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Panettone

In der aktuellen Dezember-Ausgabe von „Mein Buffet“ gibt es ein Panettone-Rezept vom bekannten „Das große Backen“-Juror Christian Hümbs. Da wir Panettone tatsächlich sehr mögen und schon länger ausprobieren wollten, mal einen selbst zu backen, kam das Rezept wie gerufen. Vor ein paar Wochen konnte ich nämlich für wirklich kleines Geld eine schöne, kleine Backform mit erhöhtem Rand von Zenker ergattern (ca. 18 cm Durchmesser, 10 cm hoch). Trockenobst hatten wir bei einem Weihnachtsmarktbesuch erstanden. Wir waren quasi super vorbereitet. Also ran ans Förmchen und ausprobiert.

Was sollen wir sagen, es hat gut geklappt, die Anleitung war gut beschrieben. Spannend auch, dass man den fertigen Panettone kopfüber mit eingepieksten Holzstäbchen auskühlen lassen soll, um ein Einfallen zu vermeiden. Haben wir beherzigt und tapfer vier Stäbchen eingepiekst und den Kuchen kopfüber zwischen zwei große Keksdosen gehängt. Das war etwas aufregend, wenn ich ehrlich sein soll. Das Ergebnis konnte sich aber sehen lassen. Der Kuchen war locker und sehr lecker. Wir waren überrascht, wie gut es geklappt hat und werden jetzt wohl keinen Panettone mehr kaufen. Vielen Dank für das Rezept, Herr Hümbs. 🙂 Ich träume jetzt schon Versionen mit Aprikosen und und und…

frisch gebackene Panettone
Unser 1. selbst gebackener Panettone

Zutaten für eine Panettone:

„Zubehör“:

  • 1 kl. Backform mit erhöhtem Rand oder eine Panettone-Papierform für 750 ml Inhalt
  • 2-4 Holzstäbchen
  • etwas Backpapier
  • 1 Butterwürfelchen von ca. 10 g extra

Für die Einlage:

  • 90 g Rosinen
  • 60 g Orangeat
  • 50 g Cranberrys
  • 50 ml Rum

Für den Teig:

  • 165 ml Milch
  • 40 g frische Hefe
  • 100 g Zucker
  • 425 g Mehl, wir haben Dinkelmehl verwendet
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eigelb
  • 130 g Butter
  • Mark einer Vanilleschote
  • Abrieb von einer Bio-Orange

Zubereitung:

Am Vortag die Trockenfrüchte mit dem Rum vermischen und abgedeckt bis zum nächsten Tag ziehen lassen.

Die Panettone-Form mit Backpapier auskleiden, den Boden „bespannen“ und einen Ring aus Papier formen, der über den Formrand hinaus geht.

Die Milch in einem Topf leicht erwärmen. In einer Schüssel die Hefe, 2 EL Zucker und 2 EL warme Milch mischen und kurz zur Seite stellen. Derweil Mehl, restlicher Zucker und eine Prise Salz in einer Rührschüssel mischen. Die Hefe-Milch-Mischung und die restlichen Zutaten zugeben. Den Teig nun mit einer Küchenmaschine oder einem guten Mixer mit Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Schluss die eingweichten Früchte zugeben und untermengen. Den Teig zu einer Kugel formen und für 45 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort in Ruhe gehen lassen. Der Teig sollte sich am Ende verdoppelt haben, also hier Ruhe bewahren und sich die Zeit auf jeden Fall nehmen.

Den Teig noch einmal kurz durchkneten, eine Kugel formen und dann in die vorbereitete Form geben und abdecken, wieder an einen warmen Ort stellen. Der Teig darf nun noch einmal gut 30 Minuten ruhen, bis er erneut ordentlich aufgegangen ist und ca. 2 cm unter dem Rand der Backform steht.

Den Backofen auf gut 175 Grad Umluft vorheizen. Ein Kreuz in den Teig schneiden, das Butterwürfelchen in die Mitte legen. Die Form in den Ofen schieben und ca. 50 Minuten backen. Wenn die Oberflächen zu dunkel wird, ein Blech in die oberste Schiene über den Panettone schieben.

Aus dem Ofen nehmen, am Boden nun vorsichtig Holzspießchen einbringen und den Panettone kopfüber zwischen zwei gleich hohe Gefäße aufhängen und auskühlen lassen. Dies verhindert ein Zusammenfallen.

Nach Wunsch mit etwas Puderzucker bestreuen und dann genießen.

Anmerkung: Unser Panettone hätte wohl noch ein paar Minuten mehr gebraucht, in der Mitte war der Teig nicht so fest, wie zum Rand hin. Er war zwar durch, aber etwas krümelig. Oder wir waren zu früh mit dem Anschnitt. Es hat einfach zu verführerisch geduftet…