Linsensuppe mit Süßkartoffel und Spinat

linsensuppe-mit-suesskartoffeln-spinatDieses Rezept habe ich auf der Jamie Oliver Seite gefunden und es ist richtig toll. Es ist recht fix zubereitet und rein vegetarisch. Außerdem ein weiteres Rezept, wo wir Süßkartoffeln unterbringen können. Also gleich mehrere gute Eigenschaften für uns, die Suppe jetzt öfter zu kochen.  Am zweiten Tag schmeckt die Suppe übrigens noch besser. Wir kochen sie meistens am Sonntag, so haben wir am Montag den Luxus, das Essen nach der Arbeit einfach nur zu wärmen. Und es ist auch diätkonform, was mich echt freut.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knobizehen
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 kleines Püschelchen Koriander (weglassen, wenn man ihn nicht mag oder gegen Petersilie austauschen, schmeckt auch sehr gut)
  • 1 EL Kurkuma
  • 1 EL gemahlener Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer
  • 80 g frischer Blattspinat (TK geht auch prima)
  • 450 g Süßkartoffeln
  • 6 große, aromatische Tomaten, ca. 300 g, gestückelt (Dosentomaten gehen sehr gut)
  • 320 g rote Linsen
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 4 EL Griechischer Joghurt
  • knuspriges, frisch gebackenes Brot als Beilage

Zubereitung:

In einem Topf ein wenig Öl erhitzen und darin die gepellten und fein gehackten Zwiebeln und Knoblauch anschmoren. Den Sellerie etwas gröber klein schneiden und dazu geben. Vom Koriander die Stengelchen fein schneiden und ebenfalls beifügen. Für 8-10 Minuten sanft anschmoren, dann die Gewürze zufügen und gut vermischen, bis alles innig verbunden ist und gut duftet.

Die Süßkartoffeln schälen und grob stückeln, die Tomaten ebenso. Beides in den Topf geben. Die Linsen und die Gemüsebrühe direkt im Anschluss zufügen. Aufkochen lassen und dann die Temperatur runter regeln und mild 25-30 Minuten vor sich hin simmern lassen, bis die Kartoffeln gar sind und die Suppe angedickt ist. Sollte die Suppe zu dick geraten sein, einfach mit Wasser oder Gemüsebrühe verdünnen.

Den Spinat unterheben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken und entscheiden, wie man die Suppe gerne essen möchte. Man kann sie pürieren, so lassen oder nur einen Teil pürieren und wieder zu geben. Dem eigenen Geschmack folgen. Außerdem hat die Suppe an sich schon fast die Konsistenz eines indischen Daals. Sie ist also dicker.

Zum Anrichten die Suppe in eine Schale geben und einen Klecks Joghurt in die Mitte geben. Mit gehacktem Koriandergrün bestreuen. Mit knusprigem Brot servieren.

Neues Hobby: Geocachen

Wir sind jetzt aktiv, sind jetzt voll outdoor, wir sind seit ein paar Monaten offiziell Geocacher. Yes, jawohl. Weg von der Couch, rauf aufs Rad, rein in die Stadt, rein in die Natur, rein in den Wald. Auf zu Muskelkater und Döschenjagen. Schnitzeljagd mal ganz anders. Mit viel Knobeln, Technik und einer Menge Bewegung. Da freut sich die Waage und am Ende die Figur. So der Plan, den wir die letzten Wochen auch recht konsequent verfolgen, so das Wetter es denn zulässt. Trendtechnisch sind wir mit diesem neuen Hobby sicher Lichtjahre „zu spä“t, ich glaube, der ganz große Hype ist schon länger vorbei. Jedoch verliert das Hobby dadurch nicht seinen Reiz.

Was ist Geocachen? Moderne Schnitzeljagd unterstützt mit GPS ist die Kurzform. Raus in die Natur, selbstverständlich mit vernünftigem Verhalten und Beachtung aller Regeln in Sachen Natur- und Tierschutz.
Die sogenannten Caches gibt es in unterschiedlichen Variationen und auch Größen, vom ganz einfachen Suchen und Finden bis hin zu Rätseln bis der Arzt kommt und die Koordinaten für das Endziel ausfindig zu machen. Dieses Endziel kann unglaublich klein sein und dann z.B. Micro oder Nano heißen oder eine richtig große Kiste sein. Wenn man sich so richtig informieren möchte, was Geocaching ist und wie es genau funktioniert, dann sollte man sich mal das große Portal dazu im Netz unter Geocaching.com ansehen. Hier wird alles so wunderbar und einfach erklärt, wie ich es nie könnte, muss ich gestehen. Außerdem meldet man sich als Geocacher in der Regel auch dort an, um seine Funde zu dokumentieren. Natürlich gibt es auch noch andere Websites dazu, jedoch ist Geocaching.com schon diejenige welche, würde ich sagen. Hier sind die meisten Caches gelistet und man bekommt prima Informationen zum Hobby.

