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Wachsgießen 2.0

Pünktlich zum Jahreswechsel noch eine kleine Anregung, was man aus Wachsresten aus der Advent- und Weihnachtszeit machen kann. Zum einen gibt es ja aus Gesundheitsgründen kein Bleigießen mehr an Silvester, sondern man macht das jetzt mit Wachs. Kann man machen. Zum anderen kann man jedoch auch selber kleine Teelichter (oder auch größere Kerzen) gießen.

Das nötige Zubehör ist ratz-fatz übers Internet besorgt. Kleine Silikonformen, Dochte und passende Hüllen für das fertige Licht. Eine alte Konservendose ist sicher fix im Haushalt gefunden und das war es schon.

Die Wachsreste in der alten Konservendose einfach in einem Wasserbad vorsichtig verflüssigen und dann in die Förmchen gießen. Die Förmchen werden zuvor mit einem Nagel in der Mitte versehen, damit man später noch den Docht durchziehen kann. Einfach vorsichtig maximal füllen, aushärten lassen und aus der Form drücken. Den Docht einfädeln, in die Hülle setzen, fertig.

Ich finde, das ist neben den Schmelzfeuern der Firma Denk, eine sehr schöne Art, seine Wachsreste sinnvoll zu verwerten und ihnen quasi noch eine zweite Runde zu ermöglichen.

Mit dieser kleinen, kreativen Idee verabschieden wir uns aus 2021. Wir wünschen Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge 2022 für uns alle besser werden, wir gesund und munter bleiben.

Partybrötchen in Tannenbaumform

Wir haben am zweiten Feiertag ein neues Rezept probiert und uns angeregt durch die Borrelkultur unserer niederländischen Freunde ein „Borrelplankje“ mit feinen Leckereien dazu gebastelt.

„Borrelplankje“, was ist das? Ganz einfach, ein wundbares Brett mit lauter kleinen Leckereien, die man gerne mag und die man dann einfach nach Herzenslust zu einem guten Glas Wein oder Sekt genießt. Hier eine Olive, da eine gefüllte Paprika… Einen Cracker mit Käse oder Hummus gefällig? Oder ein feiner Dipp? Dann nur zu und dazu dann dieses schöne Partybrot, das man nach je nach Geschmack und Laune noch pimpen kann mit „Belag“ oder auch „Füllung“.

Wir haben das Rezept aus dem wirklich schönen Sonderheft „Festtagsküche“ von Landidee. Es lohnt sich und war so einfach und prima vorzubereiten, dass wir es uns für Silvester in Raketenform noch einmal backen werden. Auch aufgebacken schmecken die kleinen Kugeln ganz wunderbar. Ideal auch zu einer Party oder zum Grillen. Auch ein tolles Geschenk aus der Küche, ein schönes Mitbringsel. Bei der Form kann man kreativ sein.

Zutaten für ein Bäumchen mit ca. 35 Portionen:

  • 5 g frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
  • 400 g Mehl
  • 8 g Salz
  • 50 g Naturjoghurt
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • ca. 200 ml Wasser
  • 2 Kugeln Mozzarella à 125 g (oder auch gerne die kleinen Bällchen, dann einfach halbiert)

Für die Garnitur:

  • 1 Ei
  • fein gehackter Rosmarin und Thymian, Röstzwiebeln, getrocknete Tomaten, Sesam, Kümmel, Schwarzkümmel, … zum verzieren

Zubereitung:

Zunächst ist es wichtig, was für Hefe verwendet wird. Bei Frischhefe diese zerbröckeln und im Wasser auflösen, kurz zur Seite stellen. Bei Trockenhefe alle Zutaten (ausgenommen Mozzarella) in einer großen Schüssel vermischen und dann vorsichtig nach und nach das Wasser zugeben und zu einem schönen, möglichst nicht klebenden Teig verkneten. Bei der Trockenhefe diese dann mit dem Wasser zu den trockenen Zutaten geben und ebenso zu einem schönen Teig verarbeiten.

Den Teig nun mit einem Tuch abdecken und den Teig mindestens 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen (oder bis zu 36 Stunden im Kühlschrank).

Nach der Gehzeit den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und 35 Kugeln zu je 20 g formen. Pro Kugel ein Stückchen Mozzarella bereithalten und diese in die Kugel einarbeiten/einkugeln. Darauf achten, dass die Kugeln schön dicht verschlossen sind, damit der Käse nicht flüchtet.

