Bücherkiste

Bücher, Bücher, Bücher – ohne geht es nicht. Unsere virtuelle Bücherkiste, wo sich alles um Bücher und Drumherum dreht. Bücher gehören einfach zu uns, wie man Luft zum Atmen braucht. Ohne Bücher könnten wir uns ein Leben so gar nicht vorstellen.

Schon von klein auf war ich eine Leseratte. Seit ich eigenes Geld verdiene und es Internet und zunächst den Vorläufer zu Amazon und dann Amazon selbst gibt, müsste ich mich bei Amazon schon „eingekauft“ haben. Ich besitze sicher ein ganz kleines Stück des riesigen Shops. Kann gar nicht anders sein. Bei meinem Mann ist es nicht anders. Seine Kochbuchsammlung sprengt bald unsere räumlichen Möglichkeiten.

Unsere Bücher wohnen bei „Billy“ und sind rund herum zufrieden. Wir übrigens auch.

Maja Lunde – Die Schneeschwester – Eine Weihnachtsgeschichte

Heute habe ich endlich mal wieder eine Buchempfehlung zu vergeben. Seit dem 01. Dezember lesen wir „Die Schneeschwester“ von Maja Lunde. Das Buch ist uns bei einem Bummel Anfang November in die Hände gefallen. Es leuchtete wunderschön rot und glitzernd (weil mit etwas weiß-silbrigem Glitzer bestäubt) aus einem Stapel Bücher hervor. Wunderschöne Illustrationen schon auf dem Cover der gebundenen Ausgabe ließen uns zugreifen. Never judge a book by it’s cover – und dennoch, wir nahmen es einfach mit, ohne die Folie abzuziehen und mal durch zu gucken. Wir dachten, was so wunderschön schon von außen gestaltet ist, das muss von innen ebenso schön, wenn nicht sogar schöner sein. Und wir behielten recht.

Die Geschichte ist passenderweise in 24 Kapitel gegliedert. Jeden Tag lesen wir ein weiteres Stückchen der Geschichte um den kleinen Julian, der seine große Schwester Juni verloren hat. Seine Familie ist dieses Jahr so gar nicht auf Weihnachten vorbereitet und Julian ist gefangen zwischen Trauer und Einsamkeit, weil auch seine Eltern den Verlust der ältesten Tochter nicht verkraften. Sie vergessen über ihre Trauer, dass auch Julian und seine kleine Schwester Augusta jemanden verloren haben. Die Eltern funktionieren nur noch wie Automaten.
In dieser schweren Zeit lernt Julian plötzlich Hedvig mit den feuerroten Haaren kennen, die ihn regelrecht mitreißt mit ihrer Energie und Fröhlichkeit, die ihn aus der Tristesse seines Alltags holt und ihn in Weihnachtsstimmung bringt. Hedvig gibt ihm die Hoffnung zurück, dass es auch für Familie noch ein schönes Fest geben könnte. Aber Hedvig hat auch ein großes Geheimnis…

Ein wunderschönes Buch, das nicht nur optisch überzeugt. Eine wunderschöne Geschichte (bis zu dem Punkt, wo wir gelesen haben), die ein sehr trauriges Thema behandelt, jedoch auch zeigt, wo Trauer ist, wird irgendwann auch wieder Glück, Lachen und Hoffnung sein. Ich möchte das Buch unbedingt empfehlen.