Wir haben im letzten Oktober angefangen und sogar über den Winter nicht die Füße still gehalten. Entweder waren wir bei schönem/trockenem Wetter mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs oder mein Mann hat in einer Tour gerätselt, um an Zielkoordinaten zu kommen. Diese Rätsel haben es echt in sich. Ich gebe zu, ich bin da eine Niete. Mir liegt die reine Suche mehr, ich mag das im Wald herum zu hopsen und dort Verstecke ausfindig zu machen. Die Kamera ist auch hier und da mit dabei. Wir kommen an Stellen, wo wir sonst nie gewesen wären und lernen unsere Heimat in vielen Bereichen neu oder ganz anders kennen. Die Bewegung dabei tut uns eher unsportlichen Schreibtischtätern sehr gut und mittlerweile sind wir sogar regelrecht hungrig auf Licht, Sonne, Bewegung und frische Luft. Das finde ich gerade für mich persönlich ganz spannend. Ich war immer ein Bewegungsmuffel, von meiner Kindheit und draußen spielen einmal abgesehen. Spazierengehen fand ich immer total fad und langweilig, einfach nur bäh. Jetzt, mit einem Ziel vor Augen, sieht die Sache ganz anders aus. Auch was Radfahren angeht, wenn man ein schönes Ziel vor Augen hat, dann saust man nur so dahin. Außerdem scheinen wir beide in ein Alter zu kommen, wo man einfach lernt, die Natur zu genießen, die Augen weiter aufreißt für die Schönheit, die einem so begegnen kann, wenn man unterwegs ist. Ich bin zum Beispiel ein ganz großer Moosfan geworden und habe immer sehr viel Freude, wenn ich unterschiedliche Arten mit ihren wunderschönen Färbungen entdecke. Wenn dann noch das Sonnenlicht richtig drauf fällt, ist es meistens ein sehr, sehr schöner Anblick.

Wir haben mal ein paar Bilder unserer Funde gemacht, schaut mal, so unterschiedlich können diese „Schätze“ beim Geocaching aussehen. Geocaching, vielleicht auch ein Hobby für Euch?

Quinoa-Eintopf mit Kirchererbsen und Süßkartoffeln

Wir wollten schon lange einmal Quinoa ausprobieren und haben bei DM neulich davor gestanden. Direkt neben dem Regal hing eines dieser kleinen Rezeptheftchen von Alnatura. Also kam beides in den Einkaufskorb und wir haben gestern dann dieses Rezept versucht. Es hat uns sehr, sehr gut geschmeckt. Es schmeckte fast wie ein Thai-Curry. Sehr fein, vegetarisch und mit Zutaten, die wir auch sonst gerne mögen. Besonders gefreut habe ich mich, dass wir hier auch ein Rezept gefunden haben, wo Süßkartoffeln mit verarbeitet werden. Bisher habe ich für Süßkartoffeln nämlich noch nicht viel Verwendung. Hier finde ich sie einfach nur prima.

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Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 20 g frischen Ingwer, fein gewürfelt
  • 1 entkernte Chili, in feine Ringe geschnitten
  • 300 g geschälte Süßkartoffeln, in ca. 1 cm große Würfel geschnitten
  • 200 g Quinoa
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 2-3 TL Currypulver
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 150 ml Kokosmilch
  • 1 Dose Kichererbsen
  • Salz, Pfeffer
  • gehackter Koriander nach Belieben

Zubereitung:

Quinoa in einem Sieb heiß abbrausen und abtropfen lassen.

Das Olivenöl erhitzen und darin Zwiebel, Knoblauch, Chili und Ingwer anschwitzen. Quinoa und Süßkartoffel hinzu geben und kurz mitdünsten.

Das Currypulver hinzu geben und mit Brühe und Kokosmilch angießen, den Deckel auflegen und gut 15 Minuten garen.

