Weihnachtliches Büro

Auf der Arbeit teile ich mir ein Büro mit zwei lieben Kolleginnen, M. und A. . Zur anstehenden Advents- und Weihnachtszeit wollten wir es uns so richtig nett machen. Kerzen dürfen wir nicht.

Also was sonst außer dem obligatorischen Weihnachtsstern? Richtig, wir haben Sterne gebastelt. An den Fenstern unseres Büros kleben nun 6 bunte Sternchen, was einige Kollegen aus den Nachbarbüros schon ein wenig schmunzeln lässt. Ein paar Weihnachtshasser gibt es eben überall.

Ist uns aber egal. Wir mögen es und den tristen Ausblick auf Lagerhalle und Parkplatz werten sie allemal auf.

Leider kein tolles Bild, weil mit Handy geknipst. Generell ist es schwer, meistens reflektiert die Lagerhalle nämlich auch noch fies.

Barbara Bartos-Höppner – Schnüpperle, 24 Geschichten zur Weihnachtszeit

Ein absoluter Klassiker. Eines meiner absoluten Lieblingsbücher und das schon seit gut – hm – mindestens 25 Jahren. Ein MUSS in der Weihnachtszeit, ein liebgewonnenes Ritual an jedem Tag bis zum Heiligabend.

Der kleine Schnüpperle und seine Familie bereiten sich in 24 Geschichten auf Weihnachten vor. Und das machen sie so knuffig und liebevoll, dass ich schon seit meiner Kindheit nicht von diesem Buch loskomme. Sobald der Dezember näher rückt, geht der Griff ins Buchregal zu meiner alten, abgegriffenen Ausgabe und es wird Abend um Abend eine Geschichte gelesen. Mittlerweile habe ich auch Sgail mit dem Schnüpperle-Weihnachtsvirus infiziert und auch er spitzt jedes Jahr andächtig die Öhrchen, um zum x-ten Male zu hören, was Schnüpperle in der Weihnachtszeit so erlebt. Ein schöner Adventskalender in Buchform. UND der macht gar nicht dick.

Das schönste Weihnachtsbuch überhaupt für mich.

Als Besonderheit kann ich sagen, man sollte versuchen eine alte Ausgabe zu ergattern, da ist die Geschichte noch nicht „zeitgemäss“ eingedeutscht und ich finde sie althergebracht einfach noch schöner. Wobei ich auch eine neue Ausgabe besitze.

Es ist mittlerweile auch eine etwas grössere Ausgabe, nämlich „Das grosse Schnüpperle Weihnachtsbuch“, erschienen. Darin sind noch weitere Geschichten rund um den Monat Dezember enthalten. Nicht unbedingt ein Muss, aber eine schöne Ergänzung.

Nachgekocht: Spanisches Paprikahuhn

Mein Mann liebt Brathähnchen und das Spanische Paprikahuhn von Rock the kitchen haben wir gestern deshalb direkt nachgekocht.

Es ist soweit lecker geworden, nur bei uns war der halbe Liter Gemüsebrühe eindeutig zuviel. Ich will nicht sagen, dass uns der „Adler“ abgesoffen ist, aber weniger wäre hier mehr gewesen. Es schwamm doch alles ordentlich. Das müssten wir beim nächsten Mal eher nach Gefühl machen. Ansonsten war es prima. Wir müssen nur noch kräftiger würzen, das glückliche Huhn wollte die Aromen nicht so recht annehmen.

Was besonders toll ist, ist die geringe Vorbereitungszeit. Das geht zack-zack. Ich habe nicht mal ein Schneidbrett benötigt.

Frisch aus den Ofen

Honigküchlein

Zutaten für ein Blech von ca. 40-50 Stück:

Teig:

  • 375 g Kunsthonig
  • 125 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 100 g Biskin
  • 500 g Mehl
  • 1 Backpulver
  • 40 g Kakaopulver
  • 1/8 l Milch
  • 2 TL Zimtpulver
  • 2 Eier
  • 4 Tropfen Bittermandelöl
  • 1 Fläschchen Rumaroma
  • 100 g grob gehackte Haselnüsse
  • 100 g geschälte und grob gehackte Mandeln
  • 50 g klein gehacktes Zitronat
  • 50 g klein gehacktes Orangeat

Glasur:

  • 100 g Bitterschokolade
  • 1 TL Kakaopulver
  • 100 g Puderzucker
  • 3 EL lauwarmes Wasser

Zubereitung:

Kunsthonig, Zucker, Butter und Biskin langsam in einem Töpfchen schmelzen. Nicht aufkochen lassen. Dann etwas abkühlen lassen.