Lars Simon – Gustafssons Jul

Fröhliche Weihnachten allerseits. Passend zu Weihnachten heute eine Rezension über eine schwedische Weihnachtsgeschichte vom deutschen Autor Lars Simon. Von Lars Simon habe ich bisher nur den 1. Band der Lennart Malmkvist-Reihe gelesen und den fand ich gelungen und unterhaltsam (Band 2 werde ich in Kürze angehen). Als ich von seinem kleinen Weihnachtsroman gelesen habe, war sofort klar, dass ich ihn lesen möchte. Gesagt getan, kurz vor Weihnachten kam das Büchlein bei mir an. Es hat dann ein paar Tage gedauert, in denen ich meistens in der Badewanne jeweils ein paar Seiten zum Entspannen gelesen habe. Die Vorweihnachtszeit war hektisch, mehr muss ich wohl  nicht sagen…

Gustafssons Jul - Lars SimonJa, es sind nur 173 Seiten, doch muss ich sagen, die Geschichte um den Patriarchen Carl-Johann Gustafsson und seiner doch recht geldgeilen Familie, hat mir sehr gut gefallen. Die Familie Gustafsson ist im Kunstgewerbe tätig und nur der Einladung des Vaters bzw. Großvaters zum gemeinsamen Weihnachtsfest gefolgt, weil sie denkt, es ginge um die vorzeitige Verteilung des Erbes. Beide Söhne Carl-Johanns reisen also geschlossen mit Kindern und Enkelkindern an, um einen möglichst guten Eindruck zu machen und natürlich ihren ganz eigenen Plan zu verfolgen, den Löwenanteil des Erbes zu ergattern. Dabei lassen sie sich so einiges einfallen bzw. ihr Verhalten treibt seltsame und unschöne Blüten. Man steht quasi beim Lesen staunend als Gast in der Geschichte dabei und fragt sich, ob das wirklich alles so nötig ist und warum die liebe Familie nicht einfach gemeinsam Weihnachten feiert.

Ratz fatz sind die 173 Seiten ausgelesen und lassen einen mit einem wohligen Gefühl von Weihnachten zurück. Auch die schönen Beschreibungen des schwedischen Winters, des Landgutes und der einen oder anderen weihnachtlichen Tradition lassen das Herz höher schlagen und auf ein Happy End hoffen. Alles in allem, eine absolute Empfehlung. Auch die wunderschöne Gestaltung des Buches tun ihr übriges. Es wird zu meinen liebsten Weihnachtsbüchern ins Regel wandern und sicher jetzt jedes Jahr einmal gelesen.

Antje Krause – Trick 17 – Garten & Balkon: 222 geniale Lifehacks für Pflanzenfreunde

Ich weiß, ich habe schon länger nicht mehr über ein Buch geschrieben. Das möchte ich heute wieder einmal machen. Es geht diesmal um ein Buch zum Thema Lifehacks.
Um Ostern herum war ich mal wieder in einer großen Buchhandlung und bin – vor lauter Sommer- und Blümchensehnsucht – mit diesem Buch wieder heraus gestiefelt. Lifehacks kennt man ja aus dem Internet schon reichlich. Manchmal sind ja auch richtig tolle und kreative Sachen dabei, die mich wirklich beindrucken. Deshalb war ich durchaus interessiert. Ich gestehe, ich wusste nicht mal, dass man darüber schon Bücher schreibt.  Ein Buch über Lifehacks im Bereich Garten und Balkon, das hat mich direkt angesprochen. Ich habe nur grob durch geschaut, muss ich gestehen. Vielleicht hätte ich mir noch einen Moment mehr nehmen sollen.