Die Kichererbsen abgießen und untermischen. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und noch ein paar Minuten sanft vor sich hin köcheln lassen.

Mit gehacktem Koriander bestreuen und genießen.

Rita Falk – Die Franz Eberhofer Krimis

In letzter Zeit hatte ich nicht wirklich die Ruhe und die Zeit mich mit einem guten Buch zurückzuziehen. Mein aktives Lesen beschränkt sich derzeit nämlich nur auf ein paar elektronische Seiten mit Kindle in der Badewanne. Nur leichte Kost, bloß nichts zu komplexes. Etwas, was man fix zur Seite legen kann, wenn die Zeit schon wieder davon rinnt. Also habe ich derzeit nur sehr seichte und leichte Lektüre, die mir eher ein müdes Lächeln abringt, als große Freude bereitet. Damit ich jedoch trotzdem etwas Gutes „konsumiere“, höre ich seit einigen Monaten immer Hörbücher beim Kochen. Ja richtig, beim Kochen. Wenn ich nach der Arbeit wieder zu Hause bin, schmeiße ich das Ohrenkino an. Das klappt ganz prima bei mir. Neben dem Kartoffelschälen und dem Kleinschnippeln von Gemüse bespaßt mich also je nach Laune ein anderes Genre mit zum Teil wirklich grandiosen Sprecherinnen und Sprechern. Es gibt so unglaublich gute Vorleser, die aus einer Lesung oder einem Hörspiel wirklich ganz großes Ohren- und Kopfkino machen können.

Die letzte Zeit bin ich zu Gast in Niederkaltenkirchen, der Heimat von „Dorfpolizist“ Franz Eberhofer mit seinem Ludwig, der Oma, dem Papa und dem Leopold, der alten Schleimsau. Und ich muss sagen, es ist toll da. Vor meinem inneren Auge sehe ich die ganze Bagasche mit ihren Mucken und Macken, wie sie in idyllischer Dorfgemeinschaft mit mal mehr oder weniger Harmonie agieren. Ich sehe den Flötzinger, den alten Gas, Wasser-, Heizungspfuscher (sagt der Franz immer) und den Simmerl, seines Zeichens Dorfmetzger mit den sicher weltbesten „Warmen“ (Leberkäs‘-Brötchen), die ich fast schon schmecke und grinse mir eins, wenn sie gemeinsam mit dem Franz beim Dorfwirt Wolfi einkehren und über das Leben (und die Frauen) lamentieren. Oder wenn der Franz mal wieder nach München fährt und seinen ehemaligen Kollegen Rudi Birkenberger trifft, der ihm hier und da mal ermittlungstechnisch unter die Arme greift, wo der doch jetzt Privatdetektiv ist und ganz andere Wege gehen kann, als der Franz.

Niederkaltenkirchen ist beschaulich und trotzdem – oder gerade deshalb – passieren hier die einen oder anderen Morde, Unfälle und sonstige Verbrechen, die den Franz auf den Plan rufen. Mit viel Lokalkolorit und Charme werden hier die Fälle gelöst. Ich bin ganz hin und weg von den Hörbuchversionen der Bücher, die Christian Tramitz einliest. Einfach nur perfekt und empfehlenswert. Also ran ans Ohrenkino, gerne auch bei so alltäglichen Fronarbeiten wie Fensterputzen und Flurwischen.

Die Reihe der Eberhofer-Krimis umfasst derzeit 6 Bände (2 wurden auch bereits verfilmt), die Lesereihenfolge ist wie folgt:

  1. Winterkartoffelknödel
  2. Dampfnudelblues
  3. Schweinskopf al dente
  4. Griesnockerlaffäre
  5. Sauerkrautoma
  6. Zwetschgenedatschikomplott

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Noch mehr Informationen zu den einzelnen Büchern und Personen findet man auf der schön gestalteten Homepage zu Franz Eberhofer. Schaut mal rein.

Mich würde mal interessieren, was lest Ihr so, was läuft gerade bei Eurem Ohrenkino?

Rotöl / Johanniskrautöl

Und hier der letzte Beitrag zum Weihnachtspresentkörbchen 2014. Dieses Mal nichts zu Essen oder Trinken, dieses Mal was zur Pflege und Heilung. Rot- oder auch Johanniskrautöl ist eine ganz vielseitige und wunderbare Sache. Es hilft bei Muskelkater, Rückenschmerzen oder gar Hexenschuss, kleinen Verletzungen wie z.B. Schnitten, Verbrennungen oder auch Hautirritationen. Man reibt das Öl auf die zu behandelnden Flächen. Bei längerer Behandlung mit Rotöl muss man jedoch bedenken, dass die Haut lichtempfindlich wird.

