

  • 1 kl. Backform mit erhöhtem Rand oder eine Panettone-Papierform für 750 ml Inhalt
  • 2-4 Holzstäbchen
  • etwas Backpapier
  • 1 Butterwürfelchen von ca. 10 g extra

Für die Einlage:

  • 90 g Rosinen
  • 60 g Orangeat
  • 50 g Cranberrys
  • 50 ml Rum

Für den Teig:

  • 165 ml Milch
  • 40 g frische Hefe
  • 100 g Zucker
  • 425 g Mehl, wir haben Dinkelmehl verwendet
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eigelb
  • 130 g Butter
  • Mark einer Vanilleschote
  • Abrieb von einer Bio-Orange

Zubereitung:

Am Vortag die Trockenfrüchte mit dem Rum vermischen und abgedeckt bis zum nächsten Tag ziehen lassen.

Die Panettone-Form mit Backpapier auskleiden, den Boden „bespannen“ und einen Ring aus Papier formen, der über den Formrand hinaus geht.

Die Milch in einem Topf leicht erwärmen. In einer Schüssel die Hefe, 2 EL Zucker und 2 EL warme Milch mischen und kurz zur Seite stellen. Derweil Mehl, restlicher Zucker und eine Prise Salz in einer Rührschüssel mischen. Die Hefe-Milch-Mischung und die restlichen Zutaten zugeben. Den Teig nun mit einer Küchenmaschine oder einem guten Mixer mit Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Schluss die eingweichten Früchte zugeben und untermengen. Den Teig zu einer Kugel formen und für 45 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort in Ruhe gehen lassen. Der Teig sollte sich am Ende verdoppelt haben, also hier Ruhe bewahren und sich die Zeit auf jeden Fall nehmen.

Den Teig noch einmal kurz durchkneten, eine Kugel formen und dann in die vorbereitete Form geben und abdecken, wieder an einen warmen Ort stellen. Der Teig darf nun noch einmal gut 30 Minuten ruhen, bis er erneut ordentlich aufgegangen ist und ca. 2 cm unter dem Rand der Backform steht.

Den Backofen auf gut 175 Grad Umluft vorheizen. Ein Kreuz in den Teig schneiden, das Butterwürfelchen in die Mitte legen. Die Form in den Ofen schieben und ca. 50 Minuten backen. Wenn die Oberflächen zu dunkel wird, ein Blech in die oberste Schiene über den Panettone schieben.

Aus dem Ofen nehmen, am Boden nun vorsichtig Holzspießchen einbringen und den Panettone kopfüber zwischen zwei gleich hohe Gefäße aufhängen und auskühlen lassen. Dies verhindert ein Zusammenfallen.

Nach Wunsch mit etwas Puderzucker bestreuen und dann genießen.

Anmerkung: Unser Panettone hätte wohl noch ein paar Minuten mehr gebraucht, in der Mitte war der Teig nicht so fest, wie zum Rand hin. Er war zwar durch, aber etwas krümelig. Oder wir waren zu früh mit dem Anschnitt. Es hat einfach zu verführerisch geduftet…

Kurkuma-Ingwer-Orangen-Shot

Seit letztem Jahr begleitet uns ein ziemlich gesunder, gold-gelber „Mansch-Pansch“, ein kleiner Booster fürs Immunsystem ganz ohne Spritze. Wir haben das Rezept von einem schönen Adventskalender, es ausgiebig getestet und für sehr gut befunden. Gerne möchten wir es teilen.

Es ist nicht nur lecker, sondern eben auch gesund und jeden Morgen gibt es ein kleines Gläschen davon zum Frühstück.

Gut gekühlt hält sich das „flüssige Gold“ ein paar Tage im Kühlschrank. Kurkuma, Ingwer und Honig wirken u.a. entzündungshemmend und div. Vitamine und weitere Inhaltsstoffe tun ebenfalls ihr gutes Werk. Ein echter Power-Pun(s)ch, wenn man so will. Und lecker dazu.

