Das alte Jahr neigt sich nun dem Ende zu und die letzten Tage haben uns wieder einmal gezeigt, wie zerbrechlich Leben ist und wie schnell eine wochenlange Planung über den Haufen geworfen werden kann. Ein paar Sekunden nur, eine unbedachte Handlung, ein unglücklicher Zufall und schon ist alles anders. Weihnachten wäre dieses Jahr fast ausgefallen. Mama ist unglücklich gestürzt und hat sich sehr blöd den Arm gebrochen. So blöd, dass wir sie einen Tag vor Heiligabend im Krankenhaus lassen und sie operiert werden musste. Heiligabend ohne Mama, das ist ein Ding der Unmöglichkeit für uns. Wir haben alles abgesagt und sind ziemlich bang an Heiligabend gegen Mittag ins Krankenhaus gefahren, um zu sehen, wie die Lage ist. Dort hat uns eine Überraschung erwartet, Mama durfte für zwei Tage mit nach Hause und musste erst gestern wieder ins Krankenhaus. Nun hoffen wir, dass die OP gut verlaufen und sie bald wieder bei uns ist.
All das hat uns auf jeden Fall gezeigt, wie wichtig Familie – nicht nur an Feiertagen – ist und dass wir definitiv entschleunigen sollten. Man rennt sich wochenlang die Hacken ab und plant und macht und tut und dann – ZACK. Trotz allem hatten wir eine schöne Feier. Der Unfall hat uns ganz schön durchgerüttelt und geschockt. Man leidet mit, wenn jemand in der Familie Schmerzen hat, man macht sich Vorwürfe, ob man den Unfall nicht hätte verhindern können. Und und und. Es gab da so einige traurige Momente in den letzten Tagen. Aber auch sehr schöne.
Deshalb gibt es neben den üblichen „wir möchten gesünder und bewusster leben, wir werden wieder diäten“-Vorsätzen für das neue Jahr definitiv auch den Vorsatz der Entschleunigung für uns. Innehalten, durchatmen, Zeit füreinander und miteinander haben, weniger Heckmeck machen, sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben besinnen und nicht einem Trend hinterher hecheln. Dinge, über die man sich ärgert, wie z.B. die Tage, als unser Webspacehoster unseren Blog aufgrund eines fehlerhaften Scriptes mal eben so vom Netz nehmen musste ohne vorher Piep zu sagen, die werden so unwichtig, wenn es darum geht, dass es allen gut geht. Sicher ärgert man sich darüber, wenn man überraschend offline ist und wieder alles hinbiegen muss, aber die Relationen werden wieder gerade gerückt.
Deshalb wünschen wir uns und allen Besuchern unseres little green planets allzeit einen ungetrübten Blick auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens und eine schöne Zeit mit Familie und Freunden. Gesundheit und Zeit sind in unserer Gesellschaft die kostbarsten Güter. Sch… was auf das neueste iPhone oder diese Paddingsbumse. In diesem Sinne schon jetzt alles Gute für 2013, rutscht gut rein und entschleunigt.
hallo ihr lieben,
vielen dank erstmal für die netten glückwünsche. ich wünsche euch auch noch ein wunderschönes, glückliches und vor allem gesundes neues jahr… auf dass es besser weitergeht, als das alte geendet hat. und der mama gaaaaanz liebe grüße und eine schnelle, gute besserung.
du hast so recht, leider erkennt man das oft erst, wenn etwas passiert ist, was im leben wirklich wichtig ist. aber aus dieser einsicht kann man ja auch lernen, ich bin auch dabei:-)
ganz liebe grüße
claudi
Huhu Claudi,
schön, dass Du bei uns vorbei schaust. 🙂
Die Genesungswünsche an Mama richte ich gerne aus. Sie wird sich freuen. Man merkt, es geht aufwärts, sie quengelt schon etwas herum, weil sie nicht so darf und kann, wie sie gerne möchte. 😉
Bei mir ist es nicht so prall. Habe seit ein paar Tagen eine Mandelentzündung und quäle mich mit den entsprechenden Begleiterscheinungen herum. Das neue Jahr geht also genauso mies für mich weiter, wie gehabt. Ich hoffe, es wird noch besser.
Ganz liebe Grüße und bis die Tage,
Maren
Update: Mama durfte nach erfolgreicher OP heute nach Hause. Die Welt sieht eindeutig wieder besser aus. 🙂 Der Arm sieht zwar noch grün und blau aus, aber es wird. Wir sind froh und glücklich, sie wieder zu Hause zu haben.