Grundsätzlich ist das Buch nicht (ganz) schlecht, es gibt wirklich den einen oder anderen nützlichen Tipp, den ich noch nicht kannte. Was mich jedoch stört, es wird nicht sonderlich detailliert berichtet, wie man etwas machen soll, es wird quasi nur so angerissen und alles recht groß, meist auf zwei Seiten präsentiert. Mehr Bildchen und „Sprüche“, als wirkliche „Instruktionen“ oder Anleitungen.  Dazu öfter eine Leerseite mit Raum für eigene Notizen. Das ist ja erst einmal nicht schlecht, aber würde ich mir wirklich eigenen Ideen in so ein Buch schreiben? Ne, eher nicht, muss ich gestehen. Da würde ich mir wohl eher eine eigene Kladde anlegen… Dann total bescheuerte Tipps wie z.B.: „Nicht mit rot lackierten Fingernägeln Erdbeeren pflücken, Verwechslungsgefahr…“ Ehm ja. Vielleicht bin ich auch nicht der richtige Typ Mensch für dieses Buch. Zum Durchblättern und inspirieren lassen ist es prima, aber so richtig viele neue Tipps habe ich leider nicht erhalten und wie gesagt, mir mangelt es an detaillierten Beschreibungen. Nun sind Lifehacks nicht unbedingt total kompliziert, so dass man immer eine Art Gebrauchsanweisung benötigt. Jedoch würde ich mir schon etwas mehr richtigen „Inhalt“ wünschen für die stolzen 17 Euro, die das Buch dann am Ende doch gekostet hat.

Hier greift für mich wunderbar der gute alte Spruch: „Never judge a book by it’s cover.“ In diesem Fall habe ich mich blenden lassen von Thematik und ansprechender, bunter Gestaltung.

Ich bin sicher, das Buch wird seine Liebhaber finden, für mich ist es am Ende jedoch nicht ganz das, was ich mir gewünscht hätte. Und wäre ich nicht so vorschnell gewesen und hätte mich vor lauter Sehnsucht nach Buddeln, Sonne, Blümchen und Sommer hinreißen lassen, ich hätte es angeschaut, es als „nett“ abgelegt und wäre weiter gezogen. Insofern, ich werde es  verkaufen.

Rita Falk – Die Franz Eberhofer Krimis

In letzter Zeit hatte ich nicht wirklich die Ruhe und die Zeit mich mit einem guten Buch zurückzuziehen. Mein aktives Lesen beschränkt sich derzeit nämlich nur auf ein paar elektronische Seiten mit Kindle in der Badewanne. Nur leichte Kost, bloß nichts zu komplexes. Etwas, was man fix zur Seite legen kann, wenn die Zeit schon wieder davon rinnt. Also habe ich derzeit nur sehr seichte und leichte Lektüre, die mir eher ein müdes Lächeln abringt, als große Freude bereitet. Damit ich jedoch trotzdem etwas Gutes „konsumiere“, höre ich seit einigen Monaten immer Hörbücher beim Kochen. Ja richtig, beim Kochen. Wenn ich nach der Arbeit wieder zu Hause bin, schmeiße ich das Ohrenkino an. Das klappt ganz prima bei mir. Neben dem Kartoffelschälen und dem Kleinschnippeln von Gemüse bespaßt mich also je nach Laune ein anderes Genre mit zum Teil wirklich grandiosen Sprecherinnen und Sprechern. Es gibt so unglaublich gute Vorleser, die aus einer Lesung oder einem Hörspiel wirklich ganz großes Ohren- und Kopfkino machen können.

Die letzte Zeit bin ich zu Gast in Niederkaltenkirchen, der Heimat von „Dorfpolizist“ Franz Eberhofer mit seinem Ludwig, der Oma, dem Papa und dem Leopold, der alten Schleimsau. Und ich muss sagen, es ist toll da. Vor meinem inneren Auge sehe ich die ganze Bagasche mit ihren Mucken und Macken, wie sie in idyllischer Dorfgemeinschaft mit mal mehr oder weniger Harmonie agieren. Ich sehe den Flötzinger, den alten Gas, Wasser-, Heizungspfuscher (sagt der Franz immer) und den Simmerl, seines Zeichens Dorfmetzger mit den sicher weltbesten „Warmen“ (Leberkäs‘-Brötchen), die ich fast schon schmecke und grinse mir eins, wenn sie gemeinsam mit dem Franz beim Dorfwirt Wolfi einkehren und über das Leben (und die Frauen) lamentieren. Oder wenn der Franz mal wieder nach München fährt und seinen ehemaligen Kollegen Rudi Birkenberger trifft, der ihm hier und da mal ermittlungstechnisch unter die Arme greift, wo der doch jetzt Privatdetektiv ist und ganz andere Wege gehen kann, als der Franz.