Mehl, Backpulver und Kakao mischen und mit der Milch verrühren. Mit Zimt, Eiern und Aromen gut mischen und die abgekühlte Honigmischung dazu geben.

Haselnüsse, Mandeln, Zitronat und Orangeat dazu rühren.

Den Teig auf ein mit Backpulver ausgelegtes Blech aufstreichen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 175 Grad ca. 30 Minuten backen. Den Backofen ausschalten und weitere 5 Minuten drin lassen. Danach herausnehmen und gut eine halbe Stunde abkühlen lassen.

Für die Glasur die Schokolade im Wasserbad schmelzen, dann den gesiebten Kakao und den Puderzucker unterrühren. Die 3 EL Wasser dazu rühren und alles so lange gut rühren, bis die Masse glänzt.

Den abgekühlten Lebkuchen mit der Glasur bestreichen.

Wenn man jetzt noch hat, kann man mit abgezogenen Mandeln schöne Muster auflegen, das sollte nur schnell passieren, bevor die Glasur gänzlich fest ist. Den Lebkuchen in mundgerechte Stücke schneiden und genießen.

Fenchelgratin mit Champignons

Das Rezept ist aus dem Buch „Gartenküche“, das wir uns im Oktober zugelegt haben. Bisher haben wir Fenchel nur als Lieblingssalat, Tee oder Fenchelsamen als Gewürz verwendet. Das soll sich nun ändern.

Unser Fazit zum Rezept: Sgail liebt es, ich finde es ok. Sgail hat ordentlich gefuttert, ich habe meine Portion aufgegessen, aber fand eher die Kräuterkruste, als den Rest so richtig spannend. Ich fand aber die Textur extrem fein. Plant man das Rezept für Gäste, so bieten sich Portionsschalen wirklich an. Man kriegt das Essen schlecht schön auf dem Teller angerichtet. Und wie man am Bild sieht, wir haben mal wieder „spülarm“ gekocht. Die Le Creuset Töpfe bieten sich wirklich an, alles in einem Topf zu erledigen und eine Auflaufform direkt wegzulassen und im Topf zu überbacken. Umfüllen ade.

Zutaten für 4 Personen:

  • 800 g Fenchel mit Grün
  • 400 g Champignons
  • 2 EL Butter
  • Salz und Pfeffer
  • 2 TL Fenchelsamen
  • 200 ml Weißwein oder Gemüsebrühe
  • 150 g Crème fraîche
  • 100 g Hartkäse (z.B. Allgäuer Bergkäse)
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 50 g Weißbrotbrösel
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 ° C (Umluft 180° C) vorheizen. Den Fenchel waschen und putzen, das Fenchelgrün abschneiden und beiseitelegen. Die Knollen längs halbieren und quer in dünne Scheiben schneiden. Die Pilze putzen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden.

In einer großen beschichteten Pfanne die Butter schmelzen lassen. Darin den Fenchel und die Pilze 5 Minuten anbraten. Mit Salz, Pfeffer und den Fenchelsamen würzen. Mit Weißwein oder Gemüsebrühe ablöschen und 5 Minuten bei mittlerer Hitze einkochen lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdampft ist.

Crème Fraîche unter den Fenchel und die Pilze mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann die Mischung in eine Auflaufform (oder Portionsförmchen) geben. Im Ofen auf mittlerer Schiene 15 Minuten backen. Währenddessen den Käse fein reiben, die Petersilie abbrausen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Diese fein hacken. Den Käse und die Petersilie mit den Brotrbröseln und dem Olivenöl mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Ofen auf Grillfunktion umstellen. Kräuterbrösel auf dem Fencheln und den Pilzen verteilen und in etwa 3-5 Minuten goldbraun überbacken. Den Gratin kurz ruhen lassen, gehacktes Fenchelgrün darüberstreuen und servieren.

Der fertige Gratin noch ohne Fenchelgrün-Garnitur.

 

Winterfest

Heute war es trocken, Sonnenschein, gute 12 Grad. Eigentlich wollte ich ja nur „mal eben“ meine zwei Dahlienknollen ausbuddeln und zum Überwintern in den Keller bugsieren. Das Ende vom Lied war aber eine spontane „wir machen den Balkon winterfest“-Aktion.

Leere Blumentöpfe, Terrakottakrams und Schnickschnack gingen in den Keller. Der Balkon wurde komplett bis in die hinterste Ecke entlaubt, da nun die Linden vorm Haus ihre Blätter komplett verloren haben. Der Boden ist schön abgefegt. Ok, er ist immer noch schmutzig, aber im Frühjahr gehen wir mit dem Kärcher dran. Dann lohnt sich das alles. Sgail hat alles fein entsorgt und verstaut. Unsere Clematis haben wir sturmsicher in eine Ecke verfrachtet und ihr Blasenfolie gegen Frost verpasst. Auf dass sie dann im nächsten Jahr blüht. Hoffentlich.

Die Weihnachtsbeleuchtung haben wir auch direkt in die Kästen „gefrickelt“. Ich hasse es ja, das bei eisiger Kälte und Regen zu machen. Meistens ist es doch genau dann so. Also, die Gunst der Stunde wurde genutzt. Alles ist startklar. Zum Adventsbeginn muss ich nur noch meine hübschen rostigen Sterne-Stecker in die Kästen packen, die ich gestern erworben habe. Das war dann wohl die Balkonsaison 2011. Ich hoffe ja schwer auf 2012. So richtig viel draußen waren wir dieses Jahr wegen des doofen Wetters nämlich nicht.

Rosenkohl-Quiche

Gestern habe ich ganz spontan eine Rosenkohlquiche gebacken, mit Zutaten, die noch im Kühlschrank vorhanden waren. Ist ganz prima geworden, obwohl ich kein genaues Rezept befolgt und ganz frei Schnauze gekocht habe.

Dazu gab es einen Teller Feldsalat mit Peccorinospänen und einem Dressing aus Erdbeerbalsamessig und Walnussöl.

Zutaten:

  • Rosenkohl, geputzt, ca. 300 g
  • 1 Paprika
  • 1 Chili
  • 2 Knoblauchzehen, geputzt
  • 1 Zwiebel, geputzt
  • 150 g Schinkenwürfel
  • 3 Eier
  • 100-150 g geriebenen Käse, z.B. Gouda und Cheddar
  • Salz, Pfeffer, Gute Laune Gewürz von Sonnentor
  • 450 g Blätterteig
  • ein wenig Butter zum Form ausbuttern

Zubereitung:

Den geputzten Rosenkohl kreuzweise am Strunkende einritzen und dann ca. 2-3 Minuten in Salzwasser blanchieren. Dann die Rosenkohlkugeln halbieren und zur Seite stellen.

Eine Quicheform etwas buttern und mit angetautem Blätterteig auslegen.Dabei auf einen Rand achten. Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.

In einer Pfanne die Schinkenwürfel auslassen.

Die Zwiebel, den Knoblauch und die Chili fein hacken. Alles zum Schinken geben andünsten.

Die Paprika putzen und in kleine Stücke schneiden, zu den anderen Zutaten in die Pfanne geben und mitschmoren.

Wenn alles gar ist, diese Mischung auf den Blätterteig in der Quicheform geben. Die Rosenkohlhälften obenauf verteilen.

Die Eier in einer Schale verquirlen. Den Käse reiben und zu den verquirlten Eiern geben. Gut verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Gute Laune Gewürz würzen und über die Quichefüllung geben.

Bei Blätterteigresten diese für die Dekoration nutzen und z.B. Motive ausstechen und auf die Quiche legen. Mit ein wenig Eigelb bepinseln, sofern vorhanden.

Die Quiche dann im Ofen ca. 40 Minuten backen, bis alles schön goldbraun und gestockt ist.

Keimgläser

Nachdem wir ja nun schon seit einigen Monaten ein sehr schönes Anzuchtsieb für u.a. Kresse- und Ruccolakeimlinge haben, sind nun zwei Keimgläser hinzugekommen. Der Grund dafür ist recht einfach, Radieschenkeimlinge klappen leider nicht so gut auf dem Sieb. Die Keimlinge werden zu schnell zu dick und so kappt man beim Rausziehen den Keimling und das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache.

Sgail hat also heute zwei Keimgläser im Reformhaus besorgt, da wir auch keine etagenartige Konstruktion haben wollten, die doch etwas mehr Platz weg nimmt. Die beiden Gläser kann man wunderbar einzeln nutzen und wenn man sie gemeinsam aufstellen mag, kann man sie aneinander klipsen. Verstauen lassen sie sich auch ohne große Probleme. Sie haben beidseitig Luftlöcher, so dass alles atmungsaktiv ist und es keine Bakterienschleudern werden dürften. Und in die Spülmaschine dürfen sie auch.