Zutaten für ca. 700 ml:

  • 70 g Bio-Ingwer mit Schale
  • 30 g Bio-Kurkuma mit Schale
  • 5 Bio-Orangen, laut Originalrezept entsaftet, wir verwenden jedoch die ganze, geschälte Frucht, wir mögen Fruchtfleisch und es wäre echt schade drum
  • 1 Bio-Zitrone, laut Originalrezept ebenfalls entsaftet, doch auch hier verwenden wir einfach die ganze geschälte Frucht
  • 100 g Bio-Honig, wir verwenden hier deutlich weniger, die Hälfte reicht locker, gesund hin oder her, uns eindeutig zu süß, jedoch sicher Geschmackssache
  • 3 Pfefferkörner, schwarz

Zubereitung:

Ingwer und Kurkuma abbürsten, grob zerkleinert in einen kraftvollen Standmixer geben. Achtung: Kurkuma färbt.

Die Orangen und die Zitrone schälen und ebenfalls in den Mixer geben. Den Honig und die Pfefferkörner beifügen, Deckel auflegen und den Mixer starten. Alles vermixen, bis ein schöner goldgelber Fruchtbrei entstanden ist. Diesen sauber abfüllen und bis zum Verzehr gut gekühlt aufbewahren.

Rote-Bete-Risotto mit Kürbisspalten

Hier haben wir ein weiteres Rezept aus einem der letzten „Mein Buffet“-Hefte. Es ist von Nicole Just, die für vegane Küche bekannt ist. Total lecker und sehr passend für die Jahreszeit.

Owohl als „Risotto“ titutliert, ist das Gericht mit wenig Aufwand gekocht. Es kocht sich eigentlich fast von alleine, wird nämlich nicht klassisch andauernd gerührt und immer wieder mit Brühe aufgegossen und ist damit wirklich sehr leicht und unaufgeregt zu handeln. Wer rote Bete liebt, der wird das Gericht sicher mögen und vielleicht kriegt man auch Bete-Verweigerer damit herum? Einen Versuch ist es wert.

Rote Bete Risotto mit Kürbis und Feldsalat
Rote Beete Risotto mit Kürbis

Zutaten für ca. 4 Portionen:

Risotto:

  • 1 rohe rote Bete
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL getrocknete Pilze (wir hatten eine Pilzmischung), leicht zerbrochen/gehackt
  • 1 Lorbeerblatt
  • 200 g Risottoreis, hier gerne Arborio
  • 700 ml zubereitete Gemüsebrühe
  • 1 Birne, gewaschen
  • je 2 Zweiglein Rosmarin und Thymian

Für den Kürbis:

  • 1 kg Hokkaido
  • 3 TL geräuchtertes Paprikapulver
  • 3 Sternanis
  • 1/2 TL gemahlener Zimt

Weiterhin:

  • neutrales Pflanzenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 100 g Feldsalat, gewaschen, geputzt
  • 3 EL Kürbiskerne
  • 2 EL Kürbiskernöl

Zubereitung:

Zunächst die rote Bete gründlich säubern, unter fließendem Wasser abbürsten und ggfs. etwas schälen. Bioware muss übrigens nicht geschält werden und sie empfielt sich auch gerade bei roter Bete. Die Bete grob raspeln, dabei ggfs. Einweghandschuhe tragen

Die Zwiebel schälen und fein würfeln.

Den Backofen auf 220 Gado Ober-/Unterhitze vorheizen.

1/2 EL Öl in einem Topf erhitzen und darin die Zwiebelwürfel, Lorbeerblatt und die Pilze bei niedriger Temperatur anschwitzen, bis die Zwiebeln schön glasig sind. Dann die rote Bete und den Reis zugeben und eine gute Minute anschwitzen, mit der Gemüsebrühe ablöschen und zugedeckt aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und das Risotto 20-25 Minuten zugedeckt sachte vor sich hin köcheln lassen. Dabei immer mal wieder unterrühren, so dass nichts anbrennt.