Niederkaltenkirchen ist beschaulich und trotzdem – oder gerade deshalb – passieren hier die einen oder anderen Morde, Unfälle und sonstige Verbrechen, die den Franz auf den Plan rufen. Mit viel Lokalkolorit und Charme werden hier die Fälle gelöst. Ich bin ganz hin und weg von den Hörbuchversionen der Bücher, die Christian Tramitz einliest. Einfach nur perfekt und empfehlenswert. Also ran ans Ohrenkino, gerne auch bei so alltäglichen Fronarbeiten wie Fensterputzen und Flurwischen.

Die Reihe der Eberhofer-Krimis umfasst derzeit 6 Bände (2 wurden auch bereits verfilmt), die Lesereihenfolge ist wie folgt:

  1. Winterkartoffelknödel
  2. Dampfnudelblues
  3. Schweinskopf al dente
  4. Griesnockerlaffäre
  5. Sauerkrautoma
  6. Zwetschgenedatschikomplott

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Noch mehr Informationen zu den einzelnen Büchern und Personen findet man auf der schön gestalteten Homepage zu Franz Eberhofer. Schaut mal rein.

Mich würde mal interessieren, was lest Ihr so, was läuft gerade bei Eurem Ohrenkino?

Erin Gleeson – Ein Fest im Grünen

Gestern mal ganz spontan im Buchladen unseres Vertrauens gewesen und direkt über dieses wunderschöne vegetarische Kochbuch gestolpert. Es musste einfach mit. Ja, ich weiß. Vegetarische Kochbücher gibt es gerade reichlich und wir haben auch schon einige, aber das hier, das ist schon allein von der Optik her so „Du musst mich haben“, da konnte ich nach dem Durchblättern und dem ersten Sichten der Rezepte echt nicht nein sagen.

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Das Buch ist unglaublich liebevoll und schön gestaltet und die Rezepte sind nicht unbedingt das, was ich bisher in vegetarischen Kochbüchern gefunden habe. Nicht die xte Gemüselasagne zum Beispiel.

Nach einer schönen Einführung gibt es die Kategorien:

  • Vorspeisen
  • Cocktails
  • Salate
  • Gemüsegerichte
  • Süßes

Die Rezepte sind sehr einfach aufgebaut und schön beschrieben. Nicht zu kompliziert vom Handling her. Was mir besonders gefällt: die Fotos und die Seitengestaltung. Pro Rezept gibt es ein Foto und eine Seite Beschreibung und vor jedem neuen Kapitel gibt es eine Art kurze Zusammenfassung zu den einzelnen Gerichten. Total schön gemacht.

Die Rezepte sprechen mich sehr an, es kommen viele Gemüsesorten vor, die wir echt gerne mögen: Rotkohl, Kürbis, Avocado, Hülsenfrüchte, Rote Beete, Aubergine… Ich sehe  mich schon am nächsten Wochenende etwas ausprobieren. Die Salate klingen super-spannend, weil sie mehr oder weniger ohne Blattsalate gemacht werden. Die Autorin mag Salatwaschen genauso wenig wie ich und hat deshalb fast ausschließlich Salate der etwas anderen Art. Es gibt Seiten, die Kurzanleitungen für verschiedene Dressings beinhalten und auch die sind nicht so von der Stange.

Weiterhin wird auch auf Regionalität und Saison Wert gelegt, das finde ich ebenfalls super. Andererseits schließt die Autorin jedoch auch nicht aus, dass wenn sie zum Beispiel im Winter mal ein Gericht kochen möchte, wo sie eine Tomate benötigt, dass sie diese auch kaufen würde, obwohl diese gerade nicht Saison haben. Ich mag das, klar soll man drauf achten, aber wenn man mal ausbricht, dann wird nicht gleich ein Drama draus gemacht oder es kommt direkt der moralische Zeigefinger. Macht die Autorin wirklich sympathisch und vor allem menschlich.

Auch die Cocktails sind cool. Da gibt es zum Beispiel was mit Gurke drin. Sieht so richtig schön frisch und nach Sommer aus. Für die kalte Jahreszeit gibt es u.a. auch eine Winter-Sangria-Variante. Schreit alles nach ausprobieren.

Schaut mal, hier ist mal ein Rezept aufgeschlagen. Ist das nicht wunderschön gemacht? Diese Farben. Ich bin so verliebt und den Salat wird es bald geben.

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Nigella Lawson – Nigella Christmas: Food for family, Friends, Festivities

nigellas-christmasDieses Buch habe ich von meinen Schwiegereltern zum Geburtstag im Sommer geschenkt bekommen und nun ist die Zeit, in der ich es gerne vorstellen würde. Das Buch ist, wie der Titel sicher schon vermuten lässt, in Englisch geschrieben und dreht sich um die englische Esskultur in der Weihnachtszeit. Vom Frühstück, bis hin zum Festessen, Kuchen und Dessserts und Getränken, alles ist mit dabei. Wunderschön und sehr stimmungsvoll bebildert, besticht das Buch mit mal mehr und mal weniger komplizierten Rezepten. Einiges ist recht zeitintensiv in der Umsetzung, vieles lässt sich dafür sehr gut vorbereiten. Das finde ich toll. Raffiniert, aber dennoch schaffbar soll es sein.

Auf der Suche nach praktikablen Rezepten für unsere Adventszeit waren wir zum Bespiel so begeistert von einem Kuchenbild, dass wir uns direkt eine spezielle Kuchenform zum Backen dieses Kuchens aus dem Buch besorgt haben. Ich bin ja nicht so die Bäckerin vorm Herrn, aber der Kuchen klang nicht schwer, aber dennoch lecker und da wir an Weihnachten für das Dessert zuständig sind beim Familienessen, haben wir gedacht, wir machen diesen Kuchen und mit der speziellen Form wird er auch noch spannend und weihnachtlich aussehen. Ich freue mich schon auf Heiligabend, wenn wir ihn präsentieren können. Es gibt da eine Fruchtsoße zu und ich finde das gar nicht so schlecht, als Alternative zu Eis oder irgendwelchen Cremes. Mal sehen, wie es ankommt. Sicher gibt es auch vorher noch einen Probelauf, so zur Sicherheit. Man möchte ja schließlich wissen, dass es schmeckt, was man so anbietet.

Nur das Stöbern allein im Buch macht schon Freude. Ich denke, das Ausprobieren und Verkosten wird großartig. Rund herum, ein schönes Buch für Koch- und Weihnachtsfans.

By the way – einen schönen Nikolaustag wünschen wir Euch.

Nigella Lawson – Genießen auf Italienisch

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Ein weiteres Geburtstagsgeschenk und ein echt schönes noch dazu. Ich mag gerne Pasta und Co. und in diesem Buch der englischen Starköchin finde ich so manches Rezept, dass ich gerne spontan kosten würde.

Bisher hatte ich erst die Zeit für ein Rezept, nämlich eine Pasta mit Zucchini, die ich jedoch blitzschnell unter der Woche nach der Arbeit – ohne großartiges Einkaufen – nachkochen konnte. Total unkompliziert, total fix zubereitet, sehr lecker. Das Ergebnis hat uns total begeistert und somit hoffen wir auf viele weitere Rezepte dieser Art. Blitzküche für nach der Arbeit. Gutes, gesundes Essen, dass man auch unter der Woche fix zubereiten kann.

Die italienischen Rezepte von Frau Lawson lesen sich total viel versprechend und wenig kompliziert. Das mag ich. Nicht so irre viel Schnickschnack, kurze Zubereitungszeiten und kein Chichi. Und natürlich findet man wieder einmal alles, von der Suppe bis hin zum Dessert ist alles dabei, was das Herz sich nur wünscht.

Die Rezepte sind jeweils mit einem schönen Bild versehen. Bilder von der Köchin sucht man vergebens. Ganz anders, als bei Herrn Hildmann… Hier stehen ganz klar die Rezepte im Vordergrund und das gefällt mir so richtig. Ein super-schönes Kochbuch, aus dem wir ganz viel ausprobieren möchten (sofern es mit unserer Diät irgendwie geht, versteht sich *ganz dicker Seufzer an dieser Stelle*).

Und es ist ein Kochbuch, dass mich endlich dazu bringt, mich mit einer englischsprachigen Kochbuchausgabe von Frau Lawson eingehender zu beschäftigen. Asche auf mein Haupt, ich habe es zu Weihnachten bekommen und bisher noch kein einziges Rezept daraus gekocht. *schäm* Das soll sich nun ändern. Die Frau ist mir sympathisch, ihre Rezepte auch. Und das Beste ist, ich habe noch ein Buch von ihr zum Geburtstag bekommen, dazu jedoch die Tage mehr.

Attila Hildmann – Vegan for fun

vegan_for_funHier habe ich ein Geburtstagsgeschenk, das ich gerne vorstellen möchte. Mich hat schon längere Zeit interessiert, wie die Bücher von Herrn Hildmann sind, da ich ihn ein paar Mal im Fernsehen gesehen habe. Da wir immer weniger Fleisch essen und gerne über den Tellerrand schauen, war ich sehr interessiert an dem, was der als „Star der veganen Küche“ titulierte Hildmann so von sich gibt. Es gibt derzeit zwei Bücher von ihm, die sehr in den Medien präsent sind. „Vegan for fit“ und „Vegan for fun“. Da „fit“ so rein gar nichts für mich ist, habe ich mir „fun“ gewünscht und auch bekommen.

Auf den ersten Blick macht das Buch einen guten Eindruck: hochwertige Verarbeitung, reichlich schöne Bilder mit Gerichten, die ansprechend wirken. Wenn man dann mal genauer schaut, kommen doch ein wenig Zweifel auf, was man da genau vor sich liegen hat. Wozu muss man über 30 Seiten Einleitungstext haben in einem Kochbuch? Es ist ja sehr schön, dass Herr Hildmann so genau erklärt, warum er vegetarisch bzw. vegan lebt und was ihn dazu genau bewegt hat. Dennoch muss ich sagen, für mich ist das zuviel Text in einem Vorwort, der eher in eine Biographie gehört. Ich möchte ein Kochbuch und keinen Lebenslauf. Ebenso sind mir zu viele Bilder von Hildmann selbst im Buch vertreten. Ich möchte lieber Rezeptfotos und nicht einen Autor, der super durchtrainiert auch noch Werbung für bestimmte Küchengeräte macht (der eine spezielle Mixer, der so toll ist).

Weiterhin finde ich den Titel irreführend. Ich bin von einem veganen Kochbuch ausgegangen (wenn man den kleinen Untertitel ausblendet), aber es ist eher vegetarisch und die Rezepte sind noch nicht mal sonderlich kreativ. Herr Hildmann ersetzt einfach mal Fleisch und Milcherzeugnisse durch Soja und Tofu. Die Rezepte lesen sich zwar gut, aber sie sind nicht wirklich neu für jemanden, der sich in diesem Bereich schon etwas ausprobiert und Interesse bekundet hat.

Da sich aber alles durchaus lecker liest, werden wir sicher das eine oder Rezept testen. Da gab es z.B. ein Burgerrezept, das uns lockt. Ein weiteres Buch von Herrn Hildmann würde ich mir unter diesen Umständen aber ehrlich gesagt nicht wünschen oder selber kaufen.