Alles in allem ist Rotöl sehr schnell und einfach gemacht. Man benötigt dazu nur ein sauberes Schraubglas, Bio-Olivenöl (immerhin schmiert man sich das Öl an den Körper) und die  Blüten des Johanniskrautes. Sonnenblumenöl geht übrigens auch, jedoch hat Olivenöl noch weitere Eigenschaften, die sich lohnen. Es wärmt zum Beispiel.

Johanniskraut blüht in der Regel von Juni bis August. In dieser Zeit zupft man die voll erblühten Blüten behutsam von der Pflanze und wenn man mit den Blüten ungefähr ein halbes Glas füllen kann, gibt man die Blüten zunächst auf ein sauberes, weißes Küchentuch, um auch hier ungebetene Gäste „ausziehen“ zu lassen.

Dann drückt man die Blüten entweder händisch oder im Mörser etwas an, damit sie ihren guten Wirkstoff Hypericin abgeben können. Dann gibt man sie ins Schraubglas. Die Blüten werden mit Olivenöl (oder Sonnenblumenöl) übergossen. Es sollte am Ende ca. 1 fingerbreit Öl über den Blüten stehen.

Nun lässt man das Glas verschlossen für gut 8 Wochen an einem möglichst sonnigen Ort stehen. Immer mal wieder schwenken, damit sich alles gut vermischt. Schon nach kurzer Zeit wird sich das Öl rötlich färben.

Nach 8 Wochen seiht man die Ölmischung durch ein feines Sieb ab und füllt das nun fertige Öl in dunkle Gläser. Kühl und dunkel lagern.

Übrigens, das Öl auf unserem Bild ist nicht richtig tiefrot geworden, weil es einfach an Sonne gemangelt hat. Ich hoffe auf dieses Jahr, wir werden einen weiteren Ansatz machen.

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Kürbiskern-Karamell-Likör

Das nächste aus dem Presentkörbchen. Kürbiskern-Karamell-Likör – total lecker, dieses feine Gesöff. Und fix gemacht, nur etwa 30 Minuten und man hat diesen Likör produziert. In einer schönen, steril gemachten Flasche hält er sich im Kühlschrank bedenkenlos ein paar Wochen, sofern man ihn nicht vorher ausgetrunken hat. *drucks*

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Zutaten für ca. 0,5 l:

  • 1 Vanilleschote
  • 100 Zucker, wir nehmen sehr gerne Rohrzucker
  • 3 EL Kürbiskerne
  • 250 g Sahne
  • 250 ml Grappa oder Cognac (40 % Vol.), wir haben Gappa verwendet

Zubereitung:

Aus der Vanilleschote das Mark heraus kratzen. Den Zucker in einer Pfanne bei mittlerer Hitze ohne Rühren erhitzen und schmelzen lassen. Sobald der Zucker goldbraun wird und karamellisiert ist, werden die Kürbiskerne und das Vanillemark zugeben und alles gut unterrühren.

Das Kürbiskernkaramell mit der Sahne ablöschen und bei geringer Hitze 5 Minuten köcheln lassen. Dann alles mit dem Pürierstab fein zerkleinern.

Nun die Sahnemischung durch ein feines Sieb gießen und so die Kernrückstände ausfiltern. Die Mischung auskühlen lassen und mit den Alkohol aufgießen. Nun in die Flasche abfüllen und kühlen.

Vor jedem Verkosten ordentlich schütteln, da die Vanille sich gerne am Boden absetzt.

Glühwein-Trüffel

Hier nun das nächste Rezept aus unserem Weihnachtspresentkörbchen: Glühwein-Trüffel.

Dies war unser erster Versuch mit Trüffeln und ich muss sagen, es hat prima geklappt und die Trüffel schmeckten prima. Laut Angabe sollen je nach Größe ca. 35 Trüffel aus den Zutaten zusammen kommen. Das kommt in etwa hin, wenn man die Trüffel ca. kastaniengroß formt. Das Rezept kommt übrigens aus dem Buch „Zucker, Zimt und Sterne“ von Virginia Horstmann. Sehr zu empfehlen, Trüffel und Buch.

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Zutaten:

  • 225 g hochwertige Zartbitterschokolade, 70 % Kakaoanteil
  • 80 ml Sahne
  • 50 ml Glühwein
  • 1 TL Butter
  • 1 Prise Salz
  • Kakaopulver und/oder Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Die Schokolade fein hacken und in eine hitzebeständige Schale geben.

In einem Topf Sahne und Glühwein langsam erhitzen. Sobald die Flüssigkeit zu köcheln beginnt, den Topf vom Herd ziehen und die Flüssigkeit zur Schokolade gießen.

Nun alles zu einer homogenen Trüffelmasse vermischen. Dann Salz und Butter zufügen und die Masse runterkühlen, was im Kühlschrank ca. 2 h dauert. Im Gefrierschrank klappt das auch, jedoch sollte die Masse nicht durchfrieren. Also gut aufpassen, wie fest die Masse ist.

Sobald die Masse fest genug ist, um Trüffel zu formen, mit einem Teelöffel kleine Portionen abstechen und mit den Händen zu Trüffeln formen.

Nun die Trüffel entweder in Kakao oder Puderzucker wälzen und bis zum Verzehr gekühlt aufbewahren.

Hinweis: Möchte man die Trüffel in Puderzucker wälzen, so sollte man die Trüffel sehr zeitnah verschenken, da schon einen Tag später der Puderzucker quasi vom Trüffel absorbiert wurde und der ehemals weiße Trüffel wieder braun ist. Das passiert mit dem Kakaopulver übrigens nicht.

Mango-Essig

Nachdem wir im letzten Jahr Himbeer-Balsamico gemacht haben, haben wir uns für unser Weihnachtspresentkörbchen 2014 Mango-Essig ausgesucht. Hier nun das Rezept für den Mango-Essig.

Zutaten für ca. 0,5 l:

  • 50-75 g getrocknete Mango
  • 1/2 l guter Weißweinessig

Zubereitung:

Die Mango in feine Streifchen schneiden und in ein sauberes Gefäß mit weiter Öffnung füllen. Bei uns hat sich dafür ein großes Bonbonglas mit Dichtung hervorragend bewährt. Den Essig auf ca. 40 °C erwärmen und dann aufgießen. Alles gut vermischen und verschließen.

Nun den Ansatz eine Woche stehen lassen und dann den Essig durch ein feines Sieb filtern. Die Mangostücke gut ausdrücken und eventuell ein paar davon püriert zum Essig geben, was den Essig etwas cremig macht.

Alles in eine sterile Flasche abfüllen und kühl und dunkel lagern.

mango-essig

Kräutersalz von Balkonien

Rezept 2 aus unserer Weihnachtspresentkiste, das Kräutersalz. So ein Kräutersalz ist eine feine Sache. Man kann es relativ schnell herstellen und unendlich experimentieren, was die Zusammensetzung angeht. Ein wirkliches Rezept gibt es eigentlich nicht, da ich jedes Mal frei Schnauze mische und schaue, was ich gerade an Kräutern auf unserem Balkon finden kann. Die beste Zeit für eigenes Kräutersalz von Balkonien oder aus dem Garten ist natürlich der Sommer, wenn man alle Kräuter wunderbar verfügbar hat. Aber auch im Winter kann man natürlich mit gekauften Kräutern etwas produzieren. Unser Salz habe ich mit eigenen Balkonkräutern im August „angsetzt“. Ich habe dazu ein gutes Meersalz in Bioqualität (z.B. von Alnatura) gekauft, in Grobkörnung, weil es hübscher aussieht. Und dann braucht es nur noch die Kräuter, hier ist einfach Mut gefragt, zusammen mischen, was gefällt, experimentieren, ausprobieren, schnuppern, genießen.

kraeutersalz

Zutaten:

  • Bio-Meersalz
  • frische Kräuter nach Belieben, gerne in rauen Mengen, z.B. für eine mediterrane Mischung Oregano, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Majoran, …

Zubereitung:

Die frisch geernteten Kräuter auf einem weißen Tuch kurze Zeit liegen lassen, so verziehen sich etwaige Untermieter. Dann die Kräuter genau prüfen und eventuell von etwas Schmutz oder welken Teilen befreien. Waschen eher ungern, man kann da einiges an Aromen quasi „abwaschen“.

Nun die Kräuter fein schneiden/hacken und mit dem Salz in einer großen Schüssel mischen. Ich nutze übrigens gerne auch Stengel, sofern es keine holzigen Pflanzen z.B. Rosmarin sind. Man kann auch sehr gut noch Chili und Knoblauch (fein gehackt) mit hinzugeben und ordentlich vermischen.

Die Salz-Kräuter-Mischung nun in saubere/sterile Schraubgläser füllen und gut eine Woche stehen lassen, dann ist das Aroma der Kräuter sehr gut eingezogen und man kann das Salz verwenden. Keine Angst, dass das Salz verderben könnte, durch das Salz werden die Kräuter konserviert. Es ist also auch sehr gut haltbar.

Chia-Pudding mit Mandelmilch

Chiasamen sind ja schon seit geraumer Zeit in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Wie oft, wir hinken mal wieder nach und haben diese kleinen Powersamen erst vor kurzem für uns entdeckt. Wir hatten die Samen im letzten Herbst in Bioqualität erworben, aber keinen Plan, was genau wir damit anfangen würden. Vor kurzem fiel uns dann im Netz ein Rezept für einen Pudding in die Hände und wir haben es ausprobiert und etwas erweitert. Jetzt gibt es das regelmäßig bei uns als Frühstück oder kleines Leckerli zwischendurch. Super-schnell gemacht (von der Quellzeit mal abgsehen) und echt gesund.

Doch zunächst eine kleine Info, warum Chia so gesund ist. Ursprünglich kommt Chia, eine Getreidepflanzenart, aus Mexiko. Die Samen haben einen sehr hohen Anteil ans Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien, Eiweiß und Ballaststoffen. Ihre Nährwertzusammensetzung toppt die sehr vieler andere Pflanzen.

100 g Chiasamen haben z.B. soviel Omega-3 wie ein ganzes Kilo Lachs und die Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren stehen im Verhältnis 3 zu 1 zueinander, was wohl als optimal gilt. Weiterhin besteht Chia zu 34 % aus Ballaststoffen, die für das Sättigungsgefühl und die Verdauung wichtig sind. Die Quelleigenschaften sind enorm, die Samen binden das 8-12-fache ihres Eigengewichtes an Flüssigkeit, was das Sättigungsgefühl viel länger anhalten lässt und Heißhungerattacken abwenden kann. Klingt super, nicht? Trotzdem heißt es laut der Novel-Food-Verordnung, man solle nicht mehr als 15 g Chia täglich zu sich nehmen.  Warum? Keine Ahnung, denn wenn man mal genauer schaut, spricht da eigentlich nichts gegen, mehr zu verzehren. Dazu einfach mal googeln.

Zutaten für 2 ordentliche Portionen:

  • 50 g Chiasamen
  • 300 ml Mandelmilch
  • 2 TL Ahornsirup
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 Banane
  • 1 Granatapfel

Zubereitung:

Die Chiasamen mit Ahornsirup, Vanillezucker und Mandelmilch vermischen und luftdicht verschlossen über Nacht quellen lassen. Die Masse wird sich mindestens verdoppeln, also das Gefäß gut wählen.

Am nächsten Tag gibt man die Banane hinzu und püriert alles gut durch. Nun hat das Ganze eine leicht „kleisterähnliche“ Konsistenz. Den Pudding in Gläser füllen.

Den Granatapfel öffnen  und die Kerne vorsichtig herauslösen. Ich mache das immer so: keilförmig den kleinen Zipfel oben ausschneiden, danach den Fruchtkörper rings herum einritzen, wie wenn man eine Orange schälen möchte und dann die Frucht aufbrechen. Warum ich nicht durchschneide und auf den Fruchthälften herum klopfe, wie viele es machen? Ich finde, ich mache damit zu viel kaputt und spritze die halbe Küche voll. Mit ein klein wenig Geduld und Fingerspitzengefühl geht nichts kaputt und man hat wirklich ganz und keine zermatschten Kerne.

Nun die Granatapfelkerne auf den Chiapudding geben und genießen.

Sehr gut funktioniert auch knuspriges Müsli (wie unser tolles Weihnachtsmüsli), Schokoraspeln oder anderes Obst obenauf oder durch, eine gefrostete Beerenmischung z.B. ist auch tota lecker. Man kann diesen Pudding sehr gut variieren. Ebenso geht super Kokos- oder Sojamilch zum Ansetzen des Puddings. Einfach mal ausprobieren, was einem geschmacklich liegt.