In der Zwischenzeit den Kürbis waschen/putzen/entkernen und ca. 2 cm breite Spalten schneiden. Die Spalten in eine große Schüssel geben. Für die Würze in einer kleinen Schale 1 TL Salz, 3 EL Öl, das geräuchterte Paprikapulver, Sternanis und Zimt mischen. Diese Mischung über die Kürbisspalten gießen, alles gut vermischen und die Spalten dann auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen. Auf mittlerer Schiene den Kürbis 25-30 Minuten backen.

Wenn der Reis gar ist, den Topf vom Herd nehmen. Nun die gewaschene Birne vom Kerngehäuse befreien und in Würfelchen von ca. 0,5 cm schneiden. Die Kräuter zupfen und fein hacken. Birne und Kräuter unter den Reis geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dabei direkt das Lorbeerblatt beim Reis entfernen. Beim Ofenkürbis den Sternanis ebenfalls entfernen.

Das Risotto auf Teller verteilen, darauf Ofenkürbis und den verzehrfertigen Feldsalat geben. Mit Kürbiskernen bestreuen und zuletzt mit etwas Kürbiskernöl beträufeln.

Grünkohlpesto

Heute ein Pestorezept der ganz anderen Art. Tadaaaa, Grünkohlpesto. Ich sehe jetzt direkt viele Fragezeichen über den Köpfen und verdutzte Gesichter vor meinem geistigen Auge. Ja, das schmeckt. Ziemlich gut sogar.

Grünkohl ist für uns Westfalen ein (zumeist) gern gegessenes Wintergemüse. Oft ganz klassisch sehr fleischlastig mit viel Kohl-, Mettwurst/Pinkel, Kassler, geräuchertem Bauch und Schmalz zu Salzkartoffeln gekocht, ist er aber auch ein Seelenwärmer in der kalten Jahreszeit und auch auf vielen Weihnachtsmärkten vertreten. Man kann das auch leichter und sogar veggy kochen, jedoch hat das „fette Original“ schon was.

Passend zum 1. Advent also ein besonderes Grünkohlrezept und die Kurzinfo, dass es sich hierbei um ein ausgesprochen gesundes Gemüse handelt, weil reich an Vitamin C und K, Calzium, Eisen und div. Antioxidantien. Grünkohl ist nicht ohne und wirklich, auch ohne die großen Wellen, die gerade in den vergangenen Jahren in Amerika darum gemacht wurden, ein absoluter Renner.

Grünkohl und Schwarzkohl - shutterstock - fujilovers
Grünkohl und Schwarzkohl – shutterstock – fujilovers

Das Grünkohlpesto ist ein absoluter Hauptgewinn und wir haben es im GU-Büchlein „1 Nudel – 50 Saucen“ entdeckt und für uns ein klein wenig angepasst. Ein sehr schönes Büchlein übrigens, wenn man auf der Suche nach neuen Ideen für seine Pasta ist.

Zutaten für ein großes Glas Pesto, ca. 6-8 Portionen:

  • 200 g geputzte, gewaschene Grünkohlblätter ohne Strunk, grob gehackt
  • 80 g Walnusskerne
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Bio-Orangen, ganz wichtig, hier muss es bio sein
  • 100 g Pecorino
  • ca. 100 ml Olivenöl (laut Ursprungsrezept sogar 200 ml) Hinweis: Wir haben deutlich weniger Öl verwendet und würden hier anraten, sich vorsichtig an die gewünschte Konsistenz ranzutasten. Ich würde sagen, wir sind sogar unter den 100 ml geblieben.
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den vorbereiteten Grünkohl in kochendem Salzwasser ca. 3-4 Minuten blanchieren, dann in Eiswasser oder unter dem Wasserhahn abschrecken, anschließend gut abtropfen lassen.

Die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Sie sollten etwas Farbe nehmen, jedoch nicht schwarz werden und dann schön duften.

Die Orangen heiß abwaschen und die Schale vorsichtig abreiben und auffangen. Danach die Orangen auspressen.

Den Knoblauch schälen, den Käse grob stückeln.

Nun alle Zutaten in einem Blender oder mit einem Stabmixer zu einem Pesto verarbeiten. Das Öl kann man dabei am besten einrinnen lassen. Hier hilft es, wenn man einen Kochbuddy hat, der ggfs. die 3. Hand stellt.