Wir haben heute Radieschen und Senf angesetzt und nun sind wir gespannt, wie gut das klappt. Die Saatkörnchen mussten nicht wie beim Sieb vorher eingeweicht werden. Man gibt sie direkt ins Glas, lässt ordentlich Wasser durchlaufen, schwenkt dabei immer schön herum. Dann einfach etwas abtropfen lassen und schräg stellen. Zwei Mal am Tag ist Durchspülen Pflicht. Einmal mehr, als beim Keimsieb. Aber das sollte kein Problem darstellen. Je nach Saatgut soll man nach 3-4 Tagen ernten können. Wir werden sehen.

Kartoffel-Kürbis-Gratin

So, hier also das erste Rezept aus dem neuen Kochbuch „Vegetarisch! – Das Goldene von GU!“ Ganz ans Rezept haben wir uns wieder mal nicht gehalten. Das klappt irgendwie nur selten.

Da wir noch eine halbe Zwiebel hatten, haben wir diese direkt mit gehobelt und untergemischt. Des Weiteren haben wir mangels Walnusskernen Mandelstückchen verwendet. War ganz prima.

Ganz wichtig ist, man muss die einzelnen Schichten wirklich kräftig würzen. Im Nachhinein habe ich mir überlegt, man sollte vielleicht auch die Sahne-Milch-Mischung mit ein wenig Brühe vorwürzen, generell mehr Gewürze verwenden. Nur Salz und Pfeffer sind irgendwie etwas langweilig.

Ich denke, die Butter obenauf kann man sicher noch weiter reduzieren, wenn nicht gar ganz weglassen.

Nächstes Mal verwenden wir anderen Käse. Ich mag einfach diesen pilzigen Camembert-Geschmack nicht. Sgail fand es natürlich oberlecker, aber für mich ist das so nicht zu 100 % das Richtige.

Insgesamt ein Gericht, was ich zwar lecker fand, aber nur modifiziert erneut kochen werde. Da geht noch was und diesem „was“ werden wir sicher noch auf die Spur kommen.

Zutaten für 4 Personen:

  • 800 g festkochende Kartoffeln, geschält
  • 400 g Kürbis
  • Salz, Pfeffer
  • 150 g Sahne
  • 100 ml Milch
  • 150 g Ziegenweichkäse (z.B. Camembert)
  • 50 g Walnusskerne
  • 1 Stück Bio-Zitronenschale (ca. 2 cm)
  • 1 EL Butter

Zubereitung:

Die geschälten Kartoffeln mit einer Reibe in feine Scheibchen hobeln. Den Kürbis – sofern nicht Hokkaido – schälen, entkernen/entfasern und ebenfalls in feine Scheibchen hobeln.

Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Die Kartoffeln und den Kürbis nun dachziegelartig – oder wie wir es gemacht haben – schichtweise in eine Form füllen. Die einzelnen Lagen jeweils kräftig salzen und pfeffern.

Sahne und Milch vermischen und über Kartoffeln und Kürbis gießen. Den Ziegenkäse würfeln und auf dem Auflauf verteilen. Walnusskerne grob hacken und mit der fein gehackten Zitronenschale mischen. Ebenfalls auf den Auflauf geben.

Die Butter würfeln und oben auf legen.

Den Gratin ca. 40-45 Minuten backen, bis er schön gebräunt und Kürbis und Kartoffeln weich sind.

Es ist passiert!

Gestern auf dem Heimweg vom Wochendeinkauf ist es passiert. Mein Adlerauge erspäte doch tatsächlich die erste Weihnachtsbeleuchtung. Can’t believe it. Eine dieser Leuchtpyramiden verbreitete den ersten weihnachtlichen Lichterschein. Ich gebe zu, ich mag Weihnachten, Weihnachtsbeleutung, aber nicht im Oktober.

Ich fiebere auf November hin. Auf die 1. Adventswoche. Am Wochenende vorher schmücke ich mit Sgail immer unsere Wohnung, damit wir die Woche darauf alles schön genießen können. Unsere Beleuchtung startet dann genau am Montag der 1. Adventswoche. Manchmal auch ein paar Tage später. Aber Oktober? Noch vor Allerheiligen? Irgendwie schräg, auch wenn ich mich an den Anblick der Weihnachtsmänner im Supermarkt schon gewöhnt habe.