Nun ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Wunschform aus den Kugeln legen. Bei dem Weihnachtsbaum funktioniert das in etwa so, von oben nach unten gelegt:

1 > 2 > 1 > 2 > 3 > 4 > 5 > 6 > 7 > 2 > 2

Die Kugeln so legen, dass sie sich gerade so eben berühren. Wenn der Baum fertig liegt, erneut mit einem Tuch abdecken und das Kunstwerk noch eine Stunde in Ruhe gehen lassen.

Den Backofen auf 210 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und dann das Ei verquirlen. Das Bäumchen mit dem Ei bestreichen und mit den Wunschbelägen verzieren.

Auf mittlerer Schiene nun gute 18-22 Minuten goldbraun backen. Gerne noch lauwarm verzehren.

Erdnuss-Plätzchen

Lange war es hier sehr still. Das Jahr war ein schweres für uns und Corona war noch das geringste Übel. Doch bald ist Weihnachten und wir wollen dankbar auf das schauen, was wir haben und ein paar leckere Plätzchen genießen. Der 3. Advent bietet sich vielleicht beim einen oder anderen zum Plätzchen backen an. Also ran an den Backofen und heute Nachmittag gibt es dann frische, duftende Kekse zur 3. Kerze.

Dieses Rezept habe ich in Mamas und meiner liebsten – gemeinsamen – Zeitschrift „Mein Buffet“ entdeckt und musste es einfach ausprobieren. Der Hammer! Ursprünglich sollten es Kekse in Form von Streichhölzern sein. Wir haben uns jedoch recht pragmatisch für Ausstecherle entschieden. Und wir haben die 200 g rote Cake Melt-Schokolade weg gelassen, die quasi die Spitze der Streichhölzer als „Anratscher“ darstellen sollte. Also falls Ihr Streichhölzer machen wollt, 200 g sind im Originalrezept angegeben zum „Eintunken“.

Zugegeben, die Kekse sehen nicht sonderlich spektakulär aus, aber sie sind einfach nur super-duper lecker und manchmal braucht es nicht viele Schnörkel und Zierborten, manchmal muss es einfach nur lecker sein.

Zutaten:

  • 150 g Butter (zimmerwarm)
  • 150 g Erdnussbutter (zimmerwarm, Erdnussbutter light funktioniert auch ganz toll)
  • ein paar Tropfen Butter-Vanille-Aroma
  • 200 g feiner Zucker
  • 250 g Mehl
  • 100 g geröstete, gesalzene Erdnüsse
  • 1/4 TL Salz

Zubereitung:

Erdnussbutter, Butter, Salz und Aroma aufschlagen, bis die Masse weißlich-cremig geworden ist.

Derweil die Erdnüsse hacken und bei Seite stellen.

Den Zucker in die Buttermasse einrieseln und unter Rühren auflösen lassen. Dann das Mehl beigeben und zu einem glatten Teig verkneten.

Die gehackten Ernüsse unter den Teig mengen und diesen in einer verschlossenen Dose für eine gute Stunde in die Kühlung stellen.

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft 160 °C) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Den Teig auf einer Backmatte oder einer leicht bemehlten Fläche ca. 1 cm dick ausrollen und Kekse ausstechen. Die Keksrohlinge auf das Backblech legen und ca. 20 Minuten backen. Auf einem Rost auskühlen lassen (und ggfs. mit Schoki weiter bearbeiten).

Self raising flour – how to

Wenn man Scones und Co. backen möchte, stößt man bei den Rezepten schnell auf die Zutat „self raising flour“, also ein Mehl, das bereits mit Backtriebmittel und etwas Salz versehen ist. Man kann so etwas kaufen, jedoch auch ganz einfach selbst anmischen. Wir haben hier mal zwei einfache, schnelle Mischungen. Bei uns ist das Mehl übrigens fast immer Dinkel und da sind wir, was die Typen angeht, sehr experimentierfreudig. Von „normal“ bis „Vollkorn“ ist bei uns alles dabei. Einfach mal probieren und schauen, was einem am besten gefällt. Beim Backpulver nutzen wir mittlerweile fast ausschließlich Weinstein. Es gibt auch Varianten mit Natron oder Soda. Schaut einfach mal. Wir testen da auch noch.

Variante 1:

  • 375 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 1/3 TL Salz

Variante 2:

  • 500 g Mehl
  • 4 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz