Mummelig warm

Wir haben heute unseren Ofen angemacht. Als ich heute früh aufstand, hatte Sgail schon eingeheizt. Diese Nacht war es recht kühl und offenbar hat auch mein Mann gefroren, wo er doch sonst immer so unglaublich mächtig Hitze hat.

Unser Contura 660T in Aktion

Im Backfach haben wir direkt zum Frühstück erfolgreich Brötchen und Croissants aufgebacken. Eine feine Sache. Ich bin froh, dass wir uns für den Ofen mit Backfach entschieden haben. Das Fach bietet doch die eine oder andere schöne Möglichkeit mal eben etwas aufzubacken oder zu wärmen, wo man sonst extra den Backofen für bemühen müsste.

Demnächst möchten wir auch Bratäpfel ausprobieren. Wir haben hübsche Bratapfelformen und wenn man ein Backpapier unterlegt, dürfte das Fach auch ausreichend vor Verunreinigungen geschützt sein.

Nun ist es mokig warm und die Wärme ist wirklich sehr schön und nicht mit Heizungswärme zu vergleichen. Auch die Raumluft ist angenehm und nicht zu trocken. Nur an das Holzholen müssen wir uns wohl oder übel noch gewöhnen. Es ist schon einfacher, den Heizungsregler zu bedienen, als Brennholz ins 2. OG zu schleppen.

Nadelspiel und Wollehorten

Was ich am Herbst und auch am Winter echt gerne mag ist, man macht es sich gemütlicher, als im Sommer. Neben Tee, Kuscheldecke und Kerzenlicht kommt auch die Muße für Handarbeiten zurück. Handarbeiten sind für mich ein großes Zeichen von Gemütlichkeit. Im Sommer ist der Wunsch nach Strick- oder Häkelarbeiten bei mir sehr gering. Im Herbst und Winter sieht das schon ganz anders aus. Da mag ich gerne produktiv sein, was mit den eigenen Händen herstellen, während es draußen stürmt oder schneit. Außerdem ist dann auch Schwiegermamawieder im Lande, die mich auch zum 1000. Mal noch freundlich, geduldig und bestimmt um die Gefahren und Fallen der Hacke beim Sockenstricken herum dirigiert, immer in der Hoffnung, jetzt muss es aber hängen geblieben sein. Ich kann mir das nämlich leider nicht merken. Ich stricke mit Begeisterung, mit Enthusiasmus, aber leider ohne Gedächtnis und Gefühl für Strickmuster. Das tut meiner Leidenschaft fürs Versuchen und Wollehorten jedoch keinen Abbruch. Was man hat, das hat man. Wer weiß, ob man so schöne Wolle noch einmal kriegt? Und ist das Nadelspiel nicht besonders schön? Lieber noch eins auf Reserve kaufen, falls Nummer 1 das Zeitliche segnet…

Sollte also mal das Fernsehprogramm ausfallen, wir eingeschneit werden oder aus einem sonstigen Grund Beschäftigungsnotstand vorliegen, kann ich mich hiermit so richtig austoben.

Und natürlich tragen wir die ganzen Socken auch. Es ist mir im Winter immer eine große Freude, eine regelrechte Sockenparade im Trockenkelller auf den Ständer zu hängen und mit Stolz sagen zu können, Sgail und ich können locker zwei Wochen am Stück Wollsocken tragen, ohne das uns frische ausgehen. Das ist doch mal was. Und auf jeden Fall haben wir immer schön warme Füße und sie sind popig-bunt und frech bestrumpft.

Herbstgedanken

„Regentropfen, die an mein Fenster klopfen…“

Hach ja, es regnet sich gerade ein. Seit gestern Abend ist es sehr windig, die Clematis musste mal wieder von Sgail gerettet werden (und blüht nach wie vor nicht), die Geranien und Susannen werden gerade schwer durch gerüttelt und die Bäume vor unseren Fenstern verlieren stark Laub. Wenn es so weiter geht, dürfte die Fegesaison recht kurz werden. Immerhin hat dann das nervige Getöse der Laubsauber damit auch direkt wieder ein Ende. Kann die Dinger nicht leiden. Sie mögen ja praktisch sein, aber was man den Kleinstlebewesen und der Natur damit antut… Meistens regt man sich ja primär darüber auf, wenn man Samstags schon um halb 8 vom ersten Getöse geweckt wird, weil die halbe Straße im Kollektiv unterwegs ist und wie eine Armee ausrückt, um der Laubberge Herr zu werden. Denkt man auch an den Rest? Auf der Seite des NABU gibt es dazu einen netten Bericht, der einfach und schnell darüber informiert, warum man lieber zum Laubrechen, statt zum Sauggerät greifen sollte.

Nach dem letzten Wochenende, wo wir noch mit Shorts und T-Shirts herum gelaufen sind, ein echt starkes Kontrastprogramm. Ein Tag zum Einigeln, zu Hause bleiben, Kerzen anzünden und lesen. Ein großes Kännchen Tee habe ich mir schon gekocht, die Kuscheldecke liegt bereit und nun sitze ich hier und sinniere darüber, ob man im Urlaub zwangsläufig schönes Wetter braucht. Hm, schön wäre es ja, aber andererseits, Hauptsache Urlaub. Diesmal nur ein paar wenige Tage, aber immerhin Urlaub. So lange wir ausschlafen, gemeinsam frühstücken und in den Tag hineinleben können, wird schönes Wetter maßlos überschätzt.

Also meinetwegen: „Regentropfen, die an mein Fenster klopfen…“

Willkommen, Merlin und Mim

Seit gestern haben wir zwei ganz bezaubernde, winzig kleine, neue Mitbewohner: Merlin und Mim. Ein junges Pärchen Oophaga pumilio „Cristóbal“. Sie sind erst gut 5-7 Monate alt, Merlin ruft aber schon und es ist einfach knuffig. Es klingt wie eine Mischung aus Kanarienvogel und kleiner Eisenbahn, die eine Art „Chuchu“-Geräusch macht. Im Moment ruft er gut 10 Sekunden am Stück, wenn er ausgewachsen ist, sind 30 Sekunden normal. Merlins Pünktchen sind übrigens deutlich größer, als die von Mim. So kann man die zwei prima auseinander halten. Außerdem hat Mim keine Schallblase zum Rufen.

Zwei Cristobals im Heimatbecken fotografiert von Froschpapa Frank

Sie sind erheblich kleiner, als unsere anderen Frösche. „Cristobals“ werden im Schnitt gut 19,3 mm „groß“.  Das ist winzig, aber sie sind einfach zauberhaft. Ursprünglich beheimatet sind sie auf der Insel (Isla) Cristobal vor Panama. Da halte ich es wie der Tiger und der Bär. Oh, wie schön ist Panama, wenn es solch wunderschöne Tierchen hervor bringt. Aber zu Hause ist es doch am schönsten.

Der Papa unserer beiden. Schon erheblich roter, als unsere zwei. Foto von Froschpapa Frank alias Bing
Der Papa unserer zwei. Deutlich roter, als Merlin und Mim. Und er guckt etwas grantig. Fotografiert von Froschpapa Frank

Auf jeden Fall sind die zwei richtige Bromelienliebhaber. Sie klettern, da wird Reinhold Messner blass. Insgesamt spielt sich ihr Leben sowohl auf dem Boden in der Laubschicht, als auch in den Bromelienachseln ab. Sie betreiben dort Brutpflege, schlafen und chillen in ihrem Lieblingseckchen oder gehen von dort aus auf die Jagd.

Merlin, fotografiert von Froschpapa Frank

Ofenkürbis

Vorgestern kochten wir Gourmandes tolle Rezeptkombi aus Kartoffelpuffern, Bibbeliskäse und gebackenem Kürbis nach und mir fiel auf, dass ich mein eigenes Ofenkürbisrezept noch gar nicht geblogt habe. Es ist nicht spektakulär und ich denke, diese Rezepte sind alle recht ähnlich, aber dennoch möchte ich es auch gerne hier aufführen.

Hokkaido frisch aus dem Ofen – auf umweltfreundlich zum 2. Mal verwendetem Backpapier, deshalb nicht ganz so hübsch oder stylish, aber nicht weniger lecker ;o)

Zutaten für 2-3 Personen als Beilage:

  • 1 kleiner Hokkaido oder Butternutkürbis
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken
  • Kräuter wie z.B. Rosmarin, Majoran, Thymian und Oregano oder das neu von uns durch Gourmande entdeckte „Gute Laune Gewürz“ von Sonnentor

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 ° C Umluft vorheizen.

Bei Verwendung von Hokkaido den Kürbis zunächst waschen. Beim Butternutkürbis die Schale mit einem Sparschäler entfernen. Dann den Kürbis halbieren und das Innnenleben aus Kernen und Phasern entfernen.

Die Kürbishälften in fingerdicke Spalten schneiden, auf ein mit Backpapier versehenes Backblech geben. Etwas Olivenöl in ein Schälchen geben und Salz, Pfeffer, Chiliflocken und die Kräuter hinein geben, gut verrühren und auf die Kürbisspalten aufpinseln. Wichtig finde ich nur, man sollte v o r s i c h t i g mit den Kräutern sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass intensive Kräuter, wie beispielsweise Rosmarin, sehr schnell den feinen, buttrig-nussigen Kürbisgeschmack überdecken. Von daher würze ich mit den Kräutern sehr zurückhaltend. Ich gebe lieber nach dem Backen noch etwas nach. Beim Salz ebenso. Lieber nachsalzen, als versalzen bei diesem Gericht.

Das Blech für 15-20 Minuten (je nach Kürbissorte) in den Ofen schieben und gar backen.

Möhren-Reibekuchen, Kräuterquark und Ofenkürbis inspiriert durch Gourmande

Geranien vs. Heidekraut

Da ist es wieder. Zweimal im Jahr kommt es. Im Frühjahr und im Herbst. Dieses Gefühl von „ich muss buddeln – JETZT“. Der Buddeltrieb hat mich voll erwischt. Am letzten Wochenende konnte ich mich schon im Vorgarten meiner Eltern voll austoben, inklusive Unkrautjäten und Laubhaufen zusammenkratzen. Ich dachte eigentlich, ich könnte mich einigermaßen beherrschen. Doch schon seit Tagen drehen sich meine Gedanken um die Herbstbepflanzung unseres Balkons. Was pflanze ich zwischen die zwei grünen Puschel? Was ist hoch genug, um die Lichterkette zu Weihnachten gut zur Geltung zu bringen, was gibt ihr dabei genug Halt? Was ist nach Möglichkeit nicht 08/15 und gefällt? Was könnte ich anders machen, als in den letzten Jahren? Wann kann ich starten? Wo kaufe ich? Rimkus oder Risse?

Meine Gedanken kreisen, wie ein Hamster Runde um Runde im Hamsterrädchen läuft. Trotz der eher geringen Vorfreude, die rausgerupften Blumen übers Treppenhaus 2 Etagen runter zur Biotonne zu schleppen zu müssen und im Anschluss an die ganze Pflanzaktion erst einmal den Balkon abschrubben zu können. Zum gefühlten 1000. Mal dieses Jahr.

Heute Mittag war ich noch ganz fix dabei und sagte in der Pause zu meinen beiden Lieblingskolleginnen: „Ich glaube, ich rupfe heute alles raus und gehe morgen Winterkram kaufen. Das Wetter ist so toll, das lädt zum Buddeln ein.“ Auf dem Heimweg machte sich dann schon ein flaues Gefühl in der Magengegend breit. Ein Gefühl von „Die Blümchen sind noch zu schade, sie sehen noch viel zu gut zum Rausrupfen aus.“

Als ich dann gerade auf dem Balkon stand, habe ich es nicht übers Herz gebracht und nur verblühte Triebe und Ästchen entfernt – und beschlossen, heute Abend gibt es eine Extra-Ladung Dünger. Ich muss mich einfach zusammenreißen. Nur weil kalendarisch Herbst ist, kann und darf ich nicht einfach die noch so schönen Blumen auf den Kompost schicken und Heidekraut und Co. einbuddeln. Zumal mir die bunten Blumen doch eigentlich auch besser gefallen, als Heide und Stacheldraht. Die triste Zeit kommt doch noch früh genug. Warum nicht warten? Warum bin ich so ungeduldig? Ist es die Angst, die schönsten Pflanzen könnten schon weg sein? Ist es das Gefühl, nur jetzt kann der richtige Zeitpunkt für die Bepflanzung sein und in 2 oder 3 Wochen ist es nicht mehr so? Ich weiß auch nicht so recht.

Bei meinen Eltern war das anders. Wo nichts ist, kann man nichts verfrüht rauszupfen. Da war die Aktion pure Verschönerung und Pflege der paar toughen Pflänzchen, die trotz widriger Umstände irgendwie durchgehalten haben. Hach, gar nicht so einfach. Aber angesichts der Probleme und Nöte anderer, ist dieses Gedankenkarussell einfach nur unbedeutender Kleinkram. Beschäftigt mich aber trotzdem.