Das Pesto endgültig abschmecken und in einem schicken Glas oder sonstigem Behälter bis zum Verzehr aufbewahren.

Ansonsen gilt, leicht mit Öl bedecken und ab in den Kühlschrank für etwas bessere Haltbarkeit.

Birnentarte

Wer mich kennt, der weiß um meine eher bescheidenen Backkünste oder vielmehr, dass ich Backen eben nicht entspannend finde oder es eines meiner liebsten Hobbies ist. Trotzdem versuche ich mich immer mal wieder am einen oder anderen Rezept.

Dieses Rezept habe ich aus dem aktuellen Heft „Mein Buffet“, das meine Mama und ich immer sehr gerne lesen. Da gibt es eine schöne Mischung aus Kochen, Garten, Reisen, Deko, Lifestyle. Genau mein Ding.

Als ich das Rezept sah, musste ich es einfach direkt testen. Wir haben doch jetzt eine ganz tolle Tate-Form und Diät hin oder her, wir müssen ja nicht alles alleine und auf einmal auffuttern…

An dieser Stelle muss ich sagen, mir ist das Umsetzen des ursprünglichen Rezepts schwer gefallen. Ich hatte mir die Zutaten schön abgewogen parat gestellt. Und habe dann – eben weil ich nicht so oft backe – beim eigentlichen Anmischen fast Fehler gemacht. Die Zutaten waren als Gesamtmenge angegeben und wurden jedoch in zwei Schüben verarbeitet. Ich schreibe daher mal lieber die Zutatenliste getrennt nach Boden und Füllung. Mir erleichtert es das weitere Vorgehen, vielleicht hilft es ja noch weiteren Interessierten.

Zutaten:

Boden

  • 150 g Butter
  • 1 Prise Salt
  • 50 g Zucker
  • 200 g Mehl
  • 125 g gemahlene Haselnüsse
  • plus ein klein wenig Butter zum Einfetten der Form

Füllung

  • 65 g Butter
  • 65 g Zucker
  • 1 Ei Größe M
  • Abrieb einer Bio-Zitrone
  • 1 Tropfen Vanillepaste
  • 30 ml Milch
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 15 g Mehl

Weiterhin

  • 2-3 Birnen
  • 1 TL Aprikosenkonfitüre
  • 100 g gehobelte Mandeln
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Zunächst die Tarteform einfetten und zur Seite stellen.

Den Teig für den Boden vorbereiten. Hierfür 150 g Butter mit einer Prise Salz und 50 g Zucker cremig rühren. 125 g gemahlene Haselnüsse und 200 g Mehl zufügen. Alles zu einem glatten Teig vermischen und die Form damit ausfüllen, dabei nicht vergessen, einen kleinen Rand zu formen. Das geht ganz gut, der Teig ist nicht zu klebrig und man kann den Rand sehr gut mit den Fingern hochziehen.

Nun die Mandelfüllung zubereiten. Dafür 65 g Butter, 65 g Zucker, Ei, Zitronenabrieb und Vanillepaste cremig rühren und dann mit 30 ml Milch und 100 g gemahlenen Mandeln vermischen. Zum Schluss die 15 g Mehl unterrühren, die Masse in die Tarteform füllen.

Nun den Backofen vorheizen, 200 Grad Ober-/Unterhitze oder 180 Grad Umluft.

Die Birnen schälen, das Kerngehäuse vorsichtig entfernen (ein Apfelausstecher hilft hier hervorragend) und halbieren. Nun werden die Birnenhälften wie „Hasselback“-Kartoffeln eingeritzt-

Die Birnenhälften nun mit der nicht eingeschnittenen Seite nach unten dekorativ leicht in die Masse gedrückt in der Tarteform verteilen. Im Originalrezept stand, man solle das anders herum machen, fand ich jedoch unlogisch, dieses drumherum verteilen der Füllmasse.

Die Tarte nun mit Mandelblättchen bestreuen (rund um die Birnen). Hier haben mir schon 40 g Mandelblättchen mehr als ausgereicht.

Die Tarte in den Ofen geben und ca. 30-35 Minuten goldbraun backen.

