Inspiriert vom Biokisten-Kochbuch haben wir uns an ein Sellerieschnitzel gewagt. Gewagt deshalb, weil Sgail mag nicht besonders gerne Sellerie. Ganz im Gegensatz zu mir. Was soll ich sagen? Er ist seit heute Fan der Knolle. Zumindest dann, wenn ich sie ihm als Schnitzel serviere.
Im Buch wird dazu Brot oder Bratkartoffeln als Beilage empfohlen. Ich fände einen schönen, frischen Salat auch mehr als passend. Weiterhin wird laut Buch dazu eine Kapern-Apfel-Remoulade gereicht. Wir waren jedoch heute sehr faul und haben uns mit normaler, gekaufter begnügt. Die Remoulade machen wir dann gerne ein anderes Mal selber. Sicher bald, denn Sgail fragte direkt nach dem Essen, ob wir morgen nicht noch eine Knolle Sellerie kaufen könnten. So für demnächst, eh Sonntag?
Zutaten für 4 Personen:
- 1 Knolle Sellerie, geschält/geputzt
- ein großzügiger Spritzer Zitronensaft
- 5-6 EL Mehl
- 2-3 Eier, aufgeschlagen, gewürzt mit Salz und Pfeffer
- 100 g Semmelbrösel
- 50 g frisch geriebener Parmesan
- Sonnenblumenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Den geputzten Sellerie in gut 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einem Topf Wasser aufsetzen und dieses mit Salz und Zitronensaft „würzen“. Den Sellerie ca. 4 Minuten darin „ankochen“. Herausnehmen, abschrecken und abtropfen lassen.
Eine „Panierstation“ bestehend aus einer Schale Mehl, einer Schale mit den aufgeschlagenen und mit Salz und Pfeffer gewürzten Eiern sowie einer Schale mit der Mischung aus Bröseln und Parmesan bereitstellen.
Ausreichend Öl in einer Pfanne heiß werden lassen. Dann die Selleriescheiben zunächst in Mehl wenden, durchs Ei ziehen und schließlich mit einer Panade aus Bröseln und Parmesan versehen. Die Scheiben dann von jeder Seite gut 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze knusprig und goldbraun braten.
Wenn ich Suppe koche, dann gibt es da keinen „matschigen“ Sellerie. Das möchte ich direkt mal klar stellen. In meinen Suppen ist der genau richtig. 🙂
Tja was soll ich sagen, ich mag eigentlich Sellerie nicht soooo gern. Ich kenne ihn aber auch nur aus der Suppe, wo er meist sehr matschig daher kommt. Das mag ich generell bei Gemüse nicht.
Aber in Form dieser gebratenen „Veggie“-Schnitzel ist das mein Gemüse. 😀 Jammy. Ich bin schier begeistert. Das ganze schmeckt selbst ohne viel Salz oder Peffer super lecker und ist wirklich ein super feines Gericht. Beim nächsten Mal machen wir noch die Remoulade aus dem Kochbuch dazu, einfach um die auch noch zu testen.
Aber eines kann ich schon jetzt sagen, das wird eines meiner liebsten Veggies. 🙂