Sally Butcher – Veggiestan – Der Zauber der orientalischen Gemüseküche

veggiestanBoah, was für ein tolles Buch. Was für klasse Rezepte. Was für schöne Bilder. Das Buch ist wunderschön und farbenfroh gestaltet. Der Einband mit einem hübschen Zierstreifen in schwarz griffig beflockt. Die ganze Gestaltung schreit nach Aufmerksamkeit und schaut man dann näher hin, wird man nicht enttäuscht.

Veggistan ist ein Kochbuch, das durch seine Auswahl an vegetarischen Rezepten aus aller Herren Ländern zu begeistern weiß. Nicht alle Rezepte sind Unbekannte, viele „alte Bekannte“ finden sich wieder. Jedoch gibt es wirklich noch reichtlich Neues zu entdecken und dies alles aus der für uns sehr geschätzten orientalischen Ecke. Es ist ein Buch, das sich auf jeden Fall lohnt, nicht nur für Vegetarier, sondern auch für Leute, die einfach mal mehr Gemüse essen möchten und wo es nicht nur nach Oregano und Thymian schmecken soll, sondern durchauch exotisch, ja anders sein darf.

Unterteilt ist das Buch in die diverse Kategorien. Es gibt z.B. sehr viele tolle Rezepte für typisch orientalisches Brot und Hülsenfruchtgerichte. Dann Rezepte zu Süßspeisen, Gerichten mit Obst und auch Sößchenrezepte und Anregungen für Chutneys und dergleichen. Eine richtig bunte Mischung verschiedenster Rezepte, die größtenteils sehr ansprechend auf mich wirken. Ich habe auch zu meinem neuen Liebling Halloumi schon etwas darin gefunden.

Das Buch lohnt sich, nicht nur optisch, auch kulinarisch empfinden wir es als Bereicherung. Ein echter Tipp für Leute, die gerne viel Gemüse essen, es jedoch auch exotisch lieben. Da vermisst man wirklich kein Fleisch.

Ein erstes Rezept haben wir bereits ausprobiert und sind schwer begeistert. Ich werde in Kürze davon berichten.

Dorothée Waechter, Tanja Ratsch, Friedrich Strauß – Das BLV Handbuch Balkon & Terrasse

handbuch-balkon-und-terrasseNeulich hatte ich ja schon erwähnt, dass ich zwei neue Garten-/Balkonbücher habe. Nach dem Jahrbuch von Kraut und Rüben kommt hier nun das zweite Buch. Es beinhaltet Gestaltungsideen für Balkon- und Terrasse, den Jahreszeiten entsprechend in Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter gegliedert, schön ins Szene gesetzt und fotografiert von Friedrich Strauß. Pflanzenportraits zur jeweiligen Saison passend, inklusive Tipps zur Haltung und Pflege runden das Buch ab.

Es ist wunderschön anzusehen, durchzublättern und man möchte am liebsten sofort in den kleinen SzenenPlatz nehmen und die jeweilige Jahreszeit genießen. Alles ist liebevoll gestaltet und ausdekoriert. „Schöner Wohnen“ lässt grüßen. Nicht immer wirklich realistisch, aber schön. Ganz klar. Sicherlich lässt sich auch nicht alles bis ins kleinste Detail auf dem heimischen Stück Grün nachpflanzen. Aber auf jeden Fall kann man hier Anregungen und Inspiration finden, wie und womit man seinen eigenen kleinen Fleck Oase in eben eine solche verwandelt. Ich finde das Buch sehr gelungen. Zeigt es doch Pflanzvorschläge für alle Gegebenheiten, egal ob Vollsonne oder Schatten, für jeden Balkon- und Gartenliebhaber ist sicher was dabei. Alles in allem, ein schönes Buch für die Couch, in dem man immer wieder stöbern und schmökern mag und das man bei einer Inspirationskrise super hervorziehen kann.