Die Aprikosenkonfitüre vorsichtig erhitzen und die Birnenhälften dünn bestreichen.

Zum Schluss die Tarte zum Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.

Dinkelbrot

Backt Ihr auch gerne mal Euer Brot selber? Wir machen das je nach Lust und Laune und vor allem auch Zeit immer mal sehr gerne. Brotbacken ist irgendwie entspannend und ich liebe Rezepte, die möglichst unkompliziert und ohne viel Tammtamm daher kommen. Das hier vorliegende Rezept ist aus einem recht alten Heftchen von Alnatura. Die Dinger hingen früher immer am Regal im DM und machten einen auf bestimmte Produkte aufmerksam. Nachdem wir neulich die ersten Experimente mit eigenem Sauerteig gemacht haben (dazu werde ich noch berichten) und es sehr gut mit Brotbacken geklappt hat, habe ich nun das Heftchen wieder hervor gekramt und eigentlich auch gedacht, ich hätte das Rezept schon längt hier veröffentlicht, weil es einfach und gelingsicher ist. Das hole ich dann direkt mal nach.

Dinkelflockenbrot
Dinkelflockenbrot

Zutaten für eine Standard-Kastenform:

  • 1 Päckchen (Trocken)Hefe
  • 2 EL Honig
  • 350 ml lauwarmes Wasser
  • 450 g Dinkelvollkornmehl
  • 100 g Dinkelflocken
  • 1 EL Mehrsalz
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Sesam
  • ggfs. Saaten/Kerne als „Topping“ für die Kruste

Zubereitung:

Alle trockenen Zutaten gut vermischen. Dann Wasser, Honig und Olivenöl hinzugeben und alles richtig schön verkneten. Bei uns hat das Piggy gemacht, während ich den Backofen auf 30 Grad vorgeheizt und schon mal die Backform aus dem Schrank gekramt habe. Wir haben eine Silikonkastenform von Lurch, die ganz prima funktioniert und wo nichts anpappt.

Den Teig mit einem feuchten Küchentuch bedecken und für eine Stunde im Backofen ruhen lassen. Der Teig sollte nach der Stunde stark an Volumen zugenommen haben.

Nun den Teig erneut kurt durchkneten. Ich habe das Piggy machen lassen und den Knethaken nur ein paar sanfte Umdrehungen fahren lassen, damit nicht alles an Volumen wieder verpufft.

Die Form mit kaltem Wasser ausspülen, kurz abklopfen und dann mit Teig befüllen. Dann wieder das feuchte Kuchentuch über die Form legen und diese noch einmal für gut 30 Minuten in den Backofen stellen und den Teig relaxen lassen. Am Ende hebt der Teig das Küchentuch an, aber keine Bange, man kann es leicht und unkompliziert abnehmen. Wenn man nun mag, einfach ein paar Kerne und Saaten oben auf streuen.

Den Backofen auf 220 ° C Ober-/Unterhitze vorheizen und dann ab in den Ofen mit dem Brot. Man backt es jetzt 20 Minuten auf 220 ° C. Dann wird die Hitze auf 190 ° C reduzieren und weitere 40 Minuten backen. Dabei den wunderbaren Duft genießen.

Nach Ende der Backzeit das Brot aus der Form nehmen (geht bei Silikon wirklich sehr, sehr einfach) und auf einem Abkühlrost auskühlen lassen.

Kleiner Tipp: Wir haben mit dem Rezept schon einige Experimente gemacht. Statt Dinkelflocken haben wir z.B. einfach mal eine Basismüslimischung verwendet, so dass man auch direkt ein paar Saaten mit drin hat. Wenn man kein Dinkelmehl hat, geht natürlich auch Weizen. Also nicht so sklavisch sein und Mut zur Lücke und zum Risiko haben.