Schwarzäugige Susanne als Sichtschutz

Vielleicht kann ich aber morgen einfach mal mit Sgail gucken fahren.Wir wollten eh in die Richtung von Risse und ich könnte mir Inspiration und noch weitere Birdies holen. Ja genau, nur mal gucken und ganz doll Blumenladenduft schnuppern. Das sollte mich beruhigen. Und Sgail muss aufpassen, dass ich nichts kaufe und wenn, dann nur, um die Paletten erst einmal auf dem Balkon zu parken, bis es dann wirklich soweit ist mit Neupflanzung. Und bis dahin genießen wir, was uns die Pflänzchen noch sehr willig bieten.

Klingt doch echt nach einem Plan, oder? Jetzt muss ich mich nur noch irgendwie daran halten.

Cup-Messbecher mal anders

Eigentlich mögen Sgail und ich ja gerne Dinge aus Edelstahl, aber bei diesem niedlichen Cup-Messbecher-Set aus Kunststoff konnten wir beide nicht widerstehen. Das ist zu knuffig. Es ist schön, es ist verspielt, es wird seinen Zweck erfüllen. Und man kann es sogar dekorieren oder ganz platzsparend verstauen. Ganz nach Gusto. Nur in die Spülmaschine darf es leider nicht. Aber macht ja nichts. Wird auch so gehen. Das Set deckt die Maßeinheiten 1/4, 1/3, 1/2, 2/3, 3/4 und 1 Cup ab.

Da wir ja die Tage Pioneer Womans Macaroni & Cheese-Rezept ausprobiert haben, es im Originalrezept vor Cup-Angaben nur so wimmelte, musste so ein Set unbedingt her, damit wir das nächste Mal besser gerüstet sind und nicht mehr umrechnen müssen.

Zickzackstrauch – Corokia cotoneaster

Zickzackstrauch – Corokia cotoneaster

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und noch ein Pflänzchen, das uns beim sonntäglichen Blümeln in unser Wägelchen wanderte: Corokia cotoneaster alias Zickzackstrauch. Bisher habe ich die Pflanze ein paar Mal im Laden gesehen, aber nie wirklich bewusst. Jetzt stand ich wirklich einmal genau vor diesen Töpfchen und war irgendwie vom namengebenden Zickzackwuchs der Blätter beeindruckt. Insgesamt hat das Pflänzchen auch etwas, was mich spontan an Winter erinnert. Diese filigranen Zweiglein, das winzige Laub… Kommt ein wenig wie ein Bonsai daher. Gefällt mir.

Laut Recherche steht das Sträuchlein gerne hell und im Sommer auch halbschattig draußen. Es mag regelmäßiges, jedoch mäßiges Gießen und hin und wieder ein wenig Dünger. Sollten die Triebe zu lang werden, kann man sie zurückschneiden, besagt das Beipackschildchen.

Die Pflanze kommt ursprünglich aus Neuseeland und gehört zu der Familie der Steinbrechgewächse.

Bin gespannt, wie es sich bei uns macht. Habe ihn mal einmal fürs Foto auf die Küchenfensterbank geschoben, aber da kann er nicht bleiben. Ist dauerhaft nicht hell genug. Insgesamt finde ich ihn aber sehr schick und dekorativ.

Zickzackstrauch – Corokia cotoneaster

 

Gynura alias Samtnessel

Letzte Woche Sonntag war ich mit Sgail auf Blümeltrip. Wir waren bei Risse. Dort kann man bei uns nämlich auch Sonntags wunderbar ein paar Stunden stöbern und sogar im eingebetteten Café Kuchen oder frische Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne verknuspern. Eine sehr feine Angelegenheit. Auf jeden Fall fiehl mein Blick auf einen Tisch mit Gynuren. Was war die Freude groß! Sofort wanderte ein Töpfchen in den Einkaufswagen. Witzigerweise hatte ich vor ein paar Wochen noch nach einer Gynura dort gefragt und nur ein „Häääh?“ geerntet, da die gute Verkäuferin von dieser Pflanze noch nie zuvor gehört hatte.

Gynura – wunderschönes Farbenspiel in grün-violett

Gynuren oder auch Samtnesseln gehören zur Familie der Korbblütler und es gibt sie in stehend oder in einer kletternden/hängenden Version. Viele bezeichnen sie als zickig oder schwer zu pflegen. Dem ist aber eigentlich nicht so. Sie weiß eben, was sie will und wenn man es ihr nicht gibt, zeigt sie es recht deutlich, dass man etwas falsch macht. Kann man ihr das übel nehmen? Nein, finde ich nicht. Ich melde mich doch auch, wenn was nicht stimmt.

Vor Jahren hatte ich eine hängende Version, die ich Audrey taufte und die ich im Büro hegte und pflegte, bis sie gigangtische Ausmaße angenommen hatte. Dann hatte ich 3 Wochen Urlaub. Und als ich zurück kam, erwartete mich leider ein Bild des Jammers. Meine Kollegen hatten es mit dem Gießen entweder zu gut oder zu schlecht gemeint. Audreys Triebe hingen wie Sauerkraut. Mit Geduld und Liebe päppelte ich sie und sie erholte sich bis zu meinem nächsten Urlaub. Ich briefte die Kollegen noch einmal genau, was sie machen sollten, aber ne… Als ich zurück kam, war meine Gynura Audrey leider nur noch reif für den Kompost. RIP Audrey. Danach sah ich diese wunderschöne Pflanze nie wieder. Bis vor einer Woche. Also – GEKAUFT.

Zur Pflege kann ich folgende Angaben machen:

Gynuren mögen es gerne hell, aber nicht vollsonnig, da sonst die Blätter schnell verbrennen. Stehen sie zu schattig, vergrünen sie allerdings. Gynuren sind in gewisser Art Säufer. Man muss nur aufpassen, nicht zuviel Wasser auf einmal. Man kann sie am besten mit Wasser-Selbstbedienungskugeln aus Glas und Terrakotta verpflegen. Oder mit diesen schönen neuen Bördies, die Scheurich jetzt auf den Markt gebracht hat. So ein Teilchen wanderte natürlich letzte Woche auch in unser Wägelchen. Diese Wasserspender haben einfach den unschlagbaren Vorteil, die Pflanze holt sich, was sie braucht und man übergießt sie einfach nicht. Einfach immer wieder auffüllen und gut ist es. Hin und wieder mal einen Schluck Dünger und sie sind happy.

Wenn eine Gynura blüht, dann bilden sich in der Regel kleine orangefarbene Blüten. Die sehen sehr fetzig aus in mitten der grün-violetten Blätter. Aber leider können sie auch erbärmlich stinken. Audrey hat hin und wieder heftig Blüten getrieben und es war kaum zu ertragen. Man kann die Blüten deshalb auch ruhig vorher ausknipsen, wenn es zu viele sind und man den Gestank einfach umgehen möchte.

Auch sollte man die Pflanze regelmäßig etwas zurückschneiden, damit sie kompakt bleibt. Man kann sie durch Stecklinge vermehren und auch wenn ich schon gelesen habe, dass man spätestens nach 2 Jahre eine unansehnliche Pflanze hat, so kann ich das nicht bestätigen. Bei richtiger Pflege bleiben sie länger schön und wachsen munter vor sich hin. Ich freue mich auf jeden Fall total, wieder eine zu haben. Ich nenne sie logischerweise Audrey 2.

Gynura – Audrey 2

 

Scheurich Bördy

Beim Blümeln haben wir bei Risse eine neue Bewässerungshilfe namens Bördy von Scheurich entdeckt. In Vogelform aus dem obligatorischen Kunststoff wie auch die Gießkännchen sind, gibt es nun Gießhilfen mit einem Terrakottafuß.

Bördy von Scheurich in Groß

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gibt es in zwei Größen (15 oder 20 cm) und man steckt sie einfach nur ins Töpfchen und gießt dann in den weit aufgerissen Vogelschnabel. Finde ich sehr praktisch. Die bisher von mir verwendeten Gießkugeln musste man immer auseinander nehmen. Die Glaskugel füllen und dann blitzschnell wieder umdrehen und auf den Terrakottafuß setzen. Da kleckerte man schon mal. Und die ganz aus Glas gefertigten, wirklich toll anzusehenden Kugeln mit Glasnstab fand ich zwar schön, aber nicht praktisch. Bei uns war grundsätzlich das Löchlein verstopft und das Wasser wollte einfach nicht mehr in die Erde gehen. Ist bei uns also mehr ein Zierstecker geworden, als eine Bewässerungshilfe. Mal sehen, wie sich Bördy bei uns macht. Haben zwei große mitgenommen und werden demnächst noch kleine nachkaufen. Es gibt sie in mehreren Farben. Gesehen haben wir transparent, blau, grün und orange. Preislich lagen die kleinen bei 3,99 € und die größeren bei 4,99 €.