Self raising flour – how to

Wenn man Scones und Co. backen möchte, stößt man bei den Rezepten schnell auf die Zutat „self raising flour“, also ein Mehl, das bereits mit Backtriebmittel und etwas Salz versehen ist. Man kann so etwas kaufen, jedoch auch ganz einfach selbst anmischen. Wir haben hier mal zwei einfache, schnelle Mischungen. Bei uns ist das Mehl übrigens fast immer Dinkel und da sind wir, was die Typen angeht, sehr experimentierfreudig. Von „normal“ bis „Vollkorn“ ist bei uns alles dabei. Einfach mal probieren und schauen, was einem am besten gefällt. Beim Backpulver nutzen wir mittlerweile fast ausschließlich Weinstein. Es gibt auch Varianten mit Natron oder Soda. Schaut einfach mal. Wir testen da auch noch.

Variante 1:

  • 375 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 1/3 TL Salz

Variante 2:

  • 500 g Mehl
  • 4 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz

Christels Cheddar-Scones

Wir waren mittlerweile dreimal in Schottlands wunderschöner Hauptstadt Edinburgh und unsere B&B-Wirtin Christel hat uns ihr Rezept für Cheddar-Scones verraten. Ein absoluter Hochgenuss. Probiert es aus. Es lohnt sich.

Cheddar-Scones

Zutaten für bis zu 16 Scones:

  • 1 lb / 450 g self raising Flour
  • 4 oz / 113 g Butter
  • 2 TSP / Teelöffel Senfpulver
  • 1 TSP / Teelöffel getrocknete Käuter
  • 1 Ei + 1 Eigelb extra zum Bestreichen
  • 6 oz / 170 g Milch
  • 4 oz / 113 g Cheddar, fein gewürfelt/gerieben

Und wie man „self raising flour“, eine in Großbrittanien und USA gängige Mischung Mehl mit Backtriebmittel und Salz macht, das steht hier.

Ganz einfach und schnell kann man es selbst anmischen und muss es nicht zwingend teuer kaufen.

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten gut vermischen. Dann die feuchten Zutaten (ausgenommen das Eigelb zum Bestreichen) beifügen. Alles – nicht zu lange – verkneten und den Teig daumendick/ca. 3 cm dick ausrollen. Scones ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Eigelbb bepinseln und bei 200/220 °C Ober-/Unterhitze goldbraun backen.

Dann – ganz wichtig – sich zusammen reißen und die kleinen Knubbelchen etwas auskühlen lassen, bevor man sie genüsslich auffuttert.

Kleiner Tipp: Sie lassen sich hervorragend einfrieren und wieder aufbacken.

Cheddar-Scones
Cheddar-Scones

Steffis Knäckebrot

Meine Kollegin Steffi, die Kräuterfee, hat die Tage selbst gemachtes Knäckebrot mit zur Arbeit gebracht. Das war so lecker, da musste ich sie direkt ums Rezept bitten und natürlich auch sofort nachbacken. Das geht wirklich einfacher, als ich dachte und es schmeckt ganz toll. Weiterhin kann man damit ganz viel machen, es mit weiteren Zutaten tunen und z.B. auch Cracker daraus basteln. Ideen habe ich schon ganz viele. Ihr sicher auch.

Zutaten für ein Blech:

  • 150 g Dinkelvollkornmehl
  • 50 g Haferflocken
  • 20 g Sonnenblumenkerne
  • 15 g Sesam, davon 5 g zum Bestreuen
  • 15 g Leinsamen, davon 5 g zum Bestreuen
  • 1 TL Salz
  • 30 ml Olivenöl
  • 250 ml Wasser

Zubereitung:

Alle Zutaten gut miteinander vermischen und die Masse eine Stunde quellen lassen.

Den Backofen auf 200 ° C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Masse mit einem Löffel schön dünn ausstreichen. Leinsamen und Sesam darüber streuen und das Blech in den Ofen schieben.

10 Minuten backen, dann das Blech aus dem Ofen holen und das Knäckebrot in die gewünschte Form/Größe schneiden. Dann das Blech wieder in den Ofen geben und weitere 15 Minuten backen (oder etwas länger), bis sich das Knäckebrot nicht mehr gummiartig anfühlt, knusprig und durch ist.

Dann das Blech herausnehmen und das Knäckebrot absolut auskühlen lassen, bevor man es in Dosen